Tratsch: Deutschland was nun ?

krattler, 26. November 2017, um 01:56

alles deppen ausser lindner.
vielleicht könnte man eine neue regelung einführen: wenn nach der wahl innerhalb von 10 tagen keine regierung gebildet ist, dann gibts eben keine. dann gibts aber auch keine bezüge, da es weder regierung noch opposition gibt. alos keine steuergelder für niemand. mich würde interessieren, wie schnell eine koalition gebildet wäre......

faxefaxe, 26. November 2017, um 08:11

Würde auch zehn Tage halten.

Über Deine Lindner-Verirrung reden wir mal bei Gelegenheit (live in der Adventszeit?)

Soizhaferl, 26. November 2017, um 09:34

Ich verstehs ned - da fordert man landauf, landab Verantwortung von der Politik, und Einsatz, und den Gedanken ans Gemeinwohl statt an die eigene Karriere - und jetzt werden die gelobt, die sich verweigern? Und die SPD wird noch mehr geschlagen als sowieso schon, weil sie wohl einer der größten Wirtschaftsmächte der Welt und dem Zugpferd Europas die Peinlichkeit von Neuwahlen ersparen wird? Um den Preis, das sei ja auch mal gesagt, bei der nächsten Wahl ziemlich sicher noch mehr abgewatscht zu werden. (Ich seh das wie Faxe - die SPD hat sehr viel erreicht in dieser Regierung, sie verkauft sich halt beschissen.)

Staatstragend bis zur Selbstvernichtung -> iiigitt, ekelhaft, bäh.
Fröhlich pfeifend alles an die Wand fahren ->Hurra, der Lindner is ja so geil!

Das sind so Momente, da keimt in einem fast der Wunsch nach einer Diktatur auf, damit die Leute die Chancen und Errungenschaften der Demokratie auch wieder a bissl schätzen lernen...

faxefaxe, 26. November 2017, um 10:02
zuletzt bearbeitet am 26. November 2017, um 10:03

Es gibt ja keine Ausnahmeregelungen mehr, außer dreimonatige, freiwillige Praktika.

Was diese völlig willkürliche Festlegung soll, wann er Sinn ergibt, ist mir aber eh unverständlich.
es ergibt also keinen Sinn, wenn drei Millionen Leute mehr Geld verdienen, und Hungerlöhne verboten sind.

so laufen Diskussionen bei uns. missstände werden verbessert, jeder weiß ganz genau, warum das eh nix bringt.

Ex-Sauspieler #553278, 26. November 2017, um 10:09
zuletzt bearbeitet am 26. November 2017, um 10:10

Wunsch nach Diktatur? Jawohl Soiz dann könnte endlich alles besser werden. Aber wozu ? So wie wir leben ist ok. Die Kassen sind voll. Es wird alles doppelt und dreifach versteuert, vom Soli wird nichts in die maroden Straßen in West Deutschland investiert. Wir bilden nach Lehrplan Weiterhin Idioten in veralteten preußischen Anstallten, aus. Haben dank Fastfood , endlich eine übergewichtige, überzuckerte und daddelnde Gesellschaft, die alles bejammert. Wir bezahlen gerne 40 Prozent des Einkommens für ein Dach überm Kopf. Haben Kinder die ohne Frühstück die Schule schaffen sollen, die später keine Möglichkeit sehen mit befristeten Zeitverträgen eine Grundlage für die Gründung einer Familie zu haben. Soiz ich lebe gerne in einer Demokratie, zwar hat die alles o.g. verursacht aber sie hat die Chance alles wieder zu korrigieren.

faxefaxe, 26. November 2017, um 10:22

Ja, uns geht es echt elend.
ich glaube, in der Geschichte der Menschheit gab es nur selten Gesellschaften, denen es so schlecht ging wie unserer.
kein Wunder, dass die Menschen immer früher sterben.

Kimweltfremd, 26. November 2017, um 10:43
zuletzt bearbeitet am 26. November 2017, um 10:44

Zum Thema Mindestlohn:

Ich würde für 8,5 Euro Hungerlohn in der Stunde nicht in die Arbeit fahren. Bei 160 Stunden im Monat (Vollzeit) kommt man da auf 1360 Euro Brutto. Was bleibt da noch Netto? Dann musst ja auch noch Miete, Strom, Internet und Telefon abziehen, da kann man ja gleich harzen.

