Ex-Sauspieler #460311, 26. Juli 2016, um 14:00
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Ex-Sauspieler #460311, 26. Juli 2016, um 14:05
nur wenn ich schlecht rassiert bin....
Gunthu, 26. Juli 2016, um 14:06
Manchmal neigt auch Bill zur Höflichkeit, a wenn sonst scho ois "klar" is! ;-)))
Ex-Sauspieler #460311, 26. Juli 2016, um 14:09
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Esreichen61, 26. Juli 2016, um 14:10
kratti, gabs schon mal einen?
Soizhaferl, 26. Juli 2016, um 14:37
zuletzt bearbeitet am 26. Juli 2016, um 14:40
"Typische Denkfiguren des Rechtsextremismus
Der Teil 2 der „Argumentation ‚Rasse‘“ widmet sich Denkfiguren, wie sie für den modernen Rechtsextremismus
typisch sind. Beispielsweise dem Einwand, man sei schon deshalb kein
Rassist, weil man die Auffassung vertrete, dass alle menschlichen
Rassen gleichwertig seien. Oder jenen Versuchen, rassistische
Denkfiguren hinter anderen, neutraler klingenden Begriffen zu
verbergen, so etwa dem von der Ethnie.
Damit sei übrigens
nicht gesagt, dass die Argumente, wie sie in Teil 1 vorgestellt
werden, gegenwärtig nicht mehr Verwendung finden würden. Im Gegenteil:
Sie stellen gewissermaßen die Grundüberzeugung des Rassismus auch im
Gebrauch des modernen Rechtsextremismus dar, wie im Folgenden zu
zeigen sein wird. Die versammelten Argumente stellen gewissermaßen
deren modernisierte „Variationen“ dar.
[...]
„Ich werte andere Rassen nicht ab, also bin ich kein Rassist.“ "
(wers im ganzen lesen will: http://www.politische-bildung-brandenburg.de/node/8967)
ganz ähnlich die Bundeszentrale für politische Bildung:
"Rassismus ohne "Rassen"
[...]
In der Folge hielten nur noch rechtsextreme Zirkel explizit und offen am
klassischen biologistischen Rassenkonzept als politische Ideologie und
Rechtfertigung von Gewalttaten fest. Allerdings bedeutete dies nicht,
dass nach 1945 ein allgemeiner Universalismus Einzug hielt, der von
einer grundsätzlichen Gleichheit aller Menschen ausging. In den Debatten
über als unterschiedlich betrachtete Menschengruppen ging mit der
Entbiologisierung eine Kulturalisierung einher: Unterschiede wurden nun
nicht mehr genetisch erklärt, sondern auf kulturelle Faktoren
zurückgeführt. Dadurch entstand ein Denkhorizont, der von der
einschlägigen Forschung als "kultureller Rassismus", "Neo-Rassismus"
oder "Rassismus ohne Rassen" bezeichnet wird.
"
(http://www.bpb.de/politik/extremismus/rechtsextremismus/213678/was-ist-eigentlich-rassismus)
Ich weiß, ich weiß, Kamis Bauch (und seit neuestem grubhoerndls Bauch) sehen das anders und wissen es natürlich besser.
Mir gings nur um den vorwurf, dass sich so verquere Individuen wie ich ja immer irgendwas aus den Fingern saugen aus reiner Bosheit.
Ex-Sauspieler #460311, 26. Juli 2016, um 14:50
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Soizhaferl, 26. Juli 2016, um 14:53
Ich übersetze mal in einen Kamivergleich:
Soizhaferl: *Belegt, dass Stalagmiten gar kein richtiger Wald sind, sondern vielmehr Gestein und die Bezeichnung "Wald" für "Stalagmiten" nicht den Kern der Sache trifft.*
Kill-Bill: "Aber Holz existiert doch, also hast du unrecht!"
puenkt_chen, 26. Juli 2016, um 15:05
also bill, heute überholst dich selber wieder mal:-(
Ex-Sauspieler #460311, 26. Juli 2016, um 15:11
schmarrn amerla,
menschen sind genauso rassenmerkmalen unterworfen wie tiere.
