Tratsch: Klimawandel

Ex-Sauspieler #663897, 26. September 2019, um 17:08

genau, Ricky! wieviele follower hast du mit deinem statement schon geködert, seit du es in social media kanälen zum besten gegeben hast? ist doch eine hübsche ausrede, um pro klima nicht umdenken und auf nichts verzichten zu müssen! ich meine, was du da von dir gibst, ist zu kurz gedacht:

nicht das aus für eine fluglinie begrenzt den flugverkehr, sondern das aussetzen und einschränken der verkehrsrechte für die angeflogenen ziele. löst sich eine fluggesellschaft auf, übernimmt eine andere die freien slots. flug- und reisegesellschaften bieten flugreisen an, weil reiselustige nachfragen - nicht umgekehrt: touris fliegen in urlaub, weil linienflüge dahin fliegen und es reiseangebote gibt. aber moment: wenn's so billig ist, flieg ich auch mal schnell nach irgendwo... oder wie? wer hat es in der hand, dass weniger geflogen wird?

Ricky, 26. September 2019, um 18:49

wonderwall, du bist also der meinung, dass andere fluggesellschaften die freien slots übernehmen und dadurch das fliegen noch mehr und billiger wird?

Ex-Sauspieler #663897, 26. September 2019, um 18:58

nö. es wird nur nicht weniger, wenn eine fluglinie dicht macht. ansonsten verstehe ich den zusammenhang in deiner aussage nicht: dir ist klimaschutz egal, weil Condor mit staatlicher finanzspritze unterstützt wird.

Ricky, 26. September 2019, um 19:24

richtig bill… es geht darum, dass auch loretta billig und viel reisen darf, um kontakte zu den einheimischen der besuchten länder aufzunehmen... wie ist deine meinung dazu?

Ricky, 27. September 2019, um 07:57

bill, völkerverständigung ist natürlich ein gutes argument, das ich nicht bedacht habe...

Ex-Sauspieler #663897, 27. September 2019, um 10:08

jo, papa schlumpf. hauptsache, diese elendsdiskussion findet ein ende.^^

sympathisch oder nicht, kleines mädchen oder nicht - deine kategorisierungen treffen nichts bei mir. du versuchst mit immer neuen gedanken die klimadiskussion ins lächerliche oder unmögliche zu ziehen, setzt deine überfliegerbrille auf und wechselst die perspektive, wie es dir gerade passt. gestern wolltest du gutgläubige rentner auf kaffeefahrten abzocken, heute zitierst du unvollständig ein visionäres statement der UN, einer weltorganisation, die global wirkende probleme "inter-national" diskutiert - unter anderem bereits vor 40 Jahren auch den Klimawandel auf der ersten Weltklimakonferenz...

Zur Vervollständigung deines Zitats: "Lassen die alten Rezepte der Weltwirtschaft einen Großteil der Menschen im Stich? Kann die ökologische Wende gelingen? Die Vereinten Nationen sagen ja. Es kostet zwar Billionen – aber alle profitieren." siehe https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/das-steht-im-un-weltinvestitionsbericht-16402668.html

in den diskussionen hier auf sauspiel frage ich mich immer wieder: wer sagt denn das - und warum? worauf willst du eigentlich hinaus, kamiko? das klima ist nicht zu retten, die welt ohnehin nicht: der dumme mensch fährt fröhlich konsumgesteuert in die grube, die schlauen geldmacher frönen der überflussgesellschaft und springen wissend hinterher? bleiben noch die heuchler und gutmenschen, die an den quatsch wie den "global green new deal" glauben und bei sich selbst anfangen... zum beispiel, indem sie auf einwegplastiktüten verzichten.

Hoofer, 27. September 2019, um 12:04

Leichtathlketik- WM in Katar: Wettkämpfe im größten "Kühlschrank" der Welt.
Das is doch d i e Lösung des Problems:
Weltweit Riesenkühlschränke aufstell`n gegen den Klimawandel.
Weiterer Effekt: Die Evolution kann ihren Irrtum "Mensch" schneller korrigier`n!!

Ex-Sauspieler #663897, 27. September 2019, um 12:27

das klingt in richtung Rickys argument. unterstützt die Wüsten-WM am besten als billigfliegender besucher und als dauerzuschauer via smartphone und tv. die ganze show wird doch nur im großen stil abgezogen, weil ein publikum nach sensationen lechzt.

