Tratsch: Bücher

Matrixkatze, 04. Februar 2015, um 17:35

Hier wie nicht versprochen meine Meinung zu “Die Unterwerfung”

Frankreich wird so dargestellt, wie es der normale Bürger gerne hätte.

kartnliesl, 07. Februar 2015, um 01:08

Frage an faxe und andere Leser. Hab grad in der NRDTalknacht Joachim Meyerhoff gesehen. Die Beschreibung seiner Kindheit war zum Schreien lustig. Kennt Ihr das Buch "Alle Toten fliegen hoch" und wenn ja, ist es lesenswert?

Matrixkatze, 07. Februar 2015, um 02:50
zuletzt bearbeitet am 07. Februar 2015, um 03:34

Hier wie nicht versprochen meine Meinung zu
"Alle Toten fliegen hoch"
Die ersten 50 Seiten sollte man überlesen, diese machen einen ermüdenden, ja direkt nervigen Einstieg mit den vielen langweiligen Familiengeschichten-diese sind für die meisten Leser schon mehr als eine Zumutung und der ambitionierte Leser liest dann schon garnichtmehr weiter.
Den Ofen freuts, da das Buch mit seiner nicht geringen Seitenzahl von an die 320 Seiten einen guten Brennwert haben sollte.
Besser wird es dann erst wenn Erzähler in den USA endlich ankommt.
Wobei der Erzähler da schon meist ohne den Leser dann ist aus oben erwähnten Gründen- bei den Temperaturen draußen zurzeit kein Wunder.
Dort in den USA werden dann wieder die Klischees der Amis bedient und man hat kurzzeitig mal wieder was zu lachen aber das Ende wirkt aus meiner Sicht dennoch sehr träge und öde.
Als Fazit zum hinteren Teil des Buches bleibt festzustellen:
Es ist am Anfang zwar zu zäh aber gegen Ende nicht zu dünnflüssig geschrieben-somit dürfte es für viele Leser kein klasisscher Durchfall sein.

Für mich ist das Buch mehr geeignet für Hausfrauen, deren Englisch abhanden gekommen ist, die Reisefantasien in der Regel auch mal haben und dennoch von dem Besuch eines Todestraktes nicht aufzuschrecken sind.
Den können sie sich nämlich im Buch zu Gemüte führen, wenn sie tief genug ins Buch vordringen und dieses eindringliche Erlebniss ihre Neugierde erweckt. So können sie dann womöglich das Buchlesen sogar gemeinsam mit dem Partner genießen, wenn der Partner den kurzen nur 50 Seiten langen langweiligen Anfangsbuchteil an und für sich nicht zu schlapp findet.

Als Buch für Jugendliche taugt es aus meiner Sicht weniger was, da es zu klischeehaft geschrieben ist.

Die Nummer mit den 2 Schäferhunden hätte man sich sparen können.

Eine Katze hätte den Leser mehr begeistert 🐈

faxefaxe, 07. Februar 2015, um 07:35

Ich kenne es nicht, Liesl!
Lese gerade Kindeswohl, muss man ja. Sehr gut geschrieben ist es jedenfalls.

postpilsener, 07. Februar 2015, um 10:37
Dieser Eintrag wurde entfernt.

faxefaxe, 09. Februar 2015, um 08:15

Kindeswohl war super.
Jetzt: Das Flirren am Horizont

faxefaxe, 18. Februar 2015, um 17:21

Ausgelesen habe ich Fliehkräfte, hat mir sehr gut gefallen. Nun Gegenspiel, in dem die selbe Geschichte aus der Perspektive der Frau erzählt wird.

faxefaxe, 01. März 2015, um 15:49

Hart auf hart war gewohnt gute Boyle-Kost. Über wütende Amerikaner.

Und "Butcher's Crossing" war so gut, wie erhofft (Stoner war toll). Vier Männer gehen auf Büffeljagd.

Ex-Sauspieler #390111, 01. März 2015, um 16:25

butcher´s crossing hört sich nicht schlecht an, scheint aber rein fiktiv zu sein.
Glaub nicht, dass in den Rockies von Colorado um 1870 noch Büffel zu finden waren.
Zu der Zeit war Colorado die wohl am dichtesten besiedelte Region östlich der Rockies und wohl so ziemlich alles was auf vier Beinen steht so weit dezimiert, dass man bestenfalls noch von Restbeständen sprechen konnte, die kurz vor der Ausrottung stand.

