Tratsch: Fridays for Future

Ex-Sauspieler #663897, 22. Oktober 2019, um 18:41
zuletzt bearbeitet am 22. Oktober 2019, um 18:52

kamiko: was ist an "im rahmen seiner möglichkeiten" unverständlich? mein beispiel bezog sich explizit auf kühlschränke. aber richtig, kurzwäsche ist energiemäßig ineffizient, aber so lange es maschinen mit diesem programm gibt, wird es auch leute geben, die sie nutzen. so wie es keine FCKW-kühlschränke mehr zu kaufen gibt, wird sich analog möglicherweise eine neue waschmaschinentechnik durchsetzen, die das wäschewaschen so verkürzt, dass kurzwahlprogramme die norm sind. who knows?

PS: was die forderungen an regierungsmaßnahmen betrifft, erinnert mich deine meinung schon ein wenig an den oben verlinkten blog-text zur erweiterung des FFF-katalogs. die haltung ist ähnlich: radikal (ultimatives CO2paket | "nieder mit dem kapitalismus") oder gar nicht.

faxefaxe, 22. Oktober 2019, um 19:53

@kami hat recht, dass in Sachen Klimawandel individueller Aktionismus nur wenig hilft. Daher ist die Blockwartschnüffelei "der war bei der Demo, war aber vor fünf Jahren mit dem Flieger auf Mallorca" auch reine Heuchelei.

@mario hat aber auch recht, dass es was bringt, wenn jeder selber im Kleinen anfängt. Aber halt eher, weil es Feinstaub/Stickoxid verringert, also die Umwelt schützt und das Nahumfeld entlastet. :-)

Ex-Sauspieler #663897, 22. Oktober 2019, um 20:03
zuletzt bearbeitet am 22. Oktober 2019, um 20:03

weder wird der sozialismus das polareis tieffrieren noch ein radikales CO2paket jemanden davon abhalten, kurzwäsche zu nutzen, auto statt rad zu fahren, glühbirnen statt LEDs zu verwenden oder ;) einwegplastiktüten statt mehrwegeinkaufstaschen.

jGoetz, 22. Oktober 2019, um 20:15

Fahre am Freitag auch zu einer Demo wegen dem Klima! Muss aber mit
meinem Dieselgetriebenen Fahrzeug dahin fahren. Wollte erst mit der
Deutschen Bahn fahren, kam jedoch zum Ergebnis, doch lieber mit meinem
7-, Sitzen zu fahren, weil die AB(Gründe) für die Fahrt mit der Bahn
einfach zu viele sind! Der Zug hält nicht vor meinem Hausarzt(wegen der
Krankmeldung für den Demotag). Keine Sitzplätze, kein durchgehendes
WLAN, Speisen und Getränke zu teuer, alle Aborte verstopft, unsaubere
Abteile, zu viele von den Berufsdemonstranten die ein Deo für 48 Stunden
nutzen und im Zug mitfahren, auf der Fahrt fällt die Klimaautomatik
aus, Demo eventuell schon vorbei, wenn der Zug das Ziel erreichen sollte
nur, weil sich irgend jemand an die Gleise gekettet hat. Vielleicht bin
ich zu weich für so eine Demo, werde aber mitmachen, weil es im Moment
einfach Hip ist dabei zu sein!In diesem Sinne......

faxefaxe, 22. Oktober 2019, um 20:29

Bist ja lustig wie immer. :-)

jGoetz, 22. Oktober 2019, um 20:50

^^

Mario19667, 22. Oktober 2019, um 21:29

Es bleibt jedem "Selbst" überlassen was zu tun goetz, oder sich darüber lustig zu machen ...

Sind wir ehrlich. Wir werden nicht mehr wie 7 Mii Menschen mal ganz plötzlich auf Klimaschutz bürsten. Aber ... :

Seit die Gretel von Schweden (Sorry ^^) hier schimpft, gibt es schon kleine Änderungen!
Obst-Netze bei Aldi, Lidl und Co.
Gurke ohne Plastikfolie
Plastikfreie Umverpackung

Ich sehe da, dass die Lebensmittelhersteller Angst haben. Angst, dass die Leute nun wirklich mit Ihrer Tupperdose in den REWE gehen und dort nur noch frische Wurst, usw. kaufen ...

