Tratsch: Was Neues, oder wie komme ich an einen Registrierschein

krattler, 24. September 2015, um 18:18

im prinzip würde ich den islam sogar als weltoffener bezeichnen, als den katholizismus. oder findet sich in der bibel iwo der vermerk, dass "andersgläubige" auch in den himmel dürfen?
im koran schon:
"Wahrlich, die Gläubigen und die Juden und die Christen und die Sabier (Johanneschristen, Sabäer ?) wer immer wahrhaft an Gott glaubt und an den Jüngsten Tag und gute Werke tut sie sollen ihren Lohn empfangen von ihrem Herrn, und keine Furcht soll über sie kommen, noch sollen sie trauern." (2:62, ähnlich in 5:69).
wer mag, kann ja mal nachlesen:
http://www.friedenstheologie.de/main.php?chap=i&topic=texte&id=8

faxefaxe, 24. September 2015, um 18:19

Alleinstehende, islamische Männer ohne Job könnten wahrscheinlich hier schon irgendwann anfällig werden. Viel hast da ja nicht sonst. Aber das muss man halt möglichst verhindern (dass sie keinen Job und kein soziales Umfeld haben).

ich persönlich glaube nicht, dass alle Religionen gleich sind. Aus dem Neuen Testament lässt sich nur mit Verbiegen die Anweisung herauslesen, alle Andersgläubigen zu töten. Die Kreizzüge etc waren ja eher ein Exzess, der gerade nicht aus der Schrift legitimierest wR. Aus dem Koran kann man das eher (auch, wenn es auch viele friedliche Passagen gibt).

Hauptproblem zudem, dass sich das Christentum stärker weiterentwickelt hat und die Bibel interpretiert (und die Aufklärug hatte).

Es gibt aber islamische Gesellschaften, in denen ich leben könnte. Mir macht mehr Islam keine Angst. Ist alles ein Bildungs- und Jobthema.

Soolbrunzer, 24. September 2015, um 18:19

Ich bleibe ohnehin bei der sicherlich trivialen These, dass - ob besser oder schlechter, ist da auch voll wurscht - wenn ein jeder das Wesen seines Glaubens ernst nehmen würde, wir eine durchaus friedliche und gerechte Welt haben könnten (Anhänger des klingonischen Kahless, oder wie der heißt, jetzt mal ausgenommen)...

Mit Religion haben m.E. die aktuellen Konflikte nichts, aber rein gar nichts zu tun, und zwar von keiner Seite...

Also nochmal: Wollt ihr das christliche Abendland retten (oder vielleicht besser noch: Überhaupt erstmal eines entstehen lassen), dann handelt und lebt christlich... und ich mein' jetzt ned Glühwein schöppeln aufem Christkindelesmoat, Schweinswürschtel essen an Heilig Abend oder Massen an nutzlosen Weihnachtsgeschenken bei Amazon shoppen (um von den Schokomassen an Ostern gar net erst zu reden)...

faxefaxe, 24. September 2015, um 18:20

Edit: deins ist das gutgemeinte Herauspicken der "guten" Passagen. Es gibt aber Zuviele andere. Und Mohammed war halt ein Krieger, Jesus ein Wangenhinhalter.

faxefaxe, 24. September 2015, um 18:21

Bei den christlichen Werten bin ich bei Dir, Sooli.
Das christliche Abendland verteidigen, indem man Flüchtlingen die Tür weist, ist absurd.
Die alten Germanen waren extrem gastfreundlich, las ich heute.

benni565, 24. September 2015, um 18:21

Gibt es eigentlich schon einen "Verabschiedungskulturellen Verein e.V."
oder eine entsprechende Begegnungsstätte?
Ich finde, das hat was und ist unbedingt förderungswürdig, solange es nicht vom braunen Mob unterlaufen wird. Zumindest mal ein Schritt in die richtige Richtung!

krattler, 24. September 2015, um 18:25

dann lies mal den beigefügten link, faxelein.
mohammed war in erster linie prophet.

Soolbrunzer, 24. September 2015, um 18:29

"Das christliche Abendland verteidigen, indem man Flüchtlingen die Tür weist, ist absurd."

Das beste, was ich überhaupt bislang zur Flüchtlingsthematik gelesen habe... knackig auf den Punkt.

faxefaxe, 24. September 2015, um 18:33
zuletzt bearbeitet am 24. September 2015, um 18:33

Schon der erste Satz ("auch der Islam kennt") bestätigt doch, dass es nicht Wesenskern ist.
Ich sehe nicht, dass das das dominierende Merkmal des aktuellen arabischen Islam ist.
Ich sehe es nichtmal unter den Moslems bei uns.
Ich erlebe kaum eine Verurteilung von IS und Co, ohne dass ganz schnell ein "Aber die USA..." Nachgeschoben wird. Das erlebe ich bei Katholiken zB, die den Umgang mit dem Missbrauchsthema verurteilen nicht.
Ich glaube, dass man das aktuelle Problem mit dem Islamismus nicht durch schönreden (und auch nicht mit Schönsaufen) lösen kann.
Die Muslime müssen dagegen (gegen die islamistische Lesart) aufbegehren. Bislang sehe ich das nicht.