gibt große dumme hunde, (affen, etc) und schlaue kleine, aber halt auch umgekehrt.
aber zu behaupten, es gäbe keinen unterschied, das ist verblendetes gutmenschentum.
man muss auch sagen dürfen, dass es verschiedene menschliche rassen gibt (ohne wertigkeit)
schau dir nen orangutan an, der hat gesichtszüge, die denen der asiaten nahe kommen.
bei gorillas kann man afrikanische ausmachen.
da affen in europa ausgestorben sind, vermute ich, dass der neandertaler wohl am ehesten der dem europäer am nächsten affe ist.
kauf dir mal ein geo-heft "die indianer nordamerikas" heft an der tanke.
da wird ganz sachlich über menschliche rassen recherhiert.....
Ex-Sauspieler #460311, 26. Juli 2016, um 15:14
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hansolo_forever, 26. Juli 2016, um 15:44
"da affen in europa ausgestorben sind, vermute ich, dass der neandertaler wohl am ehesten der dem europäer am nächsten affe ist."
Also bill - des is ausgemachter Schmarrn !
Neandertaler hatten erwiesenermaßen ein größeres Gehirnvolumen als der heutige homo s.s., und haben sehr sehr wahrscheinlich auch gemeinsame Nachkommen mit diesem (oder dieser ^^) gezeugt... und so ziemlich jeder von uns heute Lebenden hat Neandertaler-Gene in sich.
Eine gemeinsame Fortpflanzung von Mensch und Orang, Gorilla oder auch Schimpanse scheint aber nicht so zu funzen... (wurde aber bestimmt schon probiert ^^) - q.e.d. - Neandertaler als 'Affen' zu bezeichnen, ist nicht gerade wissenschaftlich fundiert (btw. 'homo sapiens neadertalensis'...)
Daß allerdings verschiedene 'Menschengruppen' (will ich's mal nennen...) unterschiedliche genetische Entwicklungen genommen haben, ist schon richtig - Sichelzellenanämie in großen Teilen Afrikas schützt vor Malaria, Nepalesen oder südamerikanische Indigene oder Äthiopier (also Hochlandbewohner halt) können hingegen viel besser Sauerstoff im Blut binden - was ein Sherpa auf 6000m Höhe abzieht, ist für 'uns Flachländler' physiologisch schlicht nicht möglich - Asiaten und ihren amerikanischen Verwandten fehlt ein wichtiges Enzym zum Alkoholabbau, vielleicht einer der großen Vorteile bei der 'Eroberung der Welt' durch die Euröpäer ?? (interessante Frage...)
Aber jetzt zum m.E. entscheidenden Punkt:
Derartige genetische Unterschiede können niemals-nicht dazu herangezogen werden, bei irgendwelchen anderen Menschengruppen auf ANGEBORENE intelektuelle oder kulturelle Minderwertigkeit zu schließen - und das ist doch die Basis von 'Rassismus' ?
Und noch ganz zuletzt: nach dem heutigen Stand der Forschung war 'die Menschheit' vor irgendwelchen 200.000 Jahren mal (noch in Südafrika festgenagelt) auf wenige Tausend Leute reduziert - und es ist nachgewiesen, daß ALLE heute lebenden Menschen in irgendeiner Form von EINER einzigen 'Eva' abstammen (hab ich übrigens auch mal in GEO gelesen, is aber schon a weng her ^^)
Dieser Gedanke ist doch eigentlich faszinierend - also sollten wir alle mehr drauf schauen, was uns VERBINDET - und nicht, was uns irgendwie unterscheidet...
Sorry, war a langer Sermon, aber des wollt ich mal loswerden :-)
faxefaxe, 26. Juli 2016, um 16:02
Nur noch ergänzend zu dem sehr interessanten Beitrag: Der erweiterte Rassismus-Begriff bezieht sich heute nicht mehr zwingend nur auf die Rasse.