Es passiert schon was! Zu wenig, ja klar. Aber es läuft an ...

Mario19667, 22. Oktober 2019, um 21:40

Übrigens:

Ich habe im Klimafred nochmal was über Kleinst-Energie-Erzeugungs-Anlagen geschrieben. Wäre nett, wenn der ein oder andere was dazu schreibt.

Wertfrei von persönlicher Zu- oder Abneigung wäre schön bitte ...

jGoetz, 22. Oktober 2019, um 22:19

@mario19667,
natürlich soll und muss etwas geschehen! Nur das wie, wann und mit
welchen mitteln sollte doch Ersteinmal überlegt sein. Ich bin dafür das
die Menschen die meinen es würde "Alles" nicht schnell genug gehen, ihre Handys, Laptops und alles, was Energie frisst, aufgeben.
Auf Fernsehen, Waschmaschine und den Kühl/Gefriertruhen verzichten. Man
sollte die großen Lebensmittelindustrien auffordern Palmfette und
Zucker nicht in jede Fertigprodukte zu mischen. Obst und Gemüse nur
saisonal kaufen. Verschwendung von Lebensmittel stoppen und an
Bedürftige weitergeben. Es sollte zur Pflicht werden mit Abwasser aus
dem Haushalt die Toiletten zu spülen. Wenn es möglich ist mehr
Fahrgemeinschaften zu bilden, wo es verkehrstechnisch keine Alternative
gibt. Plastik und Getränkedosen verbieten. Auch die kleinen Helfer im
Haushalt wie Schneebesen, Wäschekörbe halt alles was früher im Haushalt
aus Metall, Holz oder dergleichen war wieder nutzen. Wenn ich im
Fußballverein den jungen Spieler sage: Kauft euch den oder jenen Schuh,
weil der länger hält, sagen sie, ich hätte keine Ahnung. Samstags fehlen
dann 3–4 Spieler, weil sie lieber mit dem Flieger für ein paar Euro
nach Spanien fliegen und erst spät am Abend wieder hier sind, Könnens
nicht mitspielen. Ach was schreib ich nur wieder für einen Unsinn.

Ex-Sauspieler #670223, 23. Oktober 2019, um 00:55
Dieser Eintrag wurde entfernt.

jGoetz, 23. Oktober 2019, um 05:03

@kamiko
die Sose/Tunke gehört nicht ins Klo sondern in den Restmüll.https://www.myhomebook.de/service/fluessige-nahrung-nicht-ins-klo-kippen

Es braucht keine zusätzliche Kläranlage

Es sollt schon Regenwasser/Duschwasser genutzt werden.
PDF]Grauwasser - Paul Guckelsberger

Es sollte bei Neubauten schon machbar sein das Brauchwasser zum Spülen der Toilette zu nutzen.
https://www.sanitaer.org/grauwasser-nutzen-201911039

http://www.distler-gmbh.de/nathus-14321/regenwassernutzung-distler-gmbh-neumarkt-deining.html

faxefaxe, 23. Oktober 2019, um 06:27
zuletzt bearbeitet am 23. Oktober 2019, um 06:27

Wasser gibts genug bei uns. Aktionismus.

jGoetz, 23. Oktober 2019, um 10:12

Kami, das wird Ansichtsache bleiben.Jedoch kostet Frischwasser Geld, Abwasser ist noch entschieden teurer.Selbst mein Teich/Aquariumwasser kommt bei mir daheim zum Einsatz.Ich giese damit meine Zimmer und Gartenpflanzen.

