Klar sind sie auch Deutsche, wenn sie einen deutschen Pass haben.
Aber sie haben nur einen deutschen Pass, mehr nicht so.
Sie sagen dir ins Gesicht, dass Deutschland scheiße ist. Sie sagen dir, du bist Deutscher und du bekommst eine aufs Maul, wenn du nicht dass und das machst was sie sagen.
Wenn du sie fragst, aber du bist doch auch Deutscher, du hast nen deutschen Pass:
Ja weil es einfacher ist zu reisen als Deutscher, weil es einfacher ist einen deutschen Pass zu haben als einen anderen. Aber ich lebe so, als wäre ich kein Deutscher. Und weiter: Auch mit dem deutschen Pass bin ich Moslem und lebe den islam. Und alle die nicht Moslem sind, hasse ich.

Ich habe eben solche Erfahrungen die letzten 20 Jahre gemacht. Und es ist noch keiner gekommen und hat gesagt: Danke, was ihr alles tut für uns und ich bin gerne hier.
Und ja, ich glaube nicht, dass es besser wird.
Aber ich nehme mir ja Sools Devise zu Herzen.

Das bestätigt das ja nur, dass Du meinst, Volksdeutsche hätten besondere Rechte.
Ein Mensch, der einen deutschen Pass hat und in Deutschland lebt, ist ein Deutscher wie Du. Auch, wenn er hier wie ein Türke lebt.
Mir gefallen viele Deutsche in Sachsen zB überhaupt nicht. Aber sie sind Deutsche wie ich, ich muss damit leben, dass ein Teil der Deutschen Pack ist, egal ob Nazi oder Moslem.
Ich weiß nicht, woraus Du Deine Sonderrechte ableitest. Du verschließt die Augen vor der Realität: Zu Deinem Volk gehören ganz viele, die Dir nicht passen. Aber niemand wird die abschieben und niemand wird sie zwingen, ihren Glauben abzulegen. Weil sie Deutsche sind.
Siehe das Zitat oben.

"Es gibt kein Recht auf ein von der Geschichte unbelästigtes Leben."
Die Mischung der Menschen in Deutschland aus den Sechziger Jahren gibt es nicht mehr. Das ist für immer vorbei.

hm, ich habe tatsächlich noch nie solche erfahrungen gemacht wie esreichen. nun halte ich mich auch nicht auf fußballplätzen auf, aber ich habe bei nem weltmeisterschaftsspiel Deutschland gegen die Türkei in einer türkischen kneipe zusammen mit türkischstämmigen leuten gesessen und zugesehen. obwohl die türken da sehr unglücklich verloren haben, war die stimmung sehr gelassen und sie nahmen den deutschen auch deren jubel nicht übel. zwei tage später haben alle gemeinsam für deutschland geschrieen. da war religion vollkommen egal. in erster linie fühlten sie sich als türken, mei, das ist doch klar, aber in zweiter als deutsche.
probleme gabs jedenfalls keine.

und sport und gerade auch der fußball kann so wunderbar zur integration beitragen. bei uns dürfen die flüchtlingskinder gratis im fußballverein mitmischen. in nürnberg spielen jeden samstag flüchtlinge mit deutschen und danach wird gemeinsam gekocht, gegessen und geradebrecht was das zeug hält.

Man sollte das aber auch nicht romantisieren.
Viele Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland haben größere Probleme einen Status zu erlangen, den sie nicht als demütigend empfinden, als Lewandowski und Alaba.

Mit dem Hinweis auf das integrative Potenzial hast Du aber recht. Allerdings müssen dann halt manch deutsche Kinder mit dem Temperament zurechtkommen :-)

Sry faxe, wo sehe ich denn ein Sonderrecht?
Ich will nur für alle das gleiche Recht.
So wie ich sie behandele, und sie behandelt werden wollen, will ich auch behandelt werden.

Und der Vergleich mit den anderen deutschen in Sachsen in unsachlich, weil so bin ich ja nicht.

Ich nehm's nem 61er mal ab, dass er solche Erfahrungen gemacht hat; die Frage ist nur, wie sie eben einzuordnen sind.

In meinem Kopf gibts unter "Eigene Dateien" Ordner, die mit "Deppen", "Idioten", "Arschgeigen", etc. beschriftet sind... da finden sich Leute aus aller Herren Länder (die Religionszugehörigkeit wird nicht abgefragt^^); aber die allermeisten dürften auch bei mir tatsächlich "Deutsche" ohne Migrationshintergrund innerhalb der letzten 70 Jahre sein; mit den türkischstämmigen Mitbürgern in Schweinfurt indessen habe auch ich - ohne das romantisieren zu wollen, wie Faxe richtig anmerkt - durchaus eher positive Erfahrungen gemacht...

Ist halt eine Frage der jeweiligen Lebenswirklichkeit - in der Tat, ich arbeite lediglich in Schweinfurt - in meinem kleinen Dorf, in dem ich wohne, ist die Migrationsquote in der Tat sehr gering - wir Soolbrunzer müssen uns mehr mit Fuschtern, Gänswürchern und Hörweln aus den Nachbarorten rumplagen...

