Tratsch: Nazipack und Islamisten: Waren 70 Jahre umsonst?

verana, 12. März 2016, um 00:51
zuletzt bearbeitet am 12. März 2016, um 00:53

Ich lese immer noch mit und halte mich aber mit Kommentaren zurück.

Aussagen wie diese von Kamiko bedürfen aber schon (m)einer besonderen Beachtung:

1.*Die durchschnittlichen Arbeitszeiten von Frauen sind pro Woche aktuell rund 9 Stunden kürzer als die von Männern"
*
(logisch, wer hat die 430 Euro Jobs, wer verdient "bloß" dazu....????)

2. "Im Durchschnitt war das weibliche Geschlecht rund 19 Tage krank
geschrieben, die Männer hingegen blieben 'nur' 14 Tage der Arbeit fern"

(in dieser Statistik fehlt leider die Angabe, warum....z.B. kranke Kinder oder Erschöpfung durch Doppelbelastung, das kann reinhaun...zum Glück sind Männer monatlich ja nicht lahmgelegt wie etliche Frauen und schwanger sind sie nie....)

3.*ein AG muss sich immer fragen:

was kostet mich die Investition, welches Wagnis gehe ich ein und welchen Benefit bringt mir das.

im Prinzip stur nach Zahlen, ansonsten ist er ein schlechter Geschäftsmann.*

Diese Sätze stehen für sich.
Die ersten beiden Aussagen sind unerschütterlicher Beleg für eine gerechtfertigte geringere Bezahlung von Frauen und belegen damit die Einstellung in Zitat 3.

Kamiko...ein Arbeitnehmer = Investition für den eigenen Benefit...ja!
So ist es.

Eine Einstellung, die ich anfange, mir von Herzen zu wünschen, dass sie die trifft, die sie vertreten....

Selten habe ich so viel Widersprüchliches gelesen wie all das, Kamiko, das du in vielen, vielen Seiten schreibst.
Ich weiß nicht, wie alt du bist.

Aber es wird Zeit, dass du dich mal für eine Position entscheidest...weil, ein bisschen human geht nicht.
Das ist unglaubwürdig und bloß nett...mehr nicht.

Du hast gefragt, was du machen sollst...

Bleib lieber bei der um den Benefit besorgten Kapitalistenlinie - der bist du näher.

spielfuehrer, 12. März 2016, um 06:11
zuletzt bearbeitet am 12. März 2016, um 06:21

ich könnte natürlich auch anklicken, runterscrollen, ohne was zu lesen, so die roten ziffern vernichten und dabei einfach die klappe halten.

aber nein, das widerspräche ja wieder meinem naturell. aus mir unerfindlichen gründen ist mir nämlich neuerdings daran gelegen, meine starke abneigung gegenüber diesem thread zum ausdruck zu bringen.

am end bin bin ich schon so a depp wie der hexenmeister.

faxefaxe, 12. März 2016, um 08:18

"Eine eingestellt - fiel aus. Die nächste - keinen Bock, Arbeitsgericht. Die nächste - eingelernt, hatte nach 4 Wochen keinen Bock mehr."
Nun wäre auch geklärt, warum Frauen weniger verdienen als Männer. Was für ein Unsinn.

pitanderl, 12. März 2016, um 08:36

Genau das, werter faxe ist herauspicken.
Kami wollte lediglich die Sicht eines Arbeitgebers näherbringen.

Nicht mehr und nicht weniger.