Ex-Sauspieler #663897, 23. Oktober 2019, um 10:16

jGoetz: grauwasser (dusche/badewanne) für die klospülung zu nutzen, ist ein sehr guter gedanke, der zeigt, dass mensch die natürlichen ressourcen schätzt und schonend (sparsam) ausschöpft. solche ideen sollten gefördert werden insbes. für neubauten. ob umbauten besonders in mietshäusern irgendwann machbar und sinnvoll sind, wer weiß? die idee hat mich berührt, weil mir vor jahren eine freundin beschämt erzählt hat, dass bei ihr zuhause das badewasser in eimern neben dem klo zur spülung bereit stand, weil ihre eltern für das vom mund abgesparte eigenheim die wasserechnung niedrig halten wollten.

sparfuchsereien wie aus notstandszeiten sind heute manchem peinlich, weil wir andere, verschwenderische standards gewohnt sind. ich fand die idee damals schon erstaunlich pfiffig.

die aussage, wasser hätten wir genug, ist meines erachtens augenwischerei, denn wasser ist eine endliche ressource und der wasserkreislauf teil des globalen ökosystems. es ist zu spät, wenn wir ressourcen erst zu schätzen lernen, wenn sie aufgebraucht oder verschmutzt sind.

faxefaxe, 23. Oktober 2019, um 10:28
zuletzt bearbeitet am 23. Oktober 2019, um 10:33

Nein, das ist einfach falsch. Wenn in Afrika das Wasser ausgeht, hilft es nichts, wenn wir Wasser sparen (das gilt solange bis irgendwann mal doch Pipelines gelegt werden).
wasser ist in unseren Breitengraden keine endliche Ressource. Wassersparen ist beim Warmwasser sinnvoll - aber wegen der Wärme, nicht wegen des Wassers.
man kann es gern trotzdem sparen. Spart kosten und hat eine gewisse Symbolik.
die Rohre müssen dann halt öfter mit Wasser gespült werden.

Ex-Sauspieler #663897, 23. Oktober 2019, um 10:49
zuletzt bearbeitet am 23. Oktober 2019, um 10:57

richtig faxefaxe: sauberes wasser ist bei uns eine endliche ressource^^ - und wir spülen es im klo runter samt duftstoffen und sauberzauberchemie von wc-reinigern und wasserkastentabs.

faxefaxe, 23. Oktober 2019, um 10:57

Wird auch durch Wiederholung nicht wahrer.
Selbst das Umweltbundesamt weist daraufhin, dass man die Einsparungen, die weniger Wasserverbrauch den Kläranlagen bringt, vernachlässigen kann.

Ex-Sauspieler #663897, 23. Oktober 2019, um 11:09

faxefaxe: ich bin kein experte, aber für mich zählt der gedanke, ressourcen zu schonen und bestenfalls den trinkwasserkreislauf vom nutzwasser zu trennen.

ausgwaschelt, 23. Oktober 2019, um 11:20

kami extra für dich der passende link

https://www.sbz-monteur.de/allgemein/erklaer-mal-grauwasser-und-regenwassernutzung

was hier leider nicht erwähnt wird
meines wissens nach muss ein zwischenzähler installiert werden da das verwendete grauwasser natürlich wie jegliches abwasser in die kanalisation abgeleitet wird
dadurch fallen kosten für abwasserentsorgung an

zudem wird das trinkwasser teurer da die versorger weniger verkaufen, die fixkosten aber die gleichen bleiben
zum dritten
dieses grauwasser sollte im idealfall direkt vom dach ins grundwasser gelangen, haben eh schon sinkende grundwasserspiegel
bei grauwasser ist das nicht der fall da das wasser nach der klärung im klärwerk zumeist ins oberflächenwasser (flüsse) eingeleitet wird und somit wieder nicht ins grundwasser

gruss
sojawasch
ehrenamtlicher gewässerwart

faxefaxe, 23. Oktober 2019, um 11:24
zuletzt bearbeitet am 23. Oktober 2019, um 11:25

dieses "nur der Gedanke" ist aber bissl heikel. Den Leuten wurde lange eingeredet, dass sie unbedingt Wasser sparen müssen, gern mit Verweis auf die Wasserknappheit anderswo. Da gewinnt man aber nicht an Glaubwürdigkeit, wenn es Ressourcen gibt, bei denen es wirklich sinnvoll ist, sie einzusparen.
Natürlich muss man den Wasserhahn nicht rund um die Uhr laufen lassen. Aber auf dem aktuellen Verbrauchsniveau haben wir definitiv genug Wasser, und es ist nunmal auch ein Kreislauf.

