Tratsch: Bärbel Bas will Rentenreform – Schluss mit Privilegien.

MumeRumpumpel, 23. Mai 2025, um 13:57
zuletzt bearbeitet am 23. Mai 2025, um 13:58

Ja, die Dänen gehen davon aus, dass die Menschen nur 15 Jahre was von ihrer Rente haben sollen. Sie prüfen das alle 5 Jahre und erhöhen dann den Einstieg. Nicht geprüft wird dabei offensichtlich in welcher körperlichen und geistigen Verfassung die Leute diesen hohen Lebensaltersschnitt erreichen. Man bedenke, dass man heute schon über 70jährigen das Autofahren nicht mehr so recht zutraut - zumindest sollen sie das überprüfen lassen. Aber hey, ein Arzt, der mit 70 noch operiert? Ein Busfahrer, der mit 70 noch chauffiert? Ein Lehrer Ende 60, der sich vor den Schülern aufbaut? Kein Problem. Prima Idee. Daumen hoch. Oder doch nur wieder ein Schmäh, die Renten kürzen zu können?

"Wenn die Lebenserwartung einer Generation also auf 90 Jahre steigt, müsste diese Generation bis 75 arbeiten, um die „Folkspension“ zu erhalten. Für Kinder, die ab 2023 geboren wurden, könnte das rechnerisch bedeuten: Rentenbeginn erst mit 77,5 Jahren."

Wie alt bist du denn Sinner und wie lange möchtest du gerne arbeiten bis du in Rente gehen kannst?

Sinner, 23. Mai 2025, um 14:09
zuletzt bearbeitet am 23. Mai 2025, um 14:12

ich bin 75, gsd gesund und laufe 3x die woche 5km,
fahre auto und motorrad, kaufe ein und koche täglich, habe noch aktiv mehrere hobbys. habe bis 70 gearbeitet.ich könnte noch arbeiten.
habe meiner tochter das geschäft übergeben, welches ich seit 5 jahren nicht mehr betreten habe.läuft besser denn je.

MumeRumpumpel, 23. Mai 2025, um 14:36

Schön für dich. Gratuliere. Man soll aber nicht unbedingt von sich auf andere schließen.

Also nochmal: Die Lebenserwartung läuft ja schon bei Männern und Frauen deutlich auseinander. Wenn man dem Rechnung tragen wollte, müsste man für Männer und Frauen unterschiedliche Eintrittsalter vorsehen (wie es früher ja schon mal war - allerdings umgekehrt Frauen konnten schon mit 60 in Rente gehen - obwohl sie immer schon älter wurden). Dann müsste mal jemand prüfen, ob der Querschnitt der länger Lebenden auch tatsächlich länger in einem berufsfähigen Zustand befindlich bleibt.
Fakt ist es ja eher, dass die Leistungsfähigkeit mit dem Alter nachlässt. Welcher Arbeitgeber möchte denn schon einen hochbezahlten Angestellten haben, der nach und nach nur noch 90, 80, 70 % der Leistung bringt? Das ist doch genau der Grund, warum man in der Industrie wie im Handwerk regelmäßig die Älteren freisetzt, um sie mit jungen dynamischen und darüber hinaus billigeren Arbeitskräften zu ersetzen. Was genau bringt es dann, wenn sich die 65+jährigen in den Arbeitsagenturen und Jobcentern stapeln und Arbeiten annehmen müssen, für die sie ggf. noch weniger leistungsfähig sind als für ihren eigentlichen Beruf.

Da werden die Dänen schon auch noch drauf kommen.

Man betrachtet immer nur einen Teilaspekt und gefällt sich in vordergründig gut erscheinenden Lösungen.

Sinner, 23. Mai 2025, um 15:44

Globale " Kochrezepte " also Lösungsvorschläge haben immer den Nachteil der Durchsetzbarkeit.Dacher finde ich in Ordnung Teilaspekte zu prüfen und z.B. den Zeitpunkt des Übergangs ab 68 festlegen.
Da es in Deutschland möglich ist, die Rente zu beziehen und gleichzeitig
weiter zu arbeiten, kann jeder dann für sich entscheiden ob er weiter arbeiten will. Es gibt jedoch einige Regelungen zu beachten,
insbesondere bei der Hinzuverdienstgrenze. Seit 2023 wurde diese Grenze
für Altersrentner vollständig aufgehoben, was bedeutet, dass sie
unbegrenzt hinzuverdienen können, ohne dass ihre Rente gekürzt wird.
Wo ist eigentlich das Problem ?Ja es gibt eines. Viele lassen sich sobald wie möglichVerrenten oder , und da spreche ich einen wunden Punkt an, lassen sich aus Krankheitsgründen vorzeitig in die Rente schicken.