Er macht das vielleicht etwas zu lang und mit viel zu extremen Beispielen.
Aber du steigerst dich da in etwas hinein. 😉

faxefaxe, 12. März 2016, um 08:45

Findest Du? Das ist die einzige Stelle, in der er die weibliche Form verwendet, sonst spricht er neutral von Mitarbeitern, wenn ich das recht sehe.

faxefaxe, 12. März 2016, um 08:52

Inhaltlich vermute ich, dass die niedrigeren Einkommen von Frauen daran liegen, dass viele nach der Geburt eines Kindes eine Pause auf der Karriereleiter machen oder Teilzeit arbeiten.
Es ist schwer zu vergleichen, ob Frauen und Männer auf exakt dem gleichen Posten gleichviel verdienen - zumal OT das Verhandlungsgeschick entscheidet.
Ich glaube nicht, dass man gleiches Einkommen erzwingen kann. Wer Kinder will, sollte nicht erwarten, dass daraus keine Nachteile entstehen (daher bin ich bei Kindergeld und Kita-Zuschüssen vom Staat übrigens eher skeptisch und fordere keineswegs mehr, Kami. Warum soll der Staat die Vollversorgung der Kinder finanzieren, damit beide arbeiten können? Dafür haben sie ja zwei Gehälter).

Es sollte Chancengleichheit geben.
Wenn meine Frau sichere 100 000 Euro in Jahr verdienen könnte in einem familientauglichen Job hätte ich kein Problem, daheim zu bleiben.

verana, 12. März 2016, um 09:00

Kamiko, du schaffst dir deine eigene Logik, die du dann weitschweifig erläuterst, bis sie vor allem dir schlüssig erscheint - und das im obigen Kommentar in einer Sprache, die ois verrät, was du denkst...mei!!!
Dabei kommst du so aus der Puste, dass dir nicht auffällt, dass zu einer überzeugenden Argumentation alle Blickwinkel notwendig sind.

Dem Thema - und das ist doch das Thema hier - geschlechtsspezifische Unterschiede in der Entlohnung - ist deine Arbeitgeberargumentation wurscht.
Weil sie unter anderem nicht die Frage beanwortet, warum bei Profitmaximierung ausgerechnet Frauen die "schwarze Heidi" sein sollen.
Ach so - die ist bloß eine Tussi, über die man dauernd "steckt bloß Kohle ein und fällt zu oft aus" lästern darf, deren Risiko nicht in teuren Krediten steckt.
Den (schlecht bezahlten) Arbeitsplatz zu verlieren ist ja Kikifax, gilt übrigens auch für den männlichen Tussi.

Ganz zu schweigen davon, dass es die Frauen sind, die Konsumenten,Bruttosozialproduktvermehrerer, Rentenbezahler...etc. in die Welt setzen, in diese "investieren" und sie (unentgeltlich) aufziehen - stell dir mal vor, die treten in Generalstreik!!!!

Und last but not least.....christlich ist deine Argumentation nicht, aber...was ist schon christlich!

verana, 12. März 2016, um 09:04

faxe
Diese Aussage von dir ist schon...heftig!!!

*Wer Kinder will, sollte nicht erwarten, dass daraus keine Nachteile entstehen.*

faxefaxe, 12. März 2016, um 09:09

Heftig in welche Richtung?

verana, 12. März 2016, um 09:27

Warum um Himmelswillen soll ich erwarten, dass Kinder Nachteile bedeuten?

Es ist die Realität, ja.
Aber damit noch nicht automatisch eine hinzunehmende Tatsache.
Und so formulierst du das.
Und so wird "es gedacht".

Und darum wird in Kindererziehung, in Bildung auch weniger investiert als in ....lässt sich seitenweise ergänzen.

Und darum diskutieren wir hier über Selbstverständlichkeiten, die keine sind.

Sag mir mal eine "Investition", die gesellschaftlich relevanter ist als die "in Kinder"?