Ricky, 27. September 2019, um 14:43

verzichte du auf einwegplastiktüten und alles wird gut

Ex-Sauspieler #663897, 27. September 2019, um 15:06

Ricky: es wird dich kaum wundern, aber das tue ich nicht erst seit die regelung ansteht. verzichte du auf langstreckenurlaubsflüge jedes jahr, bevor du fadenscheinige zusammenhänge zwirbelst, warum dich der klimaschutz nichts mehr angeht.^^

Al_Pha, 27. September 2019, um 17:46

https://www.br.de/mediathek/video/schlachthof-26092019-mit-butzko-heinrich-und-astor-av:5d5ab583ec7d5b001aaeb058

gleich am anfang sagen sie, wie es geht. nur so als idee ...^^

Ex-Sauspieler #663897, 27. September 2019, um 18:09

ja, diese forderung oder vorstellung von instantlösungen mit den ganz großen ideen bei gleichzeitigem kleinmachen umweltbewussten handelns im privaten umfeld fällt mir auch auf.

ich würde diese klimadiskussionen gerne in eine richtung lenken, die wegführt von der simplen pro/kontra-argumentation. gestern hatte ich zwei erlebnisse, die mich zugleich baff mit fragezeichen und kopfschüttelnd lachend reagieren ließen:

1) im biomarkt fragte eine kundin an der kasse nach einer PLASTIKTÜTE! der kassierer sprang hilfsbereit auf und schaute im lager, ob eine zu finden wäre: ergebnis negativ. eine papiertüte wollte der kundin nicht genügen, weil sie ca. 10l milch in tetra-packs zu tragen hatte.^^ vielleicht hätten es zwei papiertüten getan? eine stofftragetasche stand preislich anscheinend nicht zur debatte...

..., die man ja auch vorsorglich zum einkaufen hätte mitnehmen können. war es nicht vor einführung der stets verfügbaren p-tüten auch so? wieso wollen sich manche nicht umgewöhnen bei so einer kleinigkeit und argumentieren dagegen, das bringe doch nichts für klima und umwelt?

2) eine kurze frage an eine bekannte, die bei einem großen autohersteller arbeitet: was hälst du eigentlich von e-autos? die antwort kam wie vorformuliert: nix da e-autos! die batterien brauchen in der herstellung zuviele knappe ressourcen und zuviel energie. wasserstoff-autos sind die lösung! vor allem brennen die nicht so schnell ab wie e-autos: die seien gar nicht zu löschen.

hier ein artikel über wasserstoff-autos mit infos, durch die mir einiges klar wurde: https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/alternative-antriebe/wasserstoffauto-brennstoffzelle-co2-neutral-batterie-lithium/
- das argument "brandgefahr" meiner bekannten wird üblicherweise dem wasserstoff-auto angedichtet und einfach zum anti-e-auto-argument umfunktioniert.
- beide technologien, e-mobilität und wasserstoff-autos, können parallel benziner/diesel ablösen: H-autos vor allem für nutzfahrzeuge wegen schnellerem nachtanken und größerer reichweite, e-autos in der stadt. die lösung der tank-frage braucht bei H-autos größere investitionen in der infrastruktur, denn das e-auto kann man auch zuhause an die steckdose hängen und stromzapfsäulen sind leichter in vorhandene infrastruktur integrierbar.
- bis sich die neuen technologien für autos komplett durchgesetzt haben, werden aber hybridfahrzeuge das rennen machen.

und kamiko, der gern die ganz große lösung vorschlägt oder die rechnung aufmacht und fragt, wer das bezahlen soll, möchte ich sagen: der klimawandel ist nicht plötzlich entstanden und ein gegenlenken mit ziel regeneration wird genauso zeit brauchen. die rechnung zahlt jeder, auch wenn du gesundheiltliche einbußen und gefahren durch plastik, chemie und hormone in der nahrung, luft-/umweltverschmutzung, ozonloch etc. nicht in EURO beziffern kannst oder das leiden und aussterben ganzer spezies nicht als finanziellen verlust bewertest.