"Schweigida" gibts indessen nicht, wohl aber "Wügida" und das, obwohl der Anteil an muslimischen Mitbürgern in Schweinfurt ungleich höher ist als etwa in Würzburg... auch so ein merkwürdiges Phänomen...

Den Sachsenvergleich hast Du falsch verstanden oder ich mich schlecht ausgedrückt, Dich meine ich überhaupt nicht, esreichen.
Ich meine, dass es in Deutschland Deutsche gibt, die man nicht mag. Mit deren Existenz man sich aber arrangieren muss, weil sie Realität sind, und man sie nicht loswerden kann. Und vermutlich werden wir beide damit leben müssen, dass dieses Land etwas islamischer ist. Das ist der Lauf der Geschichte. Muss man das beste draus machen.

ich will mitnichten romantisieren. es war halt meine erfahrung. und negative hab ich bislang nur wenige.

Romantisiert hatte ja auch Soja :-)

Wovor ICH tatsächlich Angst habe, sind genau diese diffusen Ängste, wie sie hier von einigen (zuletzt Esreichen61) vorgetragen werden.

Für mich ist das der erste Schritt zur verzerrten Wahrnehmung: Langsam aber stetig nimmt man aus den Nachrichten immer überwiegender das auf, was "Anderstämmige" verbrechen. Dass dann wieder irgendein verrückter Deutscher seine schwangere Ex-Freundin umbringt, wird im Kopf zur Nebensache.

Der nächste Schritt ist dann, ein "Lügenpresse" zu skandieren, wenn die Ausländer mal nichts Böses machen.

Zuerst zieht man sich nur das aus der Presse, was einem grad in's leicht wankende Weltbild passt, später ist das halt nicht mehr genug - dann muss wohl gelogen werden.

Soolbrunzer hat's ja schön zusmmengefasst: Idioten gibt's ÜBERALL!

Und da geht es ja auch nicht um ein "Aufwiegen", wie hier öfter geschimpft wurde. Nö, es geht darum, dass ich natürlich auch im Helmut-Style IRGENDEINEN Link posten könnte - meinetwegen von einem Bericht über einen Banküberfall, ausgeführt durch eine gemischtrassige Räuberbande. Klar, kann man drüber diskutieren, macht aber nicht viel Sinn.

Logisch: Nur, weil der faxefaxe oder die Mamaente diesbezüglich bisher nur gute Erfahrungen gemacht haben, dürfen sie das nicht romantisieren (wie faxefaxe ja selbst anmerkt). Ich habe bisher auch keine negativen Erfahrungen gemacht. Mir ist aber durchaus bewusst, dass das nicht bedeutet, dass "das alles kein Problem werden kann".

Aber ebenso wenig darfst Du jetzt Türkischstämmige verteufeln, nur weil da ein paar Honks in einem naheliegenden Fußballverein spielen, Esreichen61 - die türkischen Fußball-Volldeppen gab's auch vor zehn Jahren schon. Genau so, wie es die "reindeutschen", hirnamputierten Hooligans immer schon gab und immer geben wird.

Übrigens: Dass der Rechtsstaat mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln nicht alle Verbrechen VERHINDERN kann, war auch immer schon so.

Aber bitte lass' nicht zu, dass es Dir ergeht wie den Sauspiel-Verschwörungs-Anhängern, die nur noch Ihre schlechten Karten wahrnehmen und Ihre Möglichkeiten vollends übersehen. Denen erklärst Du es ja auch - verhindere es auch bei Dir!

Ich wende mich nur deswegen speziell an Dich, weil ich bei einigen anderen in diesem Thread keinerlei Hoffnung habe, etwas bewirken zu können. Bei Dir sehe ich erste Tendenzen in dieselbe Richtung und möchte Dich darauf aufmerksam machen.

Wie hier schon mal geschrieben wurde: man kann nicht alle retten... ;-)

Aso, faxe:

1. Nö, hast Du nicht missverständlich ausgedrückt - das brachte mich immer mehr auf "verzerrte Wahrnehmung"

2. Respekt für Deine unendliche Mühe hier - falls ich es noch nicht erwähnt haben sollte... ;-)

Eben.
Genau diese Tendenz macht mir auch etwas Angst. Leute, bei denen ich NIEMALS damit gerechnet hätte, teilen in Facebook Videos, die schon 3 Jahre im Umlauf sind. Und als Kommentar steht dann: "Sollen die doch in Syrien für ihr Land kämpfen."

@Pete
Schreib bitte wieder öfter du Nase.

2 zum letzten Satz vor allem.
Ansonsten, auch wenn mir da Naivität vorgeworfen wurde: die Syrer, Iraker und Eritreer im allerdings kleinen Heim bei uns, das macht es leichter, sind alle sehr nette, höfliche und dankbare Leute und eine Bereicherung.

@Pete: thx!

ach du gute güte, du bist ernsthaft besorgt darüber, dass die muslimen in deutschland zukünftig die gesetze machen? nicht dein ernst, oder?

mamaente
wie viele geschlechter gibt es ?

a)2
b)23
c)744

bitte die offizielle , nicht die grüne , antwort

@Tiger
gib der ente doch wenigstens die Hilfe, dass die korrekte Zahl ungefähr genauso hoch ist wie deren Anzahl intakter Hirnzellen.

super statements von Mr. Katar :-)