Und warum ? Weil viele keine Lust mehr haben zu arbeiten. Offensichtlich haben viele genung Geld um sich eine solche Lösung zu leisten.

Birkenpilz, 26. Mai 2025, um 10:18

Mir fallen als Drehschrauben Vermögenssteuer bzw höhere Erbschaftssteuer ein, Linnemann ist das wohl zu woke, er findet, Rentner würden zu wenig arbeiten.

Sinner, 26. Mai 2025, um 17:00
zuletzt bearbeitet am 26. Mai 2025, um 17:06

Nicht nur Rentner. Zwar die Arbeitsstunden sagen nichts aus über die Produktivität aus, jedoch die geleistete Arbei in vielen Bereichen ist zu gering.Z.B. Handwerker sind für viele nicht erreichbar.Gerade ältere Menschen auch viele davon alleinstehend, sind kleine Handwerkliche Arbeitennicht nicht in der Lage selbst zu erledigen.
Elektriker, Sanitär- und klein Handwerk ( Regale befestigen, Gardinenstangen montieren, Bilder aufhängen, Malerarbeiten und vieles mehr sind nicht zu bekommen. Auch wenn man bereit ist dafür zu bezahlen, bekommt man niemanden ins Haus.Grundsätzlich arbeitet Handwerk ab Freitag Nachmittag bis Montag nicht mehr. Meine Nachbarin helfe ich gerne aus und insbesondere beim Rasenmähen. Sie ist 82 und seit 3 Jahren Witwe und wohnt in ihrem Reihenhaus weiter.
Ja wir arbeiten sein Jahren zu wenig und sind für viele Junge Menschen in dieser Hinsicht auch kein Vorbild mehr. Die Z Generation hat noch nicht gearbeitet und hat jetzt schon kein Bock auf Arbeit.

Rambo1200, 26. Mai 2025, um 17:11

Linnemann hat mit keinem Satz gesagt das Rentner zu wenig arbeiten, sondern er möchte es Rentnern ermöglichen selbst zu bestimmen wie lang sie arbeiten wollen. Ist mehr als gut, doch die Möglichkeit ist auch nicht neu, es gibt keinen Grund wenn ich noch arbeiten möchte, es nicht zu tun!

Birkenpilz, 26. Mai 2025, um 20:00

ich finde übrigens auch, dass Rentner zu wenig arbeiten.

gasso, 26. Mai 2025, um 20:18

Ich finde, du schreibst an schönen Mist! Es gibt genügend Rentner die mehr arbeiten wie so mancher Handaufhalter.

Birkenpilz, 26. Mai 2025, um 21:27

Wieso sollen andere für die Rentner arbeiten? Beim Klimaschutz kackt doch die Rentnergeneration auf die Jungen.

gasso, 26. Mai 2025, um 22:10

Schalte erst mal das Hirn ein, vor du dummes Zeug schreibst!

Ali_Ass, 26. Mai 2025, um 22:20

Zumal die Jungen das Klima im Schnitt mehr belasten als die Rentner. Die haben es früher mehr belastet, als man noch nicht wusste, was Sache ist. Aber jetzt sind es die Jungen, die am meisten Strom verbrauchen und in der Gegend rumfahren. Z.B. in die Arbeit...

Blechkultur_Kim, 27. Mai 2025, um 14:05

Extrem traurig in dieser gesamten Diskussion... Es geht immer nur um Rentner!
Die meisten Rentner die noch arbeiten tuen dies weil sie das Geld brauchen.
Warum nicht endlich mal eine Diskussion um Beamte / Frühpensionäre auf machen?
Die haben genug Geld zur Verfügung.
MEIST körperlich fitter als die meisten Rentner.
Zum befördern ist es vollkommen ok das man Beamte auf eine Stelle setzt von der sie absolut keine Ahnung haben. Hauptsache nächste Besoldungsstufe.
Andersherum... keine Chance! Dann gehen sie, sehr gut versorg, in Pension.
Die meisten Rentner erreichen niemals das was die meisten Pensionäre bereits mit 50 haben.

Sinner, 27. Mai 2025, um 16:14

Blechkultur,
wie immer weichen die Teilnehmer eine Threads vom injiziertem Thema ab.
Die Argumente wie Unterschiede zwischen Altersrente und Pensionen beseitigt werden können,bleiben auf der Strecke.

Rambo1200, 27. Mai 2025, um 16:33

die wird es auch nicht geben, da der gemeine Deutsche keine Abstriche machen will, sondern alles in den A... geblasen bekommt. Bleibt dann der Sturm mal aus und es wird nicht so geblasen wie er möchte dann ruft man gleich nach neuen Regierungen oder einer neuen Welt! Aufwachen wäre angebracht und mal die Taschentücher beiseite gelegt!

