Tratsch: Etwas Politik ?

faxefaxe, 03. Dezember 2019, um 14:31

Sozialdemokratie ist heute breiter gesellschaftlicher Konsens, dafür braucht es keine Sozialdemokraten mehr. Es ist Platz für eine etwas linkere Partei, also nach links gerückte SPD und/oder Linke

jGoetz, 03. Dezember 2019, um 14:39

Habe meinen Mitgliesausweis ins Altpapier gegeben, schon alleine wegen der Umwelt und um diese zu schonen! Mein SPD-Ortsführer, noch amtierender Bürgermeister, war über meinen Austritt sehr Pöse. In seinem Anschreiben, wo ich den Mitgliedsausweis abgeben/zurückschicken kann, habe ich in angerufen, ihm mitgeteilt, das wahrscheinlich ein neues Produkt damit gefertigt wurde, das ich das nur der Umwelt zuliebe, den Ausweis fachgerecht entsorgt habe.Leider konnte ich sein Gesicht und die damit verbundene Zornesröte nicht sehen, aber die Verbalen Wörter haben mich wie ein Tinitus, noch ein paar Tage in meinem Ohr verfolgt!

faxefaxe, 04. Dezember 2019, um 23:41

Du hast meine Anmerkung nicht kapiert, daher geht der lange Text vollkommen daran vorbei.

faxefaxe, 05. Dezember 2019, um 07:18

Und dennoch hast Du es geschafft :-)

faxefaxe, 05. Dezember 2019, um 10:11

Du redest komplett an mir vorbei.
ich versuche es noch einmal: Sozialdemokratische Positionen sind in unserer Gesellschaft Mehrheitskonsens. Die CDU ist in guten Teilen eine sozialdemokratische Partei. Dadurch ist rechts Platz für die AFD entstanden, und die SPD hat sich im Grunde selbst überflüssig gemacht. (Notwendige) Grausamkeiten werden ihr von der Klientel verübelt.

links von der CDU ist Platz für eine linkere Partei, ob die Linke oder eine nach links gerückte SPD. Hier könnte die SPD eigenes Profil gewinnen. Müsste dann aber sehen, ob sie sich zb gegen die Linke durchsetzt.

all das hat überhaupt nichts damit zu tun, was ich mir wünsche oder gut finde oder wähle. Wer erklärt, warum es (sichtbar) derzeit Platz für eine AfD gibt, muss deswegen nicht für die AFD sein. Das gilt links genauso.

Die SPD kann es derzeit niemandem recht machen.

Ex-Sauspieler #677590, 05. Dezember 2019, um 10:39
zuletzt bearbeitet am 05. Dezember 2019, um 10:41

Meiner Meinung:
Die Politischen Parteien und ihre ideologischeSchwerpunkte können nicht von ökonomischen und sozialen Strukturen, der sich permanent wandelnden Gesellschaft, gelöst werden.SPD ist geradezu ein Musterbeispiel dafür.Sie schwelgt immer noch zwischen Mitbestimmung und 35 Stunden Woche ?Ein wenig schon, solange die "alten Genossen",die dafür gekämpft haben in der GROKO Ministerposten besetzen.
Verzweifelt versuchen die Journalisten Kühnert "Groß" zu schreiben. Nicht zu verdenken, da viele SPD ler aus der Führung, regelrecht verschließen wurden.
Die oben beschriebene Abgrenzung und klare Positionierung der Parteien von Links-Mitte-Rechts ist einfach falsch. Die latenten Probleme der Gesellschaft sind vielschichtiger als die Verortung.

faxefaxe, 05. Dezember 2019, um 10:55

Damit hast Du in Teilen schon recht. Aber gerade deshalb ist es für die SPD besonders schwer, klarzumachen, wofür sie steht und warum man sie wählen sollte.

