Tratsch: Fridays for Future

faxefaxe, 23. Oktober 2019, um 11:30

Auch durch Wein statt Wasser saufen hilfst Du der Umwelt nicht, weil wir genug Wasser haben. :-) Kann mir mal jemand jetzt erklären, warum wir unbedingt Wasser sparen sollen. Oder wir lassen diesen Aspekt mal einfach außen vor, weil er weder mit Klima, noch mit fff zu tun hat.
Wer das Regenwasser nutzt, spart vor allem Kosten. Das muss nicht unbedingt staatlich gefördert werden (die öffentlichen Versorger dürfen dann nämlich die zu großen Leitungen spülen).

Blechkultur_Kim, 23. Oktober 2019, um 11:32

Ups, habe ich wohl zu lange geschrieben das hier schon ein paar neue Antworten stehen ;-)

jGoetz, 23. Oktober 2019, um 11:35

kami, Was ich bei dir herauslese: Ich beziehe meinen Strom,mein Wasser aus der Steckdose bzw. aus dem Wasserhahn.Noch bleibt es jeden selbst überlassen wie wir mit den Ressoursen umgehen, jedoch weiß niemand wie lang es noch so bleiben wird.

Blechkultur_Kim, 23. Oktober 2019, um 11:39

Faxe, ich sehe da auch keinen Grund für es staatlich zu fördern.
Und das man Kosten spart ist leider nicht der Fall!
Wie ich geschrieben habe, ich habe drüber nachgedacht das zu machen.
Da ich eh alle Leitungen erneuert hab, Wände und Schächte offen waren, wäre es kein Hexenwerk gewesen.
Nur es rechnet sich nicht.

Viele Städte und Gemeinden haben auch Kanal Probleme da wir nicht mehr soviel Wasser brauchen wie früher.
Trotzdem finde ich den Ansatz echt gut, Regenwasser für Toilette zu nutzen.
Mit dem richtigem Filter wird damit auch gerne mal eine Waschmaschine versorgt.

jGoetz, 23. Oktober 2019, um 11:47

@Faxe, was du damit meinst ist schon richtig.Das hat aber mehr mit den Spartasten der Toilettenspülung zu tun.Wenn ich nach dem Besuch des Villeroy & Boch Throns nicht kräftig spüle bleibt die hinterlassenschaft im Abflusskanal liegen,das schädigt das Leitungssystem und zieht Ratten an.Kräftig spülen könnte man auch mit Brauchwasser von der Dusche/Waschbecken.
https://www.baulinks.de/webplugin/2009/0440.php4

ausgwaschelt, 23. Oktober 2019, um 11:48

trinkwasser sparen macht durchaus sinn faxe
zum duschen beim einseifen wasser aus oder die spartaste fürs kleine geschäft
weil
alle diese kleinen umweltsünden wie tabletten versenken im klo oder ausscheideungen die mit antibiotika/ hormone die von antibabypille etc müssen aufwendigst im klärwerk geklärt werden, soweit das überhaupt möglich ist
grad die antibabypille ist ein riesenploblem für unsere unterwasserflora/fauna
je mehr wasser zu klären ist umso teurer wirds für den verbraucher da ja die kosten umgelegt werden

faxefaxe, 23. Oktober 2019, um 12:01
zuletzt bearbeitet am 23. Oktober 2019, um 12:07

Das ist auch falsch. Schrieb ich ja oben schon.
Und wenn Wasser gespart wird, werden die Wasserpreise steigen, weil die Kostenbasis eben ziemlich stabil ist, egal wieviel Wasser durchläuft. Das wird dann auch den kleinen Verbraucher, der nicht mehr sparen muss umgelegt.

faxefaxe, 23. Oktober 2019, um 12:08

@Götz: Es hat mir immer noch niemand erklärt, wer einen Vorteil davon hat (außer ich selbst durch minimal niedrigere Kosten), wenn ich mit Regenwasser spüle.
Es ist für die Natur relativ wurscht (außer in Zeiten extremer Trockenheit), es ist für die Kläranlagen wurscht, es ist für die Menschen ohne Wasser in Afrika wurscht.

ausgwaschelt, 23. Oktober 2019, um 12:11

faxe
dein "das ist auch falsch"
hat sich auf goetz bezogen denke ich mal
ansonsten wäre ich grad etwas irritiert^^

ausgwaschelt, 23. Oktober 2019, um 12:25

was hier komplett abgeht ist die frage der ethik
und da versteh ich jeden der grauwasser nutzt um DIE ressource trinkwasser zu schonen
man darf nicht alles nur rational bewerten

faxefaxe, 23. Oktober 2019, um 12:31

Das bezog sich auf diesen Satz:
"je mehr wasser zu klären ist umso teurer wirds für den verbraucher da ja die kosten umgelegt werden".
Die Kosten in der Kläranlage entstehen nicht pro Liter Wasser. Auch das Umweltbundesamt sagt, dass man durch weniger Abwasser nicht wirklich Kosten in der Kläranlage spart.