Soizhaferl, 12. März 2016, um 09:59

Naja, ich werd nicht auf jeden Schwachsinn da noch einzeln eingehen. Dass vom Mutterkreuz und der Bestimmmung der Frau, dem deutschen Volke Kinder zu gebären, eine direkte Linie zur "Andersartigkeit (aber natüüüürlich gleichwertig, jaja)" im Dneken und Handeln der Frau eine direkte Linie führt und dass das nichts grundlegend anderes als die Unterdrückung der "minderwertigen" Frau ist, kann jeder sehen, der nicht die Augen verschließt.

faxefaxe, 12. März 2016, um 10:01
zuletzt bearbeitet am 12. März 2016, um 10:02

Ich weiß immer noch nicht genau, worauf Du hinauswillst, verana. Wir waren vor den Kindern double income no Kids. Die finanzielle Lage ist seither eine ganz andere. Wir erwarten aber nicht, dass der Staat das ausgleicht, wir wollten ja Kinder. Geholfen werden sollte vor allem denen, die darauf angewiesen sind.

Alle Statistiken deuten darauf hin, dass sich als "Investition" Kindergeld und Kitazuschüsse nicht lohnen. Weil die Leute nicht mehr Kinder bekommen deswegen.

spielfuehrer, 12. März 2016, um 10:29

okay, kann man so sehen verana.

aber bei deiner betrachtungsweise kommt mir jetzt einfach zu kurz, dass es aufgrund des atomausstiegs und der hieraus resultierenden kämpfe in somalia, in kambodscha, in thailand, in peru, um nur einige wenige zu nennen, ein nicht zu leugnender fakt ist, dass wir nun, nach all diesen schrecklichen ereignissen, vor einem scherbenhaufen stehen, einem scherbenaufen, der kausal nur vor dem hintergrund der von alice schwarzer im jahr 1907 angestoßenen frauenrechlerInnenbewegung zu erklären ist und dessen lästige aber allgegenwärtig gewordene präsens dann - und das ist nur die denknotwendige konsequenz aus den greueltaten der gründerzeit nach 1907 - in den ereignissen der silvesternacht von köln gipfelte, wo sich ausgewachsene, letztlich aber hilflose männer zum frauenklatschen verabredeten, um so in ihrer grenzenlosen verzweiflung und in einem akt der notwehr auf den dringend nowendig gewordenem atomausstieg - nicht zuletzt auch in niederbayern - aufmerksam zu machen.

und daher kann das für uns alle nur heißen: der atomausstieg muss vermieden werden, koste es, was es wolle!

faxefaxe, 12. März 2016, um 11:12

@kami http://qz.com/632118/why-is-islam-so-different-in-different-countries/

Soizhaferl, 12. März 2016, um 11:48

"@soiz:

"Vergleichbares gilt für Kopftuch und Islam nicht."

ja so ein Blödsinn, sry - jetzt soll ich auch noch glauben, dass
Muslime Kopftücher aufsetzen oder in Burka rumlaufen, weil sie alle an
Ohrenschmerzen leiden, oder was ?

GENAU DAS ist der Punkt, an dem ich Menschen wie Dir jede
Objektivität abschreibe. Es ist ein "zweierlei Maß" und nichts anderes.
"

Ich bin kein Befürworter des Kopftuchs, ich halte es für sehr problematisch, weil es als Instrument der Unterdrückung wirken kann und häufig wirkt. Viele Frauen, die Kopftuch tragen, sehen und bewerten das völlig anders, das kann man nicht einfach ignorieren. Und deswegen waren deine Vergleiche einfach gequirlte Kacke.

http://www.bento.de/gefuehle/muslima-erzaehlen-warum-sie-kopftuch-tragen-16122/

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2011-03/muslime-frauen-kopftuch

http://www.brigitte.de/frauen/stimmen/kopftuch-tragen-1213063/

aber zum Beispiel auch:

https://de.qantara.de/inhalt/koran-auslegung-warum-ich-als-muslima-kein-kopftuch-trage-0

das wiederum kommt meiner persönlichen Auffassung wesentlich näher als die drei Beispiele oben, aber deswegen kann ich nciht so tun, als ob es andere Ansichten dazu nicht gäbe. Das ist Objektivität, nicht diese plumpe "Islam=Kopftuch"-Logik.