(Kühnert wird übrigens nicht hochgeschrieben. Er ist einfach eher eine Führungsfigur als die beiden, die jetzt gewählt wurden. Unter ihm ginge es der SPD vermutlich besser. Auch, wenn ich ihn nicht wählen würde, weil ich andere Positionen vertrete)

Ex-Sauspieler #677590, 05. Dezember 2019, um 11:55
zuletzt bearbeitet am 05. Dezember 2019, um 12:00

SPD hat in ihren Reihen viele kluge Köpfe. Teilweise mit Individuen mit sehr guter Ausbildung.Die Führung dieser Partei könnten viele in der SPD übernehmen. " Führungsfigur " Kühnert ? Da bin ich skeptisch. Rhetorisch sicher geschickt, doch seine Vita befähigt ihn nicht zu Spitze einer
Partei. Er wird tatsächlich von Medien nach vorne geschrieben.Ich möchte von ihm nicht regiert werden.Seine geistigen " Vorstöße" vom letzten Jahr, waren sehr provokativ und nach Aufmeksamkeit lechzent. Die "Enteignung" als Mittel der staatlichen demokratischen Führung ?
Nein, Kühnert ist keine Führungsfigur.Sorry eher eine Witzfigur.
Die funtionalistische Schichtugstheorie, die die besten Individuen in besten Positionen der Gesellschaft verankern möchte, versagt empirisch, da auch in Demokratien Menschen wie Trump, Kaczynski u.a. an die Spitze, gespült wurden.
Die Wahl des Führungduos der SPD bringt die Partei nicht zu alten Stärke wieder zurück.Diese Partei ist zu sehr mit sich selbst beschäftigt.Sie verschwenden viel Zeit mit Personalfragen und vergessen, dass sie programatische Inhalte für ihre" Kundschaft " dursetzen sollten.
Was ist hier mit dem Umbruch los ? Ein dummes Programm?

faxefaxe, 05. Dezember 2019, um 13:04

Dem Land hat es geholfen-

Ex-Sauspieler #677590, 05. Dezember 2019, um 13:25

Solange der Vertrauensbonus für deutsche Qualitätsprodukte unsere Wirtschaft stärkte, so schnell wird es zum Verhängnis bei unseren Automobilen. Diese tragende Säule unserer Exportebröckelt immer mehr ab. Die Autobauer sehendüsteren Zeiten entgegen und dafür können sie nicht nur dem Dieselskandal die Schuld geben.Die Überhitzung der Märkte, Klimawandel, fehlende Konzepte für Antriebssysteme, hohe Verkehsrdichte , Flucht vomLand in die Großstädte sowie hohe Kosten und Imageverlußte bei jüngeren Menschen, bewirken Absatzprobleme, rückläufige Produktionszahlen, wenigere Arbeitsplätze undempfindliche Schäden in der Zuliefererindustrie.
Ich betreibe keine Schwarzmalerei. Doch sollte Trump deutsche Autos höher besteuern und die Chinesen an Abgasen ersticken, dann sehe ich wirklich Schwarz.Da hilft die SPD auch nicht. Schade um die Zeit sich mit diesen Kaspern auseinander zu setzen.

faxefaxe, 05. Dezember 2019, um 14:52

Die Arbeitslosigkeit hat sich halbiert, bei allen Nachteilen (Niedriglohnsektor) war das ein großer Fortschritt für die klassische Wählerschaft der SPD. (ja, da darf jetzt jemand schreiben: aber was für Jobs! das ist bissl wahr und bissl borniert)
Das Problem, dass ihre Erfolge nicht honoriert werden, hat die SPD schon lange. Die große Koalition hat ja sozialdemokratische Politik gemacht.

faxefaxe, 05. Dezember 2019, um 15:25

Wie meinen? Ich sage mal ganz grob vereinfacht gerechnet: Von 2,5 Millionen Arbeitslosen weniger hat vielleicht eine Million bis 1,5 Millionen einen guten Job gefunden. Wir haben in weiten Teilen des Landes Vollbeschäftigung, da findest Du niemanden für einen schlecht bezahlten Niedriglohnjob. Hier machen die Wirtshäuser reihenweise zu, weil das Personal fehlt.
und 1-1,5 Mio sind in einem Niedriglohnsektor gelandet, den es so vorher nicht gab. Ob das besser ist als Arbeitslosigkeit vorher ist eine sehr individuelle Frage.

faxefaxe, 05. Dezember 2019, um 15:31

Die Frage ist, was Du mit diesen Gemeinplätzen sagen willst.

faxefaxe, 05. Dezember 2019, um 15:47

Genau. :-)

Ex-Sauspieler #677590, 05. Dezember 2019, um 15:57
zuletzt bearbeitet am 05. Dezember 2019, um 17:40

Faxefaxe- bei de facto 4Mio Arbeitslosen kann nicht von Vollbeschäftigung gesprochen werden.Das Bsp. mit Wirtshäusern ist nur ein Aspekt.Dein Sieb Faxefaxe ist sehr grob.

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