Der Islam ist meines Erachtens, die, global betrachtet, derzeit am übelsten missbrauchte, Religion. Aber genau wie das Christentum, das Judentum oder der Buddhismus, nicht von sich aus böse. Bei diesen Religionen sind zumindest vor Gott alle gleich. Außer die Frauen natürlich. Aber dazu später. Und da seh ich einen großen Unterschied zum Hinduismus, den ich mit seinem Kastensystem, eher dem Nationalsozialismus gleichsetzen würde. Daraus folgt: Arschlochreligion Nr. 1: Hinduismus.

Nun zu den Frauen. @Soolbrunzer: Wie gehst du damit um, dass die katholische Kirche, Frauen, den Zugang zu höheren Ämtern verwehrt? Ist der Katholizismus nicht auch die übelstmögliche, öffentlich ausgestellte, Form von Sexismus, die in unserem Lande noch möglich ist? Ich mein, bring das mal als Unternehmen, dass du zu einer Frau sagst: Ohne Penis hast du bei uns ned viel zu melden. Chefin werden ist unmöglich usw. Da kommst doch vor Gericht.

Ich mein, die Hälfte der Menschheit sexuelll zu diskriminieren, is ja ned unbedingt a Kleinigkeit.

Also wenn ich eine Frau wär...hohoho. Da würds aber rauchen.

Wenn etwas so großflächig die Tendenz hat, wenn, dann in eine faschistische Richtung zu entwickeln, dann wird es eben vielleicht doch nicht missbraucht, sondern die Religion selbst ist Teil des Problems

Tja, wie gehe ich damit um? Ich sagte ja bereits, dass ich einiges an der katholischen Lehre fragwürdig finde, Zölibat und männlicher Amtsvorbehalt sind da nur zwei von vielen Themen. Aber Du überschätzt meinen Einfluss, wenn Du denkst, ich könnte was ändern. Und das ist die vielleicht enttäuschende Wahrheit: Ich nehme es halt hin. Einfluss habe ich nur auf mein Verhalten, auf meine persönlichen Interaktionen mit anderen Menschen, und da bin ich ja beileibe nicht unfehlbar. Woher sollte ich also die Überzeugung hernehmen, dass alles richtig wäre, was ich für richtig halte?

Wenn die katholische Kirche sich so frauenfeindlich organisiert, könnte man das noch als ihre innere Angelegenheit ansehen. In die Gesellschaft hinein wirkt sie in Sachen Frauenfeindlichkeit ja nur noch begrenzt.
Das Problem ist allerdings, dass vermutlich die Missbrauchsfälle damit zusammenhängen könnten.

Das würde ich persönlich gerne auch vermuten. Aber Missbrauch in großem Stil gibt und gab es auch in protestantischen Einrichtungen, in Vereinen und in Konfessionslosen Internaten. Patriarchat und Machtmissbrauch sind keine katholischen Erfindungen.

Absolut, habe auch an Sportvereine etc. gedacht, als ich es schrieb.
dass ein Zölibat die Gefahr verstärkt, glaube ich aber schon. Ist aber nur Bauchgefühl.

gutes Bauchgefühl

Der Zusammenhang ist schnell erklärt und völlig logisch. Wenn du Sexualität in der Entstehungsphase unterdrückst, bleibt sie an der Stelle stehen. Da Sexualität beim gesunden Menschen nicht lebenslang unterdrückt werden kann, setzt sie früher oder später wieder ein. Und zwar an der Stelle, an der sie unterdrückt wurde. Der Priester, dessen Sexualität bei Internatsanfang (ca. 10 Jahre alt) unterdrückt wurde, ist dann später körperlich 25 Jahre alt, vom sexuellen Reifegrad her aber erst 10 Jahre alt und sucht daher den sexuellen Kontakt zu 10jährigen. Das Problem ist also die Institution und nicht der einzelne Priester.

Küchenpsychologie?

Des hab ich vor a paar Jahren auf arte oder 3sat gesehen und der, der das erklärt war schon a echter Psychiater.

Kleine Zwischenfrage: Kennt irgendwer diesen Menschen, der hier immer dazwischenschreibt, einen dem meinigen ähnlichen, Namen annimmt und kurz darauf wieder verschwindet?

Langsam wirds a bissl strange. Die Texte immer kränker. Ist der Typ gefährlich?

Keine Ahnung, ich weiß nur, warum er verschwindet