Kanalratte, 26. Juli 2016, um 16:24
https://de.wikipedia.org/wiki/Rassismus_ohne_Rassen
hansolo_forever, 26. Juli 2016, um 16:33
@riegele ich hab des halt so in Biologie gelernt - Sichelzellenanämie ist ein zweischneidiges Schwert, aber hat sich genetisch durchgesetzt, weil weniger Leute daran sterben als an Malaria.
(Bayerisches Gymnasium, GK Biologie 12/2 - Genetik - offizielle Le(e)hrmeinung...^^)
Aber mir scheint der Grundgedanke einleuchtend, und von 'wunderbar' hab ich au ned gesprochen - und auch ned von am Defekt - ich seh' des als 'Abweichung', und des muß nix schlechtes sein per se
Menschen, die gezwungenermaßen viele Generationen lang in nem sumpfigen, moskitoverseuchten Tiefland leben, passen sich an - unfreiwillig, aber des san halt die, die irgendwie überleben...
Ich will echt nicht behaupten, daß des toll is, aber halt irgendwie effektiv
@ faxe ich hab versucht, des alles durchzulesen - aber diesen 'erweiterten Rassismus'-Begriff hab ich leider nicht ganz verstanden
Was ich verstehen kann, ist fehlende Lockerheit - immer wenn mir a Schwarzer übern Weg läuft, krieg ich ein klammes Gefühl - ich verkrampf, weil ich denk, der hält mich bestimmt für an Rassisten...
Des klingt bled, i weiß, aber i kann des ned abstellen - und ich konnt auch ewig lang des Wort 'Jude' nicht aussprechen, weils für mich immer mit einem Schimpfwortcharakter verbunden war.
Dann war ich mal mit einer jüdischen Amerikanerin zusammen, und - man sollts ned glauben - ganz normale Mitteleuropäer (bis auf eine abstruse Vorliebe für Baseball ^^) - total nette Leut, auch säkular, okay - und ich als 'Deutscher': Kein Problem - des war denen so wurscht...
Fazit: was weiterhilft, is Dialog (drum post ich hier überhaupt) - aber im stillen Kämmerlein Vorurteile pflegen, was ja online sehr einfach geht, fährt uns nach und nach gegs die Mauer oder über die Klippe...
faxefaxe, 26. Juli 2016, um 16:41
Mal ganz platt, da lasse ich mich aber gern verbessern:
Wenn in der Türkei die Kurden diskriminiert werden, dann gilt das heutzutage als Rassismus, ohne dass man die Diskussion führen muss, ob es eine kurdische "Rasse" gibt.
hansolo_forever, 26. Juli 2016, um 17:01
des versteh' sogar i ^^
Danke
Ich kann mich noch erinnern - 1994 Nachtschicht bei Siemens - richtig netter türkischer Kollege Anfang 60 (Öcalan war damals noch frei) - kleines Gespräch - und ich sag was von wegen 'Das kurdische Volk (sic!) hat doch auch ein Recht auf Selbstbestimmung' - ist der explodiert: 'ES GIBT KEIN KURDISCHES VOLK ! DAS SIND (ZEFIX) TÜRKEN !!!!' - Diskussion zwecklos...
DIESEN Rassismus gibts überall - Bohnenfresser in USA, Tibeter oder moslemische Usbeken in China, die afrikanischen Volksgruppen san au ned lieb zueinander... - Süd- und Mittelamerika: totales Kastendenken, in Russland san die mit asiatischer Herkunft au Bürger 2.Klasse - und selbst in Indien: die unterste Kaste san Leut, die aus der Urbevölkerung stammen, alle anderen die Eroberer (und des is 6.000 Jahre her !). In Japan gibts no a paar Ainu, die werden nie Japaner werden...
Also scheint dieser Rassismus-Gedanke
1.) nicht neu zu sein
2.) weit verbreitet zu sein
und 3.) (leider) der menschlichen Natur innezuwohnen - die Schwächeren werden unterdrückt
das einzig positive: 4.) es sind nicht nur die (wir) Deutschen ^^
Traurig, aber des bleibt so, an ein Umdenken in großem Maßstab glaub i ned