PS: Wenn du nach Gegenbelegen suchst und bei Google "Kopftuch Unterdrückung" eingibst, darfst du nicht wie sonst den ersten Treffer nehmen. Der und der zweite stützen nämlich meine Argumentation. Erst der dritte stellt das Kopftuch ausschließlich als islamische Frauenunterdrückung dar, den musst du dann also nehmen.

faxefaxe, 12. März 2016, um 11:58

wsrum soll die Gesellschaft Kinder finanzieren?

verana, 12. März 2016, um 12:59

faxe
Ich verstehe nicht, dass du nicht verstehst, was es heißt, die Gesellschaft soll Kinder finanzieren.

Es geht nicht um das Butterbrot und auch nicht um die Markenjeans.

Es geht um Kindergärten, Schulen undundund...Frauenarbeit.
Ich halte nichts von Erziehungsgeld, das kommt nur Besserverdienenden zugute.
Aber eine Lösung, dass Berufstätigkeit und Kindererziehung finanziell und ideell nicht nur auf dem Rücken von meistens Frauen ausgetragen wird, sehe ich nirgendwo.

Ich habe ein Leben lang auf die Hälfte meines Gehalts verzichtet, um Kinder aufzuziehen.
Im Rentenausgleich ist dieser Verzicht 290 Euro monatlich wert, das ist kaum ein Zehntel meines "Verzichts".
Und nebenbei habe ich in überfüllten Klassen unterrichtet, wo Chancengleichheit ein netter Begriff war, mehr nicht.

Einem Kind eine angemessene Ausbildung zu finanzieren, ist eine Aufgabe, die gesellschaftlich einen Riesennutzen hat und für die Eltern, wie du es beschreibst, ein finanzieller "Nachteil" ist.

Sag du mir mal, warum Kindergeld nach dem Gießkannenprinzip verteilt wird.

Ganz zu schweigen davon, dass etliche talentierte Kinder "untergehen", weil es keine Sau kümmert, dass sie gefördert werden, denn die Eltern
kommen entweder gar nicht drauf oder können sich eine lange, kostspielige Ausbildung nicht leisten.

Mein Fazit aus Eltersein und Lehrerin - da liegt sowas von viel im Argen...auweh!

Und was das Frauenthema anlangt....vieles hat sich gebessert, mehr, als ich es mir in den 70er Jahren hätte vorstellen können, aber das Verhältnis Wohlstand und Soziales ist nicht gesund.

Eine Abwrackprämie ist selbstverständlicher als die Finanzierung eines gscheiten Erziehungssystems.

faxefaxe, 12. März 2016, um 13:06

"Sag du mir mal, warum Kindergeld nach dem Gießkannenprinzip verteilt wird."

Ich bin ja gegen die Gießkanne, um die zu fördern, die es brauchen. Warum soll ich das dann begründen?

verana, 12. März 2016, um 13:08
zuletzt bearbeitet am 12. März 2016, um 13:10

@Spielführer

Es ist zu honorieren, dass deine Betrachtungsweise dieses komplexen Sujets extensiv und nicht intrinsisch limitiert oder immanent simplifiziert den geneigten Leser entführt in einen quasi infiniten Horizont.
Du denkst cosmopolitisch und entführst in einen Pluralismus, der imkomparabel ist.
Die Frauenfrage in einen solchen Kontext zu transportieren, ist eine extraordinär interessante Reflexion...blahblahblahblah....

verana, 12. März 2016, um 13:09

Faxe, okay......

verana, 12. März 2016, um 13:18

@kamiko
Wie definierst du Gesellschaft?
Ist der Arbeitgeber kein Teil davon????
Naja, eigentlich nicht so recht, wenn man bedenkt, wohin so etliche Steuergelder fließen!!

Ex-Sauspieler #434916, 12. März 2016, um 13:23
Dieser Eintrag wurde entfernt.

Ricky, 12. März 2016, um 13:27
Dieser Eintrag wurde entfernt.

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