Es wäre schon hilfreicher, wenn man sich bei der Schonung der Ressourcen auf die relevanten konzentriert. Bei uns wurden über Jahrzehnte immer ausgefeiltere Wasserspartechniken entwickelt - für einen irrationalen Nutzen. Gleichzeitig werden andere Ressourcen fröhlich verfeuert.

ausgwaschelt, 23. Oktober 2019, um 12:49
zuletzt bearbeitet am 23. Oktober 2019, um 12:49

stimmt so auch nicht ganz
die klärwerke sind für eine bestimmte menge abwasser ausgelegt. innerhalb dieser bandbreite hast du recht, da macht sparen keinen sinn
wird´s zu wenig abwasser, wirds teurer
kommt aber dauerhaft zu viel abwasser in´s klärwerk muss nachgerüstet werden
viele klärwerke sind nur deshalb fit weil trotz steigender bevölkerung wasser gespart wurde
daduch relativiert sich die abwassermenge wieder

so leicht geb ich ned auf^^

Blechkultur_Kim, 23. Oktober 2019, um 12:57

Ihr habt Euch jetzt a bissi auf Wasser eingeschossen.

nennen wir es doch beim Überbegriff: Ressourcen Sparen!
Wenn da jeder ein Stück dazu bei trägt wäre es eine schöne Sache.
Und das ist das was ich bei fff und unserer Politischen Führung NICHT sehe.
fff ist (einfach ausgedrückt)
--> Dagegen!
Lösungsvorschläge: Keine
Politik
--> Dafür!
Lösungsvorschläge: Mach mal teurer, ändert nix aber mehr Geld in der Kasse!

Das ich mal Lösungsvorschläge/ Gedankenansätze bringe:
Müll:
Müllvermeidung!
Dazu müsste konsequent durchgegriffen werden.
Unnötige Verpackungen abschaffen!
Was einen Großteil des Mülls ausmacht.
Es ist echt schwer ohne riesen Müllberg einzukaufen.

Ein Weg wäre, ähnlich wie bei der Metzger Theke eine Obst und Gemüse Theke. Vorteil: Der Kram wird nicht zig mal angegrabscht.
MMn die Schwachsinnigen (neu eingeführten) Obstnetze. Plastik wurde durch dickeres Plastik ersetzt, erst praktikabel wenn es mehrfach genutzt wird. Was leider kaum einer macht.

Wenn schon Obstnetz, dann die Leute dahin erziehen. Gar keine Alternative anbieten! Ein MUSS um dieses Netz zu nehmen. Das teuer genug gemacht das die Leute wirklich mehrfach nutzen.
Oder alternativ ein Pfandsystem auf diese Netze. Wäre eine Möglichkeit das es dem Hersteller zurück geführt wird. Bspl. Karoffeln, Zwiebeln usw.

Kunststoff Mix vom Markt nehmen.
Nicht recyclebare Verbundmaterialien weg.
U.a. Sollte man das (viele Gelobte) Tetra Pack extrem einschränken.
Nicht Recyclebares Verbundmaterial was nur noch zur Verbrennung geeignet ist.

Unnötige Umverpackungen vom Markt nehmen.

Abfall Entsorgung an den Wertstoffhöfen BILLIGER und einfacher machen.
So könnte man viel Illegale Müllhalden / Waldentsorger vermeiden.

Müll sammeln.
Wir haben zig Arbeitslose, zig Neuankömmlinge. (und nein ich lass mich jetzt nicht in die rechte schiene schieben!!!)
Bevor denen die Decke auf den Kopf fällt und sie vor lauter Langeweile Blödsinn machen...
Lasst sie Müll sammeln!
Schickt sie durch die Wälder, Landstraßen entlang.
Gerne mit Taschengeld für gute Leistung!

