Soizhaferl, 12. März 2016, um 17:34
Doch. Was hat das damit zu tun?
faxefaxe, 12. März 2016, um 17:35
Ging an Haferl, Verana.
Wenn die Eltern geschieden sind, hat doch keiner was gegen Betreuung bei Alleinerziehenden zB.
Aber dieses "sind doch eh alle Familien kaputt, dann können wir die Kinder gleich vom Staat betreuen lassen" sehe ich nicht.
faxefaxe, 12. März 2016, um 17:37
Habs gefunden. Dann wundert mich, dass. du meinst, das Idealmodell für Deine Kinder sei nicht Familie.
Ex-Sauspieler #434916, 12. März 2016, um 17:39
Dieser Eintrag wurde entfernt.
Soizhaferl, 12. März 2016, um 17:44
Ich glaube, für unsere Gesellschaft ist Familie ein gutes Modell (was nicht heißen muss, dass Kindergarten Teufelszeug wäre und die Kombination von beidem nicht sinnvoll).
Aber die Begründung für das Modell Familie mit dem Wunsch der Kinder ist Unsinn, aus den oben genannten Gründen.
Auch die Annahme, dass das Modell Familie (also ein Elternteil, im Normalfall die Mutter, ist "immer" da) das grundsätzlich beste, natürliche, normale wäre, halte ich für weit übertrieben.
Staatliche Rundumbetreuung will doch eh keiner, also irgendwelche Ireen gibts da sicher, aber von den hier Diskutierenden nicht
faxefaxe, 12. März 2016, um 17:44
Dass alle Familien kaputt sind, halte ich auch für ein Gerücht. Und wie gesagt, die Jugendlichen in Frankreich, das System gilt ja als Vorbild, sich besser entwickeln, glaube ich auch nicht.
Die Betreuung dient meiner Meinung nach vor allem den Interessen der Wirtschaft.
faxefaxe, 12. März 2016, um 17:45
Welches oben genannte Argument?
Wir reden hier doch alle vom Kindeswohl.
Und ohne Familie können sie genauso, meiner Meinung nach eher, entgleiten. Weil ihnen die Geborgenheit fehlt.
verana, 12. März 2016, um 17:46
@Mamaente
Mein Herz schlug einmal für die alte Sozipartei.
Die gibt es aber leider nicht mehr.
Wofür meine Herz jetzt schlägt.....
Hm.
Für Kinder und Jugendliche.
Die dennoch - auch wenn sie so gerne Supermodels und Superstars wären - knallhart die Bohlens und Klums durchschauen.
Wenn man ihnen Gelegenheit dazu gibt - und das ist die Krux.
Sie werden alleine gelassen mit der Illusion von Ruhm und Reichtum.
Wie sehr sie lernen wollen, wissen wollen - das geht verloren in der Abfragewelt der Schulen, die per Zeugnis und Noten einteilt in zukünftige gute oder schlechte Arbeitnehmer oder Berufler.
Wie viel wirklich gute Mediziner dem Numerusklausus zum Opfer fallen, das macht mich fast...krank....
faxefaxe, 12. März 2016, um 17:47
Kami: Die Väter sollten mehr umarmen und vorlesen. warum du das immer auf die Mütter beschränkst, verstehe ich nicht.
Soizhaferl, 12. März 2016, um 17:51
faxe, der Wunsch der Kinder ist nicht etwas mystisches, aus sich selbst heraus entstandenes, sondern das Ergebnis ihrer Umwelt. Das ist ganz einfach ein logischer Zirkelschluß. Und damit als Argument ungeeignet. Es gibt sicher andere Argumente.
Soizhaferl, 12. März 2016, um 17:54
Faxe, die Betreuung dient sicher auch wirtschaftlichen Interessen, klar.
Es ist aber doch nicht so, dass das Modell "Papi arbeitet, Mutti passt zuhause auf die Kinder auf und arbeitet vielleicht bissl nebenher" ganz unschuldig vom Himmel gefallen wäre und nix mit wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu tun hätte. Das Modell ist auch noch nicht so alt.
faxefaxe, 12. März 2016, um 17:56
Das halte ich, mit Respekt! , für totalen Käse. Den Kindern wird nur eingeredet, dass sie in der Familie am glücklichsten sind?
Übel. So wird wirklich in totalitären Systemen argumentiert, die die Kinder (sie wissen warum) aus der Familie nehmen, um sie entsprechend zu formen. Meiner Meinung nach ist der pberproportionale Rechtsextremismus in Ostdeutschland auch darauf zurückzuführen.
@soja Betreuungsangebote, für die, die es brauchen, lehnt niemand ab. Man sollte sich aber nicht einreden, dass das eh das beste für die Kinder ist.
faxefaxe, 12. März 2016, um 17:56
Ja, dann verstehe ich das - und auch, dass Dir etwas fehlt.
verana, 12. März 2016, um 17:59
Ich ergänze meine Schrottargumentation nur noch mit dem Hinweis, dass ich aus langer, langer Erfahrung schreibe.
Ich will jetzt nicht schreiben, ihr habt ja keine Ahnung...ihr habt eine von der Verwahrlosung vor den Medien....das muss nicht ich beweisen.
Ich kann es ohnehin nur mit meinem Wort, das aus meinem Berufsleben zu kennen.
Freilich gibt es immer noch Kinder, die rumbolzen.
Das ist inzwischen fast ein Privileg des Landlebens.
Und es gibt sogar welche, die Bücher lesen.....
Familie ist für mich die Basis, das Nest, das kann niemand ersetzen, nicht einmal dann, wenn die Familie kränkelt.
Das Aber ist der Grund, warum wir hier diskutieren.
Soizhaferl, 12. März 2016, um 17:59
faxe, wie würdest du dann die Haltung von Kindern begründen, die nach dem oben genannten "Gruppenmodell" erzogen werden und das als Normalfall kennen? Wäre das dann gelogen? Oder gehst du davon aus, die würden sich gegen das normale Modell ihrer Gesellschaft entscheiden und sich die Kernfamilie wünschen?
mamaente, 12. März 2016, um 18:15
meine Güte es geht hier doch nicht um ent oder weder. Jetzt tut doch mal nicht so, als sollte die Familie zukünftig keine Rolle mehr spielen.
Aber malt euch doch bitte auch keine Heile-Welt-Familie. Es gibt sie natürlich noch, die Familie in der gespielt, gelacht, gelesen, getobt und gemeinsam gegessen wird. All das kann aber auch ab 16.00 Uhr stattfinden, wenn die Kids zufrieden von nem erfüllten Tag in der Kita oder Schule heimkommen. Dort haben sie miteinander gelernt, Experimente gemacht, Theater gespielt, an einem Kunstprojekt gearbeitet, ne Zirkusvorstellung eingeübt, waren im Tiergarten oder im Museum. Ihre Hausaufgaben sind erledigt und die nen Übungsbedarf haben konnten noch bisserl arbeiten. Sie hatten ein leckeres und gesundes Mittagessen und kommen wohlgemut nach Hause um den Rest des Tages mit Eltern zu verbringen, denen nicht schon vor der Schlacht um die Hausaufgaben graut und die nicht wissen wie sie so neben Wäsche und Putzen und Einkaufen auch noch ein Drei-Gänge-Menü aufzaubern sollen.
Eure Schwarzmalerei kann ich auch in Rosa.....