Schafkopf-Strategie: Auch wenns keine Sau interessiert

Mario19667, 12. Januar 2011, um 20:08

Ich glaube dem Randall ging es darum, dass er in ca. ner halben Stunde 3 Tout's bezahlen musste, während er kaum ein Spiel bekommen hat und wenn, dann auch noch verloren, teilweise mit Kontra ...

Hab ich's richtig verstanden?

Es geht Dir mehr um die Diskrepanz zwischen Deinen Karten und derer Deiner Gegner auf die 500 Spiele bezogen und dann auch auf heute?

Dass hat mit Tout oder nicht nix zu tun, liebe Hex. So hab ich's verstanden ...

RandallPatrick, 12. Januar 2011, um 20:19
zuletzt bearbeitet am 12. Januar 2011, um 20:19

Mario ist voll im Bilde. Und er hat nunmal leider auch recht. Sowas gibt es pausenlos. Die Frage ist halt, warum ich so eine lange Negativserie hier noch nie anders herum erlebt hab. Hab vorhin drei Solos am Stück gehabt. Aber das war es auch dann wieder für diese Stunde. Danach wieder nur bezahlt - unter anderem noch einen Tout.

hosenlatz, 12. Januar 2011, um 20:19

Natürlich gibt es Häufungen (auch guter/schlechter Lauf genannt). Das ist wie die Strähne in rot oder Strähne in schwarz beim Roulette. Nur: das ist viel wahrscheinlicher, als dass es immer abwechselnd rot und schwarz gibt. Sieht also "komisch" aus, ist aber statistisch gesehen unbedenklich.

Ansonsten kann ich ColonelHathi nur zustimmen. Bei bedingten Wahrscheinlichkeiten war ich durchaus anwesend. Daher weiß ich auch, dass ich damit die Wahrscheinlichkeit für Würfelketten - etwa: die nächsten beiden Würfe 3 Augen - vorausberechnen kann. Die Wahrscheinlichkeit für den nächsten Wurf 3 Augen liegt aber immer bei 1/6. Wäre dem nicht so, würden alle Casinos pleite gehn, wenn nach einer Schwarzsträhne auf rot gesetzt wird.

Aus dem selben Grund ist es Unsinn, Spiele zu spielen oder nicht zu spielen, weil man "einen Lauf hat" oder eben nicht. Das ist eine statistisch erwartbare Häufung. Wann und warum sie beginnt oder endet, hat nichts mit deinem persönlichen Verhalten zu tun, Utzinger Rudi. Also:Ja, ich glaube an Lauf/Gegenlauf, weil ich an statistische Häufungen glaube. Und nein, man sollte sich davon nicht beeinflussen lassen.

grubhoerndl, 12. Januar 2011, um 21:40

@colonelhathi + hosenlatz

1. wenn ich den ausgang des zweiten ereignisses betrachte, kann ich das bei unabhängigen ereignissen nicht losgelöst von dem ersten sehen, weil es um die wahrscheinlichkeit der serie und nicht um die des einzelereignisses geht. daher ist es sinnvoll, auf den abriss einer serie zu wetten und nicht auf den fortbestand. das ist einfach so und lässt sich durch noch so selbstsicheres auftreten nicht wegdiskutieren. für die berechnung der wahrscheinlichkeit einer serie ist die multiplikation der wahrscheinlichkeiten der einzelereignisse notwendig (und ausreichend).

2. aus oben gesagtem lässt sich ableiten, daß die grunsätzliche haltung, einem "lauf" zu misstrauen, statistisch belegbar ist, unabhängig davon ob er "negativ" oder "positiv" ist. daher sind sowohl die beiträge von randall als auch die replik von HL vollständig nachvollziehbar.

3. persönlich würde ich mich freuen, wenn ihr bei eurer haltung bleibt, weil dann die statistischen chancen für mich steigen!!!

RandallPatrick, 12. Januar 2011, um 22:27

Und nochmal zu Ergänzung: Dass ich sowas auch noch mitbezahlen muss:

#152.063.714 #151.977.474

das finde ich ganz nebenbei auch ne Frechheit. Vielleicht denkt man hier mal über nen Kontraschutz nach. Ich seh das nämlich langsam echt nicht mehr ein.

k_Uno, 12. Januar 2011, um 22:39

hex, du hast ja gut reden, einen wunderhübschen wenz zerlegen sie dir:
#152.057.657
und ein gurkensolo gewinnst schneider....
#152.055.039
Es ist wie im wahren leben, die welt ist einfach ungerecht...
ich glaub jedoch, das das irgendwie bei allen gleichmäßig verteilt ist.

