Tratsch: Nazipack und Islamisten: Waren 70 Jahre umsonst?

Ricky, 12. März 2016, um 15:17
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mamaente, 12. März 2016, um 15:18

@Kami: jo, es ist ne ganze Menge "ermäßigt". Aber wenn die Kohle knapp ist, dann helfen auch Ermäßigungen nicht viel weiter. Wenn`s am Geld fehlt wird an dererlei als erstes gespart. Darum ja mein Vorschlag.
Es geht mir im Übrigen um Breitensport und nicht um Elitär-Sportarten. Wir wissen bereits, dass unter den Kindern Bewegungsmangel ständig zunimmt. Sportvereine sind da ne gute Möglichkeit gegenzusteuern. Aber auch das kostet Geld. Nicht nur was die Ausrüstung anbelangt, sondern auch die Beiträge. Mei, es gibt dazu doch Erhebungen. Ich saug mir das doch auch nicht aus den Fingern. Es wäre ein Puzzleteil im Themenkomplex "Chancengerechtigkeit".
Wenn der Staat, oder meinetwegen die Gesellschaft Kinder fördern will, dann sollte das nach meiner Auffassung direkt geschehen und nicht über ein Kinder-Erziehungs-Betreuungsgeld.
Auch Lehrmittelfreiheit haben wir auf dem Papier, in der Realität wissen alle Eltern, was sie am Schuljahresanfang und auch während des Schuljahres noch so an Kopiergeld, besondere Bücher, Lektüre, Lernhilfen usw. berappen müssen. Da gehts noch nicht mal um Federmäppchen oder den Schulranzen.
Den großen Batzen jedoch, wird die Kinderbetreuung ausmachen. Wenn diese jedoch vom Staat komplett finanziert würde, dann wär dies auch eine echte Einsparung bei den Haushalten.
@henry: selbstverständlich bin ich eitel. zu recht!

Ricky, 12. März 2016, um 15:28
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faxefaxe, 12. März 2016, um 15:38

Ich sag ja. Wenn Du die Hälfte Deiner Zeit auf lesen verwenden würdest, statt Dir nach einmal drüberfliegen eine gedrechselte aber beknackte Antwort auszudenken, kämst Du weiter.

Ricky, 12. März 2016, um 16:02
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Soizhaferl, 12. März 2016, um 16:18
zuletzt bearbeitet am 12. März 2016, um 16:20

Nu ja, man sollte schon bedenken, dass es auch leute gibt, die 2 gehälter brauchen und für die "Hausfrau" daher einfach keine Option ist.

Bei mir wärs zwar damals finanziell grade so gegangen, aber wir haben uns auch möglichst flott einen Kindergartenplatz gesucht, und meine Frau ging wieder arbeiten. Die Kinder haben sich sehr wohl im kindergarten gefühlt, da war was los, da waren andere Kinder, und sie sind keine psychopathen geworden. Nix gegen liebende Mütter, aber dass die Fremdbetreuung, auch die frühe, auch die fast ganztägige, ein solch teuflisch Ding sein soll, ist schon auch Teil eines sehr fragwürdigen Mutterkultes.

Ex-Sauspieler #434916, 12. März 2016, um 16:21
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faxefaxe, 12. März 2016, um 16:23

Hm. Der Vater kann genauso beim Kind sein.
Es gibt viele Kinder, für die es meiner Meinung nach gut ist, wenn einer nachmittags für Sie da ist, egal, ob Mann oder Frau. Ich sehe eher einen Betreuungskult als einen Mutterkult :-)
Wenn beide aus finanziellen Gründen arbeiten müssen, kein Problem. Da braucht w Betreuungsmöglichkeiten.
Wenn beide unbedingt voll arbeiten wollen aus Selbstverwirklichung, von mir aus. Man sollte aber dann nicht so tun, als ob das das beste für das Kind ist, und sie sollten es erstmal selber zahlen. :-)

Ricky, 12. März 2016, um 16:27
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Ex-Sauspieler #434916, 12. März 2016, um 16:28
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faxefaxe, 12. März 2016, um 16:31

Soizhaferl sah einen Mutterkult, weil Leute es für gut halten, wenn ein Elternteil beim Kind ist.
Diesen Kult (früher: Familie) sehe ich aktuell nicht.
Eher einen Kult um die Eundunbetreuung, die der Staat zu organisieren hat (siehe auch: DDR; die nichtpolemische Variante: siehe auch Frankreich, wo die Jugendlichen besonders wohl geraten)

faxefaxe, 12. März 2016, um 16:33

Bei der individuellen Lösung bin ich völlig bei Dir. Es gibt Kinder, für die ist die Ganztagsschule gut und es gibt Eltern, die müssen beide arbeiten.

Soizhaferl, 12. März 2016, um 16:35

@ riegele: Wie hast du das logisch aus dem, was ich sagte, abgeleitet?