Um 1870 war die Südherde wahrscheinlich nur noch begrenzt auf das Territorium zwischen den Smokey Hills in Kansas und dem Texas Panhandle zu finden.

faxefaxe, 01. März 2015, um 17:02

Sie mussten ja auch weit in ein einsames Tal ziehen, wo es noch welche gab.

Der erste Sohn könnte Dich evtl auch interessieren.

Ex-Sauspieler #390111, 01. März 2015, um 17:15
zuletzt bearbeitet am 01. März 2015, um 17:20

wie ich schon sagt wohl restbestände aber keine wirkliche große herde mehr!

musste in den black hills mal im Auto warten, bis von der z. Zt. bestehenden grad mal 15 hundert kopf großen herde ca. 7 hundert die strasse vor mir passiert hatten.
War ein gigantischer Anblick für mich.
Jetzt nimm die Zahl mal mal und Hundert, dann hast du ne Herde, wie sie vor 150 Jahren normal war und stell dir den Anblick vor. Und dann nimmst du das Ganze nochmal mal 500 und du hast die ganz vorsichtig geschätzte Gesamtpopulation an Büffeln vor 1840.

Bin zu faul zu googln, um was geht's in "der erste Sohn"?

faxefaxe, 01. März 2015, um 17:27

Ich bin auch etwas faul und zitiere aus der FAZ:

"An „Once Upon a Time in the West“-Sagas herrscht fürwahr kein Mangel, aber das, was Philipp Meyer nun mit dem fünf Generationen übergreifenden Familienroman „Der erste Sohn“ vorgelegt hat, ist ein Novum, weil es dem letzten Aufbäumen des „Wilden Westens“ in Texas ohne falsche Verklärung einer der einander jahrzehntelang befehdenden Parteien – Indianer, Texaner und Mexikaner – in geradezu fotorealistischer Drastik ein Denkmal setzt, vor dem man schon allein aufgrund des verarbeiteten Recherchematerials nur den Hut ziehen kann."

Ich sag immer: Karl May in unromantisch und fand es sehr packend. Vom Ende der Wild-West-Zeiten bis zum Ölboom.
Falls Dein Englisch besser ist als meins empfiehlt sich das Original, die Übersetzung ist durchwachsen.

Ex-Sauspieler #390111, 01. März 2015, um 17:41

Naja, mein Englisch würde ich als fair bezeichnen, hab gut ein Duzend Bücher bisher durch, die meisten lassen sich recht gut lesen, bei einigen brauchte ich aber schon mal die Hilfe von dict.cc auf jede vierten, fünften Seite.
Das ist dann nicht grad einfach, aber ich hab festgestellt, grad wenns um Sachen die hier nicht grad populär und somit gar nicht, oder nur nur schwer in deutsch verfügbar sind oder dem Karl-May-Klischee nicht entsprechen, dann ist es das Gscheiteste, man liest die Originalausgabe.

Wie ist der Originaltitel des Buches?

faxefaxe, 01. März 2015, um 17:46

The Son

Ex-Sauspieler #390111, 01. März 2015, um 17:52

Danke.

steffekk, 01. März 2015, um 18:02

hö ?- was ein Name - die Sonne.. pfff ^^

Ex-Sauspieler #390111, 01. März 2015, um 18:23

btw Faxe,

wenn dich das Thema auch interessiert, könnte Lektüre über den Mainzer Adelsverein für dich auch interessant sein.

benni565, 02. März 2015, um 13:42

In Russland spielt man "Durak" und nicht "Sauspiel".
Von daher schwacher Einwand.
Durak!

zaltshaker, 04. März 2015, um 23:09

Is scho unglaublich was in so an Forum für verspulte Typen rumlaffan. Da sollt se vielleicht mal wer um des Reinheitsgebot bei de illegalen Substanzen kümmern.

benni565, 04. März 2015, um 23:29

oh drunkenbummi, so schnell auf Nenndrehzahl?
Respekt!

zur Übersichtzum Anfang der Seite