RandallPatrick, 12. Januar 2011, um 22:57

#151.886.119
#151.925.286
#151.951.322
#151.977.474
#151.978.742
#151.986.468
#152.030.401
#152.070.665

8 Touts - 14,60 Euro bezahlt in ungefähr 5 Stunden Spielzeit. Heut muss mein Glückstag sein.

RandallPatrick, 13. Januar 2011, um 00:19

So, nur zur Ergänzung:

die letzten 70 Spiele hab ich 6 Solos gespielt und davon 2 verloren. Hatte sogar 8 Ruf. Davon hab ich nur 3 verloren. Japp. Manche Serien halten einfach und halten und halten...

Schnitt unter einen erfolgreichen Tag. Ich wünsche euch allen hier, dass ihr niemals meine Karten bekommt und gute Nacht!

grubhoerndl, 13. Januar 2011, um 00:33

patrick, setz dir ein limit und spiel den rest des tages nicht in der zs. vom jammern kommt die verlorene kohle nicht zurück.

mein persönlicher rekord an einem tag ist 6 du's (gewonnen). habe aber auch schon öfter 20000 punkte innerhalb 4 stunden vergeigt. einer der gründe, weswegen ich mich noch nicht für einen versuch in der zs entschieden habe!

gn8 und kopf hoch!

ColonelHathi, 13. Januar 2011, um 00:42

@Grubi: Neuer Erklärungsversuch: Was du machst, ist folgendes: Du vergleichst die Wahrscheinlichkeit, dass 10 3er geworfen werden mit der Wahrscheinlichkeit, dass irgendetwas anderes geworfen wird und stellst fest, dass die erstere sehr gering ist.

Wenn aber schon 9 3er gefallen sind, kann nicht mehr irgendetwas passieren, sondern du musst vergleichen
1. die Wahrscheinlichkeit, dass 10 3er geworfen werden und
2. die Wahrscheinlichkeit, dass 9 3er geworfen werden und dann was anderes.

Es ist doch offensichtlich, dass da ein Unterschied ist.

krattler, 13. Januar 2011, um 08:42

Leuchtet mir spontan ein grubi, obwohl ich mich sonst mit mathematischen problemen eher hart tue...... siehe edizeit,
p.s.: superguter fred, danke

agnes, 13. Januar 2011, um 09:23

Ich weiss, es ist ein persönlicher Jammer-Fred, aber gestern wurden insgesamt 12 Touts gespielt mit RandallPatrick am Tisch. Aber 3 wurden auch vom Spieler verloren und RandallPatrick hat gewonnen:

http://www.sauspiel.de/spiele/152062851-gras-solo-tout-mit-4-von-onlinespieler

http://www.sauspiel.de/spiele/151998255-geier-tout-von-lolo0007

http://www.sauspiel.de/spiele/151994560-geier-tout-von-zinedinezidane

krattler, 13. Januar 2011, um 09:32

ich schreibs nicht, welches mich am meisten freut, nein, ich schreibs nicht^^

Da_Utzinger_Rudi, 13. Januar 2011, um 09:38

Ich frag mich welcher zinedinezidane des is, der echte spielt doch nur im 5000/20000 Tarif...

grubhoerndl, 13. Januar 2011, um 10:14

@ colonelhathi:

leider kann ich es nicht kürzer darstellen. ich kopiere dir hier mal eine passende textstelle rein (du kannst sie auch unter http://www.mathe-online.at/mathint/wstat1/i.html nachlesen). darin wird das nochmal dargestellt, was ich versuche zu erklären:

Die Multiplikationsregel für unabhängige Ereignisse




Betrachten wir wieder zwei Ereignisse A und B. Aus ihnen können wir die Durchschnittmenge A Ç B bilden, d.h. die Menge all jener Versuchsausgänge, die in A und in B enthalten sind. Da diese wieder eine Teilmenge des Ereignisraums E ist, ist sie ebenfalls ein Ereignis. Wir können es als "Es treten A und B ein" oder kurz als "A und B" bezeichnen. Eine andere Schreibweise dafür ist A Ù B, wobei das Symbol Ù als "und" ausgesprochen wird. Beachten Sie, dass A Ç B = B Ç A gilt.

Der Durchschnitt zweier Ereignissen ist insbesondere dann von Interesse, wenn aufgrund der Definition eines Zufallsexperiments von vornherein klar ist, dass sie statistisch voneinander unabhängig sind, d.h. dass das Eintreten des einen nichts an der Chance, dass das andere eintritt, ändert. Das gilt beispielsweise dann, wenn das Zufallsexperiment aus zwei (oder mehr) unabhängig voneinander durchgeführten Teil-Zufallsexperimenten besteht. Betrachten wir dazu ein

Beispiel: Das obige Beispiel 2 (es wird ein roter und ein blauer Würfel geworfen) besteht aus zwei derartigen Teil-Zufallsexperimenten (roter Würfel und blauer Würfel). Das Ereignis

C = "Die Augenzahl des roten Würfels ist kleiner als 3 und jene des blauen ist gerade"

lässt sich zusammensetzen aus den Ereignissen

A = "Die Augenzahl des roten Würfels ist kleiner als 3".
B = "Die Augenzahl des blauen Würfels ist gerade".