Blechkultur_Kim, 27. Mai 2025, um 16:54

Rambo, auch wenn es kmpl Sinnbefreit ist Dir zu antworten... ich versuche es trotzdem!

Wo soll den der Rentner noch Abstriche machen?
Statt mit 48% mit 40% in Rente gehen?
Am besten mit 75 Jahren?

Das ist ganz weit weg davon jemanden etwas in den Arsch zu blasen!
Das sind scheiß Existenzängste was Menschen haben! Es gibt genug alte Menschen die eine scheiß Angst davor haben in Rente zu gehen.

Rambo1200, 27. Mai 2025, um 18:35

und wieder einmal nicht richtig gelesen, weiter oben schreibe ich das keine Rede davon war das Rentner weniger bekommen oder länger arbeiten sollen, ihnen wird die Möglichkeit gegeben länger zu arbeiten wenn sie möchten oder müssen.
Dieses Jammern nervt am Ende etwas, denn was jemand am Ende herausbekommt weiß er/sie schon lange davor, doch hat der oder diejenige vorgesorgt, wahrscheinlich nicht. Worauf wird jeder seit Jahrzehnten hingewiesen die Rente besteht aus 3 Säulen und wer diese nicht nutzt und praktiziert wird am Ende mit der gesetzlichen Rente auskommen müssen. Wer ist denn nun Schuld, der Staat?
Jeder soll so viel bekommen wie möglich, doch wenn ich mich auf nur einen Weg verlasse, kann es gut möglich sein das ich am Ende verlassen bin.

Ali_Ass, 27. Mai 2025, um 21:02

Natürlich ist letztendlich der Staat dran schuld, weil durch die verkorkste Gesetzeslage nunmal die Reichen letztendlich immer reicher werden und die Armen ärmer. Was hilft es einem, wenn er weiß, dass er ohne private Vorsorge später kaum Rente hat, wenn er so wenig verdient, dass eine private Vorsorge einfach nicht drin ist? Was Deutschland - und auch so gut wie jedes andere Land - bräuchte, wäre eine grundlegende Reform der Einkommen- und Erbschaftsteuer. Wird's natürlich nie geben, denn Gesetze machen nunmal die Reichen. Aber vielleicht reichts wenigstens zu einer Rentenreform, die wenigstens die Missstände im Alter etwas abmildert.

Blechkultur_Kim, 27. Mai 2025, um 21:24

2

Rambo1200, 27. Mai 2025, um 23:47

Also erhöhen wir mal den Mindestlohn wieder, kommt heute sind wir mal nicht so und machen gleich 20€, wir hauen also mal richtig ein raus.
Nur gleich vorab, nicht weinen wenn im Nachgang alle Preise auch dementsprechend steigen und sich das Verhältnis nicht ändert.
Bitte einfach mal mit diesen populistischen Mist aufhören, mir kommt es langsam vor das wir vielleicht mal bei den Grundrechenarten starten sollten, denn da fehlt es schon gewaltig.
Weiter wird Deutschland sich das eigene Grab schaufeln wenn man versucht den sogenannten Reichen, denen die für Arbeitsplätze und Umsatz verantwortlich sind, die das meiste Risiko tragen und meist in Vorleistung gehen, Geld wegzunehmen und Gewinne vorzuschreiben.
Aber ich sag dann auch einmal ich bin besser raus.

Rambo1200, 27. Mai 2025, um 23:52
zuletzt bearbeitet am 28. Mai 2025, um 00:14

Nur noch eine Anmerkung: Ich gönne jedem Alles und mehr, doch kann ich am Ende nicht den Staat verantwortlich machen wenn ich mich in meinem Leben nicht weitergebildet habe um mehr zu verdienen, wenn ich nicht wenigstens 1 Schachtel Zigaretten pro Woche weggelassen habe (was eine Menge Geld bringen würde auf 30 Jahre gesehen) und so könnte ich ewig weitermachen, wird aber hier nicht viel bringen, denn der Staat ist immer Schuld nur weil man selbst zu dumm ist am Ende!

Ali_Ass, 28. Mai 2025, um 02:18
zuletzt bearbeitet am 28. Mai 2025, um 02:51

" wenn man versucht den sogenannten Reichen, denen die für Arbeitsplätze und Umsatz verantwortlich sind, die das meiste Risiko tragen und meist in Vorleistung gehen, Geld wegzunehmen und Gewinne vorzuschreiben."