Soolbrunzer, 27. September 2019, um 18:34

Notwendig ist eine umgehende global konzertierte Reaktion, das geht u.a. aus dem Lesch-Beitrag klar hervor. Alles andere ist zwar nett gemeint, aber - auch wenn es eine gewagte Interpretation der Fakten ist, folgender Ausschnitt könnte genau unsere Situation skizzieren (nur ohne rettendes Wikingerschiff):

https://youtu.be/sgb8-RE9SFA

Ex-Sauspieler #663897, 27. September 2019, um 20:19

"eine umgehende global konzertierte Reaktion" klingt auch eher nett. die globale reaktion, die es zum beispiel aktuell in der jungen generation gibt, wird auch hier verspottet. wer soll denn wie reagieren, wenn schon jeder versuch eines anfangs angezweifelt und als zu wenig empfunden wird, während andere die fakten bezweifeln und schuldige suchen, die zahlen sollen? nicht mal in diesem kleinen kreis ist eine diskussion ohne gegenseitiges abschießen möglich. solange es um's recht haben geht, wird es schwierig, eine stimmige richtung zu finden, weil die politokos ja alle ins boot holen müssen. sind die emissionsgrenzen nicht konzertiert? und warum können nicht alle, also auch privathaushalte, dazu beitragen, indem sie müll und einwegplastik reduzieren? es geht doch nicht um die dorigen tüten, die mir Ricky unter die nase halten will, damit alles gut wird. diese reaktionen verstehe ich nicht.

ausgwaschelt, 27. September 2019, um 20:40
zuletzt bearbeitet am 27. September 2019, um 20:41

kami
bei den plastiktüten gehts um etwas das deutschland´s nachkriegsblüte erst ermöglicht hat
um etwas das leider ziemlich in vergessenheit geraten ist
nämlich um
SOLIDARITÄT
ob ein plasitkverbot die welt rettet darf für sich alleine gesehen durchaus fragwürdig sein
aber es geht ja nicht um so eine poplige tüte sondern um die idee dahinter
und ehrlich gsagt sind mir da wirtschaftliche sachzwänge sowas von schnurz
da gehts um etwas viel grösseres
falls du allerdings die menschheit per se abgschrieben hast dann steh dazu und gut ist´s

du wetterst ja so gern über braunkohle
dann mach dich mal schlau wo überall "black rock" mitmischt
ähnliches gilt für unsere wohnungsmisere

https://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/deutsche-wohnen-leg-immobilien-us-vermoegensverwalter-blackrock-erhoeht-anteile-an-deutschen-immobilienunternehmen/21192954.html?ticket=ST-6221035-ddscrvJBh40WKdfRqGLC-ap5

da kann der faxe gerne korrigieren

und jetzt unterstelle ich dir, der du dich ja so gern als kapitalist betitelst dass du genau bei besagtem heuschreckenunternehmen deine altersvorsorge in form von diversen aktienfonds getätigt hast
ist ja auch in ordnung (nein, ist es nicht!)
aber du hast in letzter zeit ein bisserl oft die doppelmoral anderer angeprangert
zeit mal die eigene moral zu hinterfragen

ausgwaschelt, 27. September 2019, um 21:15
zuletzt bearbeitet am 27. September 2019, um 21:19

ich würd dir ja liebend gerne widersprechen
aber ich kanns nicht, weil ich deine prognosen teile
allerdings halts ich´s nach wie vor mit der ollen klotürparole

wer kämpft kann verlieren
wer nicht kämpft hat schon verloren

ist so´n bushido ehrenkodex dings, ziemlich antiquitiert aber irgendwas braucht der mensch das ihn antreibt

Ex-Sauspieler #663897, 27. September 2019, um 21:25
zuletzt bearbeitet am 27. September 2019, um 21:28

ausgewaschelt: solidarität - genau das ist es! super gesagt!

kamiko: der wirtschaftseinbruch muss und soll bitte kommen, denn das, was uns bisher wirtschaftlich leitet, heißt gewinnmaximierung unter allen umständen und hat im prinzip zum verreckten status quo geführt. deshalb fängt auch ein richtungswechsel bezüglich des klimawandels mit einem gesellschaftlichen wandel an, bei dem die menschen auf das beste für alle und umwelt schauen und nicht auf geld und 'was andere haben, will ich auch'. für dich ist das wieder mal klein-mädchen-geschwafel, weil du glaubst, den richtigen weg zu kennen, der nur leider einem plan folgt, dessen blaupause (wie konsumwirtschaft mit nationalen zielen/vormachtstellung, gegeneinander arbeitende parteien, land und volk vs. flüchtlinge) angesichts der angebahnten globalen katastrophe nicht gerade sinnvoll scheint.

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