faxefaxe, 06. März 2016, um 10:11
Ich will die Griechen auch unterstützen, nur will ich das effektiv und nicht einfach Geld hinschicken, dass dann wie in den vergangenen Jahrzehnten dort versandet.
Soizhaferl, 06. März 2016, um 10:29
"so funktioniert kapitalismus, soiz.
konzerne werden größer, arbeiter ärmer.
deutschland steigert den export, gr geht pleite.
"
Ja, kein Widerspruch. Aber: Und wieder mischen wir zwei verschiedene Dinge, weil das war grade nicht das Thema, gell...
Es ging um die Frage, ob die Grenzschließung wirtschaftlicher Suizid wäre.
Du sagst, die letzten 70 Jahre zeigen, dass das nicht so ist. Wir HABEN aber nicht mehr die Wirtschaft von vor 70 Jahren, mit allen Nachteilen, die das hat, und mit allen Vorteilen. Der Vergleich mit anno dunnemals ist sinnlos, für die jetzige Wirtschaft, die wesentlich stärker auf Dienstleistungs- und Informationssektor aufbaut, die in ihren klassischen Bestandteilen längst an freien Waren- und Personenverkehr gewöhnt ist wie der Junkie an die Nadel, ist die geschlossene Grenze Selbstmord. Merkel z.B. weiß das, die sieht nämlich nicht auf die Volkswirtschaften zu Beginn der Montanunion zurück und hält sich damit schon für weitsichtig.
Wenn du dich an das hältst, was du siehst, sei dir gesagt, dass du eine Maulwurfsperspektive einnimmst.
Soizhaferl, 06. März 2016, um 10:34
Ach, der Strommast-Vergleich ist doch Quatsch. Es ist ja nicht so, dass die EU_Fördergelder zurückgezahlt hätten werden müssen (was ich für richtig halte und wovon übrigens auch der bayerische Wald profitiert hat).
Der Strommast wäre jetzt durchaus ihrer, wenn sie ihn denn gebaut hätten. Haben sie aber nicht.
Soizhaferl, 06. März 2016, um 10:56
Kami, inwiefern widerspricht dein letzter Post dem, was ich gesagt habe? Ich seh da nix. Darf ich dann davon ausgehen, dass du mir zustimmst, was Grenzöffnung und wirtschaftlicher Selbstmord angeht?
Soizhaferl, 06. März 2016, um 13:11
Ah. Gut, dein Standpunkt ist damit klar, das ist ja auch was. Aber: Du wirst wenig Leute mit Sachverstand finden, die das auch nur annähernd ähnlich sehen.
faxefaxe, 06. März 2016, um 13:30
Wie gewohnt: Alles Pseudoexperten, die alle auf der Autobahn in die falsche Richtung unterwegs sind. Nur der Weltökonom Kami ist auf der richtigen Spur :-).
Ansonsten: China ist für einige Branchen wie die Autobauer eminent wichtig. Aber das mindert doch nicht die bedeutung der EU, in die weit mehr als die Hälfte der deutschen Exporte geht.
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/77151/umfrage/deutsche-exporte-und-importe-nach-laendergruppen/
Den Schluss zu ziehen, dass es auch ohne Union geht, ist Schmarrn. Wir hätten zb bei einer Zollunion mit China natürlich mehr Handel und bei einem Auseinanderbrechen der EU weniger mit Europa.