Du musst nachwievor erläutern, warum es sinnvoll ist, Trinkwasserkreislauf und Nutzwasser zu trennen. Bis dahin ist es eine Ressourcenverschwendung, wenn Du es großflächig einführen willst.

Auf einer Berghütte sieht das anders aus.

Blechkultur_Kim, 23. Oktober 2019, um 11:27

Das mit Abwasser (Dusche)/Regenwasser für Toiletten ist ja jetzt nicht so abwegig.
Einige Campingplätze in Holland nutzen das.
Ich wollte es bei unserer Haussanierung auch mit ein binden, eh alle Leitungen neu gemacht, wäre kein Hexenwerk gewesen.
Da haben wir aber wieder mal das "Deutsche" Problem.
Es ist mit den Auflagen letztendlich teurer als wenn ich Frischwasser nutze.

Da sehe ich auch ein großes Problem. Wenn wir kleine persönliche Schritte gehen möchten, es gerne durch Auflagen zunichte gemacht wird. Bzw. das es sich dann nur Idealisten leisten können.
Wenn man versucht eine realistische Amortisationsrechnung aufzustellen geht der Schuss nach hinten los.

Das ist auch das was ich versucht habe zu erklären in meinem letzten Beitrag.
Anstatt gutes Bewährtes zu nutzen ggfs zu optimieren wird immer der radikale Weg bevorzug.

Der radikale Weg ist meist eine "Schnellschusslösung" weil es gerade in das Politische Thema passt.
Ohne Konsequenzen ohne drüber nach zu denken ob es wirklich Umweltfreundlicher und gut für das Klima ist.
Unsere Politiker können nicht alles wissen! Verlangt auch keiner. Dazu haben sie für zig Millionen Berater.
Aber auch diese Berater sind wirtschaftlich und nicht wirklich Umwelt orientiert.

Bspl. EnEV, Dämmen, Fenster, Heizung usw. alles Vorgeschrieben wie es zu sein hat wenn man so blöd ist das zu machen was Erzählt wird. "Kauf dir ein Haus als Altersvorsorge"
Jetzt wird von Studierten Köpfen (Die Absolut NULL von der Materie verstehen, mit Glück mal ein Youtube Werbe Video gesehen haben) innerhalb einer Woche neue Auflagen zu schaffen.
Jetzt unter dem neuen Namen "Klimarettung/ CO2 Einsparung"
Das da nicht wirklich vieles gutes bei rum kommt, kann sich jeder selbst erklären.
Wird ja fix übers Knie gebrochen.
Sinnvolle Gesetzte, wichtige Themen ziehen sich über Jahre hinweg.
Aber wenn es möglich ist, aufgrund der akuten Stimmung der Bevölkerung, mal schnell den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. (oder sich die Diäten erhöhen) Wow kann das auf einmal schnell gehen.
Ich möchte nicht wissen wie viele Leute kurz vor Rente (oder frisch in der Rente) ihr Haus verkaufen weil sie es einfach nicht mehr Stemmen können kleine Schäden EnEV oder Co2 Normgerecht zu zahlen.

Die Liste könnte man jetzt ewig fortsetzen wo man dem Bürger versucht das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Und mir kann keiner Erzählen das die nicht über die Konsequenz ihres Handels nachdenken. Bin mir fast sicher das ist ein sehr durchdachter Plan. Aber das würde jetzt sehr Offtopic gehen.

Führen durch Vorbild wäre eine Lösung!
Predigen Wasser und saufen Wein!
Egal welcher Partei!

zur Übersichtzum Anfang der Seite