Schafkopf-Strategie: Kontra aus taktischen Gründen

Ex-Sauspieler #106145, 27. Januar 2011, um 08:41

was is ein sechsender?
jemand der in knapp 28000 spielen einen höchsstand von ca 690,00 punkten erreicht hat? ^^

krattler, 27. Januar 2011, um 08:57
zuletzt bearbeitet am 27. Januar 2011, um 09:07

grübel............
ich kann doch jetzt net jedesmal ein kontra geben, wenn ich einen unter beim wenz oder einen ober beim geier hab, in der hoffnung, dass da jedesmal einer draufreinfällt. welche empfehlung gibts aus deiner sicht, grubi, für eine wie auch immer geartete "schussempfehlung".
bauchgefühl, dass die anderen trümpfe nicht in der hand des spielers sind?
oder brauchma jetzt zum Legen den Parallelfred :wann schießt man?

mamaente, 27. Januar 2011, um 09:09

also ganz ehrlich, darf ja jeder halten wie er will, aber, mit mir haben solche kontrageber dann definitiv das letzte mal gespielt. und dabei ist es mir schnurzpiepegal ob ich mit ihnen zufällig gewonnen oder verloren habe .......

krattler, 27. Januar 2011, um 09:14

nö, ganz so einfach ist es nicht,liebes entchen.
des irritiert mich ja auch so. immerhin hat das jetzt 2x funktioniert, was ja statistisch gesehen gar nix heisst. aber aufgrund welcher überlegung kann man das kontra geben. wenns reines bauchgefühl ist, dann ists sicher zu wenig.aber wenns was anderes gäbe, was uns grubi und jomeo vielleicht noch nichr verraten haben, dann wärs bahnbrechend. und die ganze schafkopfgemeinde hätte einen taktikzug hinzugewonnen. ich sehs nur leider nicht.

mamaente, 27. Januar 2011, um 09:21

für mich schon, lieber krattler. weil ich nämlich glaub, dass es da schlicht und ergreifend nichts zu sehen gibt... es ist ein ne finte, ein bluff und weder besonders klug noch besonders erfolgversprechend. und eines ist denk ich abzusehen, wenns dann schiefgeht, dann aber richtig weil der spieler re geht. und wer sind dann die leidtragenden? die restlichen mitspieler. und genau um die gehts mir. solang ich nur selber den kopf für meinen mist hinhalte, ok, dann mach ich was ich mag. wenns die anderen ausbaden müssen dann spiel ich gefälligst weitgehend verantwortungsbewußt....

jomeo, 27. Januar 2011, um 10:21

@krattler: es sind mehr faktoren die da zusammenstimmen müssen, nicht nur bauchgefühl alleine!

@entchen: hab auch keinen besonderen Dank von den beiden Mitspielern erhalten, denn ich auch nicht möchte! Aber bist du noch nie am Tisch gesessen wo einer Ko gegeben hat und die Rechnung nicht aufging?
aber immer diese RE Vermutungen! RE-Geben heisst halt auch nicht automatisch dass mas gewinnt (siehe 2 Spiel hier)!

grubhoerndl, 27. Januar 2011, um 10:22

also ich weiss nicht, ob man das generell empfehlen kann. tatsache ist, daß es funktionieren kann, was ich ja doch für sehr spannend halte.

es handelte sich um eine runde in der sehr aggressiv gespielt wurde. der spieler hatte zuvor innerhalb von ca. 20 spielen 10 angesagt und davon 1 verloren. alle anderen spieler hatten über 100k (ausser mir, ich kann ja nix1). das sind, glaube ich, optimale bedingungen für so einen trick. wie schon weiter oben beschrieben, meine ich, daß es bei unerfahrenen spielern wesentlich risikoreicher wäre, weil die deutlich weniger berechenbar in ihren reaktionen sind.

daß die mehrheit sich vor den kopf gestossen fühlt, ist nachvollziehbar (noch). aber vielleicht gelingt es, das zu ändern...

jomeo, 27. Januar 2011, um 10:25

nein generell ist das nicht... wie gesagt mehr Faktoren müssen passen.... dann klappts auch;-)

denn wenn man des immer macht mit diesen karten müsste ja dann jedes 2 Spiel tun ;-)

krattler, 27. Januar 2011, um 10:35

eben, man müsste es jedes 2. spiel veruchen.
deshalb würde ich drum bitten mal die anderen faktoren zu konkretisieren. oder ist des hier so, wie beim schwammerlsuchen, dass man den besten pilzplatz für sich behält.....

krattler, 27. Januar 2011, um 10:44

und @grubi, dass das bei erfahrenen spielern besser funktioniert als bei unerfahrenen, ist irgendwie auch nicht logisch. normalerweise erwrtet man doch die verunsicherung durchs kontra eher beim unerfahrenen spieler. dass gerade die besseren spieler dann in suizidaler absicht handeln sollten.....

Kattla, 27. Januar 2011, um 11:21

wahrscheinlich hats der grubi auch bei mehreren spielen versucht, und des war halt des erste wo geklappt hat *gg*

grubhoerndl, 27. Januar 2011, um 11:34

1. nö, daß war ehrlich mein erster versuch. mir ist ja erst seit gestern der zusammenhang klar.

2a. wenn die gegner stark sind, kann ich sehr viel eher damit rechnen, daß sie beim kontra mitdenken und entsprechend agieren

2b. wenn der spieler stark ist, ist die wahrscheinlichkeit sehr viel höher, daß er "standardisiert" vorgeht, d.h. in dieser speziellen situation davon ausgeht, daß die fehlenden unter in einer hand liegen.