@ faxe: Wir habens ja auch selber gezahlt, und wir haben uns durchaus um unsere Kinder gekümmert. Das ist keineswegs nur eine Frage der Anwesenheit.
Hätten wir den Eindruck gehabt, sie seien mit der Situation unglücklich, hätten wir uns was andres überlegt. Es gibt sicher auch Kidner, für die das nicht ideal ist. Aber wenn sie gerne im kindergarten sind, was soll dann ich oder die Frau den ganzen Tag bei ihnen sein, was kommt da tolles raus?

Ricky, 12. März 2016, um 16:37
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Helmut, 12. März 2016, um 16:37

Mann merkt das hier viele Besserverdienende schreiben die auf das Kindergeld nicht angewiesen sind.
Aber die Wahrheit sieht leider anders aus. Ich bekomme das oft mit wenn sich junge Paare dazu entschließen Kinder zu bekommen das sie finanziell am unteren Rand der Gesellschaft ankommen. Viele würden gern länger zu hause bleiben und die Kinder selber erziehen aber das können sie eben nicht viele leisten.
Ob ihr mir das glaubt oder nicht interessiert mich nicht weil ich es eben selbst mitbekomme und schade finde das sich Familien mit nicht so großem Einkommen entscheiden müssen entweder ein schönes leben oder Kinder.
Ist leider Realität. Das sich die Besserverdienenden hier das nicht vorstellen können glaube ich auch.

Ich bin für eine Verdoppelung des Kindergeldes. Meine Meinung!

Ich bin außerdem für eine Anhebung des Mindestlohnes von 8,5€ auf 12€. Wer nur ein wenig rechnen kann wird mir zustimmen. Es kann nicht sein das Menschen eine ganzen Monat arbeiten gehen und dann nicht von dem Verdienst leben können.
Wieder nur meine Meinung!

faxefaxe, 12. März 2016, um 16:48

Es interessiert Dich zwar nicht, ob wir Dir glauben.
Ich antworte trotzdem mal:
Ich will ja gerade deswegen nicht die Gießkanne, damit die unterstützt werden können, die es wirklich brauchen.

Aber: es ist ein großer Trugschluss zu glauben, der Staat könne durch finanzielle Förderung die Zahl der Kinder steuern. Arme Leute bekommen tendenziell mehr Kinder als reiche. Und das liegt nicht am Kindergeld, ist weltweit so.

Ex-Sauspieler #434916, 12. März 2016, um 16:51
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mamaente, 12. März 2016, um 16:53

Ich glaube nicht an Dogmen. Wir leben in einer vielfältigen Gesellschaft mit vielfältigen Lebenskonzepten. Wenn Eltern sich dafür entscheiden die Kinderbetreuung komplett selbst zu übernehmen, von mir aus. Allerdings halte ich selbst, aus fachlicher Sicht, nicht allzuviel davon. Betreuungseinrichtungen haben den großen Vorteil, dass dort soziales Lernen, also teilen, Rücksicht nehmen, im Team arbeiten (spielen), zur Kenntnis nehmen, dass man nicht der Nabel der Welt ist usw. besser geübt werden kann als in der heute üblichen Kleinfamilie. Darüberhinaus leisten (gute) Kitas neben einem Anteil an der Erziehung außerdem Bildungsarbeit. Und zwar in sehr viel umfangreicheren Bereichen als das zu Hause so ohne weiteres leistbar wäre.
Darin liegt auch die Chance für Kinder aus Bildungsferneren Elternhäusern begründet.
Und ja riegele, ich würde dir und allen anderen das Kindergeld nehmen und in die von mir aufgezeigte Maßnahmen stecken. Dass dies zunächst mal nicht auf Begeisterung stoßen wird ist mir durchaus bewußt.
Ich bin auch für ein Ganztagesschul-Modell. Allerdings weniger wie in Frankreich, eher wie in Finnland.
Es geht nicht darum die armen Kinderlein zum fühestmöglichen Zeitpunkt den liebenden Eltern zu entreißen und sie in gleichgültige Betreuungseinrichtungen zu stecken. Es geht darum, Chancen zu schaffen für möglichst alle Kinder und Eltern, die das brauchen und wollen gut zu unterstützen.

faxefaxe, 12. März 2016, um 16:56

Das meine ich mit Betreuungskult.
So wurde in der DDR auch argumentiert :-)

mamaente, 12. März 2016, um 16:58

Das bedeutet nicht, dass die Argumentation falsch sein muss. Schlussendlich kommt es auf die Ausführung an.

Ricky, 12. März 2016, um 17:00
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faxefaxe, 12. März 2016, um 17:01

Doch. sie ist falsch. Und bissl borniert finde ich dieses "der Staat weiß besser, was gut für die Kinder ist" und "gerade der Unterschicht sollte man ihre Kinder schnell wegnehmen, bevor sie Schaden anrichten" auch.

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