krattler, 24. September 2015, um 18:48
zuletzt bearbeitet am 24. September 2015, um 18:49

hm.... die bibel besteht ja hauptsächlich aus dem alten testament, zumindest seitenmässig.
wenn ich da an so manche passage denke .....
meine lieblingsgeschichte ist im exodus beschrieben, der grundsteinlegung des immer noch schwelenden palästinenserkonflikts. da teilte doch mosilein das meer um unter der segensreichen, friedfertigen hand gottes mal so schwuppdiewupp ein paar tausend ägypter zu ersäufen, damit die isaraeliten dort einwandern konnten, wo sie heute noch stunk machen..... recht friedlich das ganze....

faxefaxe, 24. September 2015, um 18:56

Das ist doch Käse :-)
Christliche Glaube basiert nun wirklich auf dem NT. Bei den meisten Geschichten im Alten Testament war der namensgebende Jesus Christus nicht mal dabei :-)
Ich glaube, dieses "alle Religionen haben doch ihre guten und schlechten Seiten" verschleiert nur die Probleme. Es ist nicht so. In den allermeisten islamischen Gesellschaften lebt es sich als Christ ungemütlicher als umgekehrt. Und die religiös motivierten Morde (ich selbst sehe die fatalen Kriege der USA nicht als religiös motiviert) sind heute auch ungleich verteilt. Der Verweis auf die Kreuzzüge hilft heute doch nicht mehr.

Soolbrunzer, 24. September 2015, um 19:27
zuletzt bearbeitet am 24. September 2015, um 19:28

Na, ich weiß nicht. So lange ein Muslim friedlich und freundlich in seinem jeweiligen Umfeld lebt, muss er sich doch nicht von irgendwelchen Fanatikern distanzieren, die vorgeben im Namen seines Glaubens zu morden... die Distanzierung ist dann implizit bereits da...

Ich denke, die Debatte, welche Religion ist friedlicher, richtiger, besser oder was auch immer, führt direktemang auf den Holzweg.

Im direkten Miteinander mit Menschen spürt man doch, ob jemand sympathisch, gastfreundlich, hilfsbereit, nett, friedfertig, etc. ist - oder eben nicht - an dem, wie er handelt. Auch wenn die Religion ein Bestimmungsfaktor des Handelns sein mag... vielmehr bestimmt doch der Erfüllungsgrad menschlicher Bedürfnisse das Handeln...

Heißt, wenn Du nix zu fressen hast oder Dein Leben in Gefahr ist, dann ist die Religion doch erstmal eine eher untergeordnete Triebfeder des Handelns... da flüchtest Du dahin, wo Du vermutest, dass Du etwas zu fressen kriegst bzw. in Sicherheit bist... Ich glaube, nur dann, wenn Du nicht flüchten kannst, kann die Religion eine bedeutsame kompensierende Rolle spielen - insbesondere, wenn außer Nahrung und Sicherheit auch noch Bildung fehlt...

krattler, 24. September 2015, um 20:13

@sooli, deshalb meinte ich ja, dass es primär keine bessere/schlechtere religion gibt.

faxefaxe, 25. September 2015, um 11:25

Schon mal gesagt, aber Du bist ja argumentresistent: es ist mehr als albern, die Probleme der Überbevölkerung durch eine Entvölkerung Deutschlands lösen zu wollen.

krattler, 25. September 2015, um 11:41

"Ich glaube, ich bin einer der ganz wenigen "wirklich "grünen" unter Euch "
grün hinter den ohren.....

faxefaxe, 25. September 2015, um 11:52

Ökofaschismus nannte man das mal.

benni565, 25. September 2015, um 11:58

Wachstum und Produktivität sollten besser schon gesteigert werden. Irgendwo muss ja das Steueraufkommen generiert werden, um die fürstliche Unterstützung für die Zuwanderer zu finanzieren.
Gottseidank gibt es in den Entsendeländern noch viele, die es für ein Märchen halten, was das Ämtchen hier so alles rausrückt.

faxefaxe, 25. September 2015, um 12:33
zuletzt bearbeitet am 25. September 2015, um 12:34

Du bist noch nie auf die Frage eingegangen, wie Du das Überbevölkerungsproblem lösen willst mit einem entleerten Deutschland, in dem zwei Rentner auf einen Beschäftigten kommen, mit Mauern drumrum, um Deinen Ökogarten zu schützen, während draußen zehn Millirden Menschen sind.
Wirre Öko-Ideologie verbunden mit einem üblen Menschenbild. Das hat man wirklich mal Ökofaschismus genannt und es kommt dem auch recht nahe. Formulierungen wie "Ich bin es gewohnt, für mich selbst zu denken" passen da gut rein. wahrscheinlich schützst Du Deine Gedanken mit einem Aluhut. :-)

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