3. gegen einen ungeübten solche fiesigkeiten auszupacken, ist unlauter, und ich bin immer noch ein ehrenmann!

palley, 27. Januar 2011, um 12:15

Ohje.... da muss das Töchterlein no was in sein Büchlein einfügen ^^

krattler, 27. Januar 2011, um 12:41

an deiner ehre zu zweifeln, lieber grubi, dafür gibts keinen grund. zu zweifeln wage ich lediglich weiterhin daran, dass es "andere faktoren", wie jomeo es schreibt, gibt. zumindest solange, bis sie hier gepostet sind. desweiteren verstehe ich auch ferner nicht, die verunsicherungstheorie der guten spieler. gut, dass genie und wahnsinn eine gewisse mentale nähe zugeschrieben wird, ist ja seit langem bekannt. aber ein routinierter spieler, der alles mitzählt, weiss auch genau, dass er beim verlassen seiner ursprünglichen spielstrategie(in beiden fällen das ausspielen eines 10ers)bereits das verlieren des spiels einleitet. ich verstehs halt net. wenns da echte handfeste herleitungen gäbe, dann wäre es eine revolution des spiels. wenn es diese aber nicht gibt, dann sollte man drüber diskutieren, ob es neben den geforderten klopfertischen auch warnschilder geben sollte, auf denen steht:achtung hier wird scharf geschossen, oder schützenvereinstisch;

grubhoerndl, 27. Januar 2011, um 13:17
zuletzt bearbeitet am 27. Januar 2011, um 13:18

ich finde, das ist wie mit so vielem auf der welt: manchmal muss man entscheidungen treffen, ohne de notwendige informationgrundlage zu haben. und wo kann man das besser üben als bei einem kartenspiel?

hier nochmal 2 frische beispiele:

#155.384.944 offensichtlich ist meine aura so stark, daß sie kontrageber einschüchtert... oder warum ist der kotrageber im vorletzten stich verwirrt. das ist einer, von dem du annehmen möchtest, daß er mitzählt (der geneigte leser weiss schon - sechsender).

#155.391.534 meine zweite gelegenheit. kein kontra, weil das umfeld nicht passte (spielerin nicht immer sattelfest). wie weise....

lieber kratti, soll ich jetzt beim nächsten wieder kontra geben? das kann ich nur in der situation entscheiden. und ja, die pilzwiese gibt es, sie liegt aber in jedem einzelnen drin!!!

krattler, 27. Januar 2011, um 13:27

klar, immer kontra, das spiel mit der endnummer 534, wäre mit kontra sicherlich verloren gewesen für armes lucky^^^^
weil lucky sicherlich die ober nach einem schuss in den papierkorb verschoben hätte, vor lauter zittern^^
und die pilzwiese gehe ich jetzt suchen^^^^

grubhoerndl, 27. Januar 2011, um 13:58
zuletzt bearbeitet am 27. Januar 2011, um 13:59

das problem ist doch, daß lucky keine 10 hat... ohne kann man bekanntlich den selbstmordstich nicht spielen!!!

DerProgrammierer, 27. Januar 2011, um 14:44

Es wurde nach meiner meinung gefragt. Ich habe noch nie ein so genanntes taktisches kontra gegeben aber mal eins erhalten und auch prompt verloren weil ich nicht mehr gezogen habe. Es war in der zs. Der spieler hat auch ne notiz bekommen. Das ist mir ein viel zu hohes risiko das der spieler 3 ober hat und re geht. Ich rate davon ab und werde es nie machen. Trotz allem habe ich mir die spiele angeschaut und mir gedanken gemacht. Denn ich bin grundsätzlich offen für neue taktische möglichkeiten. Ich hoffe ich konnte dem helfen der mich nach meiner meinung gefragt hat. Gruss

krattler, 27. Januar 2011, um 14:58

Danke! Wau! scheinbar ist an grubis tiefenpsychologischen äusserungen, was die wirklich guten spieler betrifft was dran...
warte jetzt noch auf jameo`s "andere kriterien"

krattler, 27. Januar 2011, um 15:31

#155.413.854

als beweis für die tiefenpsychologische wirkung, die ein kontra scheinbar aulösen kann.

jomeo, ich warte weiter geduldig.....

faxefaxe, 27. Januar 2011, um 15:58
zuletzt bearbeitet am 27. Januar 2011, um 16:00

Das war ja einfach nur grottig gespielt. ;-)
An Verwirrung wegen des Kontras sollte das nicht gelegen haben, achließlich waren die Ober ja weg.

krattler, 27. Januar 2011, um 16:02

genau das ist es ja.....die ober sind weg, und er spielt den alten raus um den gegnern dann ins grasmesser zu laufen....scheinbar kann ein kontra so eine art starre oder blockade oder was weiss denn ich auslösen

Brot112, 27. Januar 2011, um 17:50

naja kontra bewirkt immer ein "ohdamussichaufpassen" bzw. "ichbehaltemalmeinetrümpfeundhoffeamendenochzustechen" Syndrom^^

JimBim, 27. Januar 2011, um 18:02

Ein Faktor, der in der Diskussion hier noch nicht berücksichtigt worden ist: Bei sauspiel.de läuft die Uhr und man ist zu raschem Agieren gezwungen, welches möglicherweise zu unüberlegt aussenden Handlungen / Fehlern führt. Dieser Zeitdruck spielt natürlich in der Hände des Gebers eines taktischen Kontras.

k_Uno, 27. Januar 2011, um 18:04

JimBeam, bei sauspiel.de gibts sogar einen Pause-Button, der eben verhindert, dass mir die Zeit zu schnell wegläuft, wenn ich mal länger überlegen muss.

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