Ja dafür braucht es wieder personal und Fahrzeuge...
Wenn wir nicht für zig Millionen E-Busse kaufen würden hätte wir sicher dafür ein paar Euro über.

Hauptsächlich würde es da auch wieder an vielen Hürden scheitern.
1. Bürokratie in diesem Land, wer soll das beaucfsichtigen, die Stellen müssen geschaffen werden... blablabla
2. extrem Grüne, die machen ja die Pflanzen kaputt und erschrecken das Wild wenn sie durch den Wald gehen.
3. extreme Menschenrechtler, können ja keine Migranten oder Flüchtlinge dafür nehmen... wäre ja Menschenunwürdig.
4. rechte, die neidisch sind das die Müllsammler uns die Arbeitsplätze weg nehmen ^^
5. Diverse, da es ja doch ein Männlicher Begriff ist (Der Müllsammler)
6-148. Vegetarier, Veganer, Fleischfresser usw.
irgendjemanden wird immer etwas stören.
Weil wir in diesem Land nur noch schwarz und weiß kennen!
Bist Du nicht dafür, bist Du dagegen!
Solange sich das nicht ändert, ändert sich hier nichts!

ausgwaschelt, 23. Oktober 2019, um 12:59

nt
dieses "wirds zu wenig wasser..." wurde in den meisten komunen durch den bau von regenrückhaltebecken gelöst
für die trockenzeiten aber auch bei einkanalsystemen wurde hier ein puffer geschaffen der eine gleichmässige abwasserversorgung gewährlseistet
und ja, der eine oder andere ahnts schon
hab die hälfte meiner bauarbeiterzeit als capo in der klärwerksertüchtigung verbracht

faxefaxe, 23. Oktober 2019, um 13:01

Wenn wir uns darauf einigen können, dass Wassersparen vor allem gut für die Psyche ist, können wir uns gern den relevanten Ressourcen zuwenden. :-)

ausgwaschelt, 23. Oktober 2019, um 13:35

wenn wir uns darauf einigen können, dass wasser unser wertvollstes lebensmittel und nicht nur nahrungsmittel ist, gerne

faxefaxe, 23. Oktober 2019, um 13:37
zuletzt bearbeitet am 23. Oktober 2019, um 13:38

Ja!
Die Sonne ist ja auch lebenswichtig. Dennoch würde ich nicht dazu aufrufen, dass man nicht soviel in die Sonne geht, weil die Ressource geschont werden muss.

Und nun höre ich auf ;)

PS: WIchtiger wäre es, die Seen, Flüsse und Meere sauber zuhalten und dort für weniger Wasserverbrauch zu sorgen, wo es nicht in beliebiger Menge zur Verfügung steht.

jGoetz, 23. Oktober 2019, um 14:10

Eins noch zum Abschluss wegen dem Wasser. Habe eben meine Frisch/Abwasserrechnung erhalten.20cbm weniger verbraucht und beim Abwasser wurde 25 cbm als Gartenwasser berücksichtigt.Zahle aber beim Abwasser 36,93 Euro mehr. Ich habe sogleich mit dem Abwasserzweckverband telefoniert und nachgefragt warum da mehr bzahlt werden muss. Antwort von Frau Zöbelein: Da die Gemeinde wächst und mehr Wasser entnommen und Brauchwasser eingeleitet wird, mussten 2 neue Regenüberlaufbecken gebaut werden deren kosten auf die Verbraucher umgelegt werden müssen. Ein Regenüberlaufbecken kost cirka 1,2 Millionen Euro. Durch eine detaillierte Berechnung, die so genannte
„Schmutzfrachtsimulation“, wurde bereits im Vorfeld berechnet, dass das
vorhandene Regenrückhaltebecken der Kläranlage für die Zukunft
nicht mehr groß genug ist. So viel noch zum Thema.

faxefaxe, 23. Oktober 2019, um 14:22

Hm, nach Recherche, wozu Regenüberlaufbecken da sind, ist mir das noch nicht ganz plausibel.
aber von mir aus mag es in Einzelfällen zu Mehrkosten in der Kläranlage führen, wenn mehr Wasser durchläuft.
das sicherlich nicht parteiische Umweltbundesamt hält das nicht für signifikant.

aber klar ist ja, dass Wassersparen auch nicht schadet.

nun zu den anderen Ressourcen!

jGoetz, 23. Oktober 2019, um 15:16

@ Faxe,Regenüberlaufbecken werden gebraucht um das zusätzliche Wasser (Regenwasser) aus der Kanalisation fernzuhalten.Da das Regenwasser und das Abwasser aus den Haushalten sonst die Kläranlagen überfluten würden. Noch mal bei unserer lieben Gemeindemitarbeiterin nachgefragt: Unsere Großgemeinde mit etwas über 5300 Einwohner betreibt 10 Rückhaltebecken, das 11 ist in Planung.