Mal abgesehen davon, dass das pauschal gar nicht stimmt, da es durchaus Reiche, sogar Superreiche, gibt, für die nichts davon zutrifft: Was heißt denn hier Geld wegnehmen? Der Staat bzw. die Gesellschaft schafft doch überhaupt erst die Voraussetzungen, dass sie ihre Mengen oder gar Unmengen an Geld überhaupt erst bekommen, auf welche Weise auch immer. Manchmal ohne auch nur einen Finger dafür krumm gemacht zu haben, durch Erbschaft. Oder dafür, dass sie irgendwas machen, sei es auch noch so ein großer Schmarren, wobei Ihnen andere aber gerne zuschauen und dann, direkt oder indirekt, dafür zahlen. Und oft natürlich dafür, dass sie andere für sich arbeiten lassen. Damit meine ich nicht nur Arbeitgeber, sondern auch Ehepartner. Wenn man schon unbedingt Renten oder Pensionen kürzen will, dann sollte man vielleicht auch mal die Hinterbliebenenversorgung bei Topverdienern ins Auge fassen, wo die Ehepartner nie Geld verdient haben, aber mehr Rente bekommen als mancheiner, der sein Leben lang gearbeitet hat. Und erst recht mehr als dessen Hinterbliebener natürlich. Da könnte man m.E. manchmal durchaus etwas kürzen. Die Inflation kommt übrigens nur zum geringsten Teil vom Mindestlohn.

viehweide, 28. Mai 2025, um 12:11
Dieser Eintrag wurde entfernt.

Blechkultur_Kim, 28. Mai 2025, um 13:43
zuletzt bearbeitet am 28. Mai 2025, um 13:58

und leider gibt es sehr viele die nicht über diese Ersparnisse verfügen.
Klar kommt jetzt wieder ein Kommentar von Rambo... selber Schuld! Hätte man ja noch eine Pflegeversicherung abschließen können oder anderer BS.
Hätte auch noch das Beispiel einer Mutter. Sie hat das gemacht was früher üblich war wenn der Mann gut verdient hat.
Ist Zuhause geblieben, 3 Kinder große gezogen, später "nur" halbtags. VZ erst als alle Kinder aus dem Haus waren.
Nur leider hat er sie sitzen lassen. Zum Schluss keine 600€ Rente. Hat keinerlei Hilfen bekommen da die Wohnung 3 statt 2 Zimmer hatte. Größe/ QM und Preis war i.O. aber halt ein Zimmer zu viel ^^
Nach Abzug Miete keine 150€ zum überleben.
und nein Rambo... da wurde nicht geraucht.

Blechkultur_Kim, 28. Mai 2025, um 13:57

Axso Rambo...
Es hat niemand etwas von Mindestlohn geschrieben!
Das wird auch der erste und einzige Punkt wo ich sogar deiner Meinung bin. Das wäre der falsche Weg!

Es wäre um Welten angenehmer einer Diskussion zu führen wenn du nicht pauschal alle als Dumm bezeichnen würdest, die nicht nach deinen Vorstellungen leben!
Ich persönlich finde es ausgesprochen dumm zu behaupten "Kippen weg lassen"... weil ja nur sozial Schwache Raucher sind ^^
Dumm hat nicht immer etwas mit Bildung zu tun!
Bildung muss man sich leisten können!
Es gibt eine Studie, dass es etwa 6 Generation braucht um aus dem "Harzer" Niveau wieder raus zu kommen.
Bildung hat nicht ausschließlich etwas mit Schule zu tun! Viel kommt von den Eltern, was sie ermöglichen oder auch Fördern können. Nachhilfe zb.
Leider ist in solchen Familien kaum noch Schwimmen lernen drin.
Oft ist es üblich das in solchen Familien früh, also 9te Klasse Hauptschule, in die Ausbildung gegangen wird... oder direkt Hiwi Arbeit. Das Geld wird in solchen Familien dringend benötigt.
Abi und Studium (was für mich persönlich nichts mit Bildung zu tun hat) muss man sich auch leisten können.
Bevor jetzt das Geschwätz vom 2ten Bildungsweg kommt... auch den muss man sich Leisten können.
Wenn man mit Anfang Mitte 30 nochmal die Schulbank drücken möchte um mehr zu erreichen.
Eine Meister Ausbildung gibt es nicht umsonst.

Deshalb nochmal der Versuch....
Die Menschen/ Rentner wollen nicht alles in den Arsch geblasen bekommen. Sie wollen einfach nur überleben und nicht zwingend zur Tafel oder Pfandflaschen sammeln müssen.
Ein Großteil der typischen Arbeiterklasse ist mit 67 körperlich verbraucht!

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