Ex-Sauspieler #553278, 26. November 2017, um 10:55
zuletzt bearbeitet am 26. November 2017, um 11:05

@ Kimwelt
Den Begriff des Zimmerherrn ( Herr Heinrich aus
der Serie Münchner Geschichten ) kennt keiner mehr.
Mit 1360,-€ brutto bleibt dir nicht mehr übrig als Untermieter sich ein Zimmer mit 250,. € Warm zu nehmen. Das will aber Heute keiner mehr. Internet und Telefon ist nicht mehr. Kino , Restaurant, Bücher
und Museen sind Tabu.
Arbeiten schlafen Arbeiten. Das wird dein Leben.
Leider stimmt es immer noch:
Bessere Bildung , besserer Job, bessere Bezahlung.
In einem Land ohne Bodenschätze, können wir nur unsere geistige Potenz vermarkten.
Für Dumme sorgen unsere Medien:
"Bauer sucht Frau" , " Verklag mich doch ", "Adam
sucht Eva" und beliebig mehr......
Was solls so manche hat für Kultur nur 7,-€ für Netflix und 12,50,-€ für Muckibudde und keine (,8-€ für 2 Stunden im Museum.

faxefaxe, 26. November 2017, um 11:07
zuletzt bearbeitet am 26. November 2017, um 11:12

Zum Glück denken nicht alle so :-)

faxefaxe, 26. November 2017, um 11:14

Der Mindestlohn war ein Fortschritt.

ich finde es unglaublich zynisch, wie Leute, die mehr verdienen, diesen Fortschritt den Ärmeren nicht gönnen, in deren Namen sie sich echauffieren, weil es besser ins Weltbild passt.

Kimweltfremd, 26. November 2017, um 11:35
zuletzt bearbeitet am 26. November 2017, um 11:35

Der Mindestlohn ist Voll-Verarschung. Wie gesagt bei Vollzeit bleibt dir Netto nicht mehr übrig als ein Hartz4 Empfänger.

faxefaxe, 26. November 2017, um 11:38

Für jemanden, der vorher 7,50 bekommen hat, sind das etwa 160 Euro mehr im Monat.

verarschung ist, dass Leute wie Ihr sagen, das sei egal.

Viele jobben auch als Hinzuverdienst. Sind nicht alles Vollzeit-Alleinerziehende.

das ist nicht toll, so einen Job zu haben. Aber dass Ihr lieber hartzen würdet, sagt einiges über diese Gesellschaft und da muss man sich nicht wundern, dass manche mit „aha, dann müssen wir Hartz absenken“ reagieren.

Kimweltfremd, 26. November 2017, um 11:41

Würdest du für 8,5 Euro in der Stunde arbeiten gehen? Also ich nicht, sorry.

Ex-Sauspieler #553278, 26. November 2017, um 11:46

Man muss kein Kommunist sein um zu erkennen, dass bei immer mehr Kapital in immer wenigeren
Händen , das Überleben einer Gesellschaft zunichte macht. Das wird auch der dümmste Milliardär irgend wann begreiffen, dass die Hand die ihn " füttert "
nicht mehr da ist. Mindeslohn ist keine dauerhafte Lösung des Problems einer ungenügenden Verteilung .
Ich bin zwar kein Anhäger der Linken, die aber
in Ihrem Wahlprogramm vieles festgeschrieben haben, womit ich mich identifizieren kann.
SPD ist zu sehr in der Mitte, FDP zu sehr bei privilliegierten und Union ratlos.
Was nun?

Ex-Sauspieler #553278, 26. November 2017, um 11:48

Kimweltfremd - Nomen est Omen

faxefaxe, 26. November 2017, um 12:42
zuletzt bearbeitet am 26. November 2017, um 12:44

Kraut und Rüben.

Das Narrativ - früher gab es ordentliche Tariföhne, heute nur noch Mindeststundenlohn zb ist Quatsch.

wir können gern über Die Agenda und Co diskutieren. Aber der Mindestlohn hat all das, was Du beschreibst, nun überhaupt nicht ausgelöst.

Ex-Sauspieler #553278, 26. November 2017, um 13:04

Wer arbeitet für Mindeslohn ?
Qualifizierte ausgebildete Kräfte beziehen höhere Einkommen. Wer nichts lernt oder lernen will
bleibt auf der Strecke.

faxefaxe, 26. November 2017, um 13:27

Dieses „Lies genau“ finde ich immer bissl überheblich.

„der mindestlohn war ein gewaltiger rückschritt“.

Dieser Satz besagt, dass der Mindestlohn für eine negative Entwicklung verantwortlich ist.
für welche?

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