Ex-Sauspieler #663897, 23. Oktober 2019, um 15:34

faxefaxe: - Zitat: "dieses "nur der Gedanke" ist aber bissl heikel." ganz im gegenteil. was der umwelt zu gute kommt sollte der kern unseres denkens werden, also nicht "was bringt es mir an komfort/gewinn" oder "was spart es mir an aufwand/kosten", sondern "wie komme ich an mein ziel, ohne die umwelt übermäßig zu beanspruchen/schädigen". das sollte technologien, unternehmensziele, produktgestaltung und konsum bestimmen.

deshalb halte ich den aktuellen FFF-hype nicht für unsinn. der gedanke breitet sich aus, wie Mario schon schrieb. konsumenten werden aufmerksam und unternehmen reagieren. vieles, was Blechkultur_kim etwas ungehalten ankreidet, wird aktuell angeleiert, zum beispiel in sachen verpackung. es wird immer stimmen geben, die dagegen reden und handeln, aber je mehr sich der umwelt verpflichtet fühlen, desto eher wird es neuerungen geben. das ist der gesellschaftliche wandel, den es braucht.

auch wenn ein fingerschnipp den klimawandel stoppen und alles CO2 aus der luft entfernen könnte, wir würden das system wieder kippen, wenn wir nicht lernen umzudenken.

Ex-Sauspieler #663897, 23. Oktober 2019, um 15:51
zuletzt bearbeitet am 23. Oktober 2019, um 16:02

beispiel: entlang des kanals vorm wasserwerk werden die wiesen radikal gemäht, inklusive schulterhohen büschen, die seit dem letzten aufräumen gewachsen sind. die vorher wilde uferflora, in der wasservögel brüteten und schliefen, frösche hüpften, bienen usw..., ist nun gerupft, damit das wasserwerk nicht verschmutzt. okay. zum vorschein kam aber jede menge plastik, das die gärtner (um ihre handmäher zu schonen) entlang des kanalufers gehäufelt hatten. hab gefragt, ob sie das plastik wegräumen - antwort: nein, ist nicht unsere aufgabe. da fragst dich doch, wie ein landschaftsbauer so ticken kann!

faxefaxe, 23. Oktober 2019, um 16:11
zuletzt bearbeitet am 23. Oktober 2019, um 16:12

Manchmal gehst Du echt null auf andere ein, ww

“" dieses "nur der Gedanke" ist aber bissl heikel." ganz im gegenteil. was der umwelt zu gute kommt sollte der kern unseres denkens werden, also nicht "was bringt es mir an komfort/gewinn" oder "was spart es mir an aufwand/kosten", sondern "wie komme ich an mein ziel, ohne die umwelt übermäßig zu beanspruchen/schädigen". das sollte technologien, unternehmensziele, produktgestaltung und konsum bestimmen.“

erkennst Du den Widerspruch?
nur der Gedanke heißt eben, dass es nicht der Umwelt nützt. Daher „nur“. Niemand sprach von Komfort oder Kosten (die sinken ja im Gegenteil, wenn Du Wasser sparst).

Edit: eigentlich meist ^^

faxefaxe, 23. Oktober 2019, um 16:14

@Götz: was ist los bei Euch? Ich mag nicht glauben, dass es in Deutschland 160 000 Rücklaufbecken gibt (aber wer weiß!)

Ex-Sauspieler #663897, 23. Oktober 2019, um 16:30

faxefaxe: ja, das hast du jetzt schon zweimal bei mir angekreidet. vielleicht lesen wir uns gegenseitig nicht richtig. für mich ist es kein widerspruch, denn aus denken folgt handeln. und da du meintest, trink-/wassersparen ist unötig, wir haben genug, senkt höchstens die wasserrechnung, habe ich deine argumentation grundsätzlich in frage gestellt. ausgwaschelt und der link von ihm erklären sogar in zahlen ganz gut, was eine grauwasserverwertung in haushalten für die umwelt bringt. kannst alles dort nachlesen.

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