C heißt Verbundereignis, da es ein "Verbund" aus zwei Ereignissen A und B der Teil-Zufallsexperimente ist. Es lässt sich in der Form C = A Ç B schreiben, wobei A und B statistisch voneinander unabhängig sind.

Für die Wahrscheinlichkeiten von Ereignissen dieser Art gibt es nun eine einfache Berechnungsformel, die so genannte Multiplikationsregel für unabhängige Ereignisse. Sie gilt generell für Ereignisse A und B, die statistisch voneinander unabhängig sind (daher insbesondere auch, wenn sie ein Verbundereignis definieren) und lautet:

[Kapitel Mengen]
Durchschnittsmenge

logisches "und"

p(A und B) º p(A Ç B) º p(A Ù B) = p(A) p(B).

(9)

In Worten: Sind A und B statistisch voneinander unabhängig, so ist die Wahrscheinlichkeit, dass A und B eintreten, gleich dem Produkt der Wahrscheinlichkeiten von A und B.

Beispiel: Auf einer Party sind 15 Frauen und 15 Männer. Unter ihnen werden 3 Tombolapreise verlost (so dass jede Person nur einen Preis bekommen kann, und selbstverständlich ist die Aussicht auf einen Gewinn vom Geschlecht unabhängig). Wir groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine zufällig ausgewählte Person eine Frau ist, die einen Preis gewonnen hat?
Lösung:

* Die Ereignisse "die ausgewählte Person ist weiblich" und "die ausgewählte Person hat einen Preis gewonnen" sind laut Voraussetzung statistisch voneinander unabhängig.
* Die Wahrscheinlichkeit, dass die ausgewählte Person weiblich ist, ist nach (4) der Quotient Zahl der Frauen / Gesamtzahl der Personen = 15/30 = 1/2.
* Die Wahrscheinlichkeit, dass die ausgewählte Person einen Preis gewonnen hat, ist nach (4) der Quotient Zahl der Preise / Gesamtzahl der Personen = 3/30 = 1/10.
* Daher ist die gesuchte Wahrscheinlichkeit nach (9) gleich dem Produkt (1/2) × (1/10) = 1/20.

Wir werden weiter unten genauer auf den Begriff der statistischen Unabhängigkeit eingehen und (9) ganz allgemein beweisen. An dieser Stelle erwähnen wir nur, dass sich auch die Umkehrung erweisen wird: Zwei Ereignisse, die (9) erfüllen, sind statistisch voneinander unabhängig, auch wenn sie kein Verbundereignis definieren. Vorläufig wollen wir uns vor allem merken, dass (9) dazu benutzt werden kann, um Wahrscheinlichkeiten von Durchschnittsereignissen zu berechnen, wenn die statistische Unabhängigkeit von A und B (wie im soeben durchgerechneten Beispiel) von vornherein klar ist.

RandallPatrick, 13. Januar 2011, um 10:28

@ Anges - wenn die gewonnen nicht wären, hätte ich gar kein Geld mehr. Und wenn du schon so penibel sein möchtest, dann vergiss bitte nicht zu erwähnen, dass von den restlichen 8 bezahlten Touts (wo ich mich frage ob das normaler Durchschnitt ist, jeden Tag 8 Touts zu bezahlen) einer doppelt zählt, bei dem ein Kontra gegeben wurde, obwohl derjenige nach Trümpfen keine Chance zu stechen hatte.

Dankeschön.

RandallPatrick, 13. Januar 2011, um 10:52

zur Verteidigung von Agnes:#152.124.709 - ich bin schon selber Schuld. Wie kann ich nur auf die Idee kommen, mit diesen Karten selber raus ein Solo zu spielen - tja. Wer soviel riskiert wie ich, der hat es wohl nicht anders verdient.

krattler, 13. Januar 2011, um 10:53

wau, grubi, super! d.h., wenn die tombola vorbei ist, hätte ich eine wahrscheinliche Trefferquote von 5%, eine person(definiertes geschlecht) zu erraten , die einen preis gewonnen hat, oder?

grubhoerndl, 13. Januar 2011, um 11:00

mir scheint, es hat (schon fast) click gemacht!

klarer ausgedrückt würde ich formulieren. die wahrscheilichkeit, eine frau zu bennen, die einen preis gewonnen hat ist 5% und ide wahrscheinlichkeit einen gewinneden mann zufällig richtig zu benennen ist ebenfalls 5%.

ganz schön wenig, gell?

Ex-Sauspieler #106145, 13. Januar 2011, um 11:01

da patrick is scho a pechvogel. hab grad 2 runden zugschaut.
erst gwinnt einer an wenz mit 61, wo er gegen 2 u ansteht, und sie bringens mit 3 stich ned zu. dann macht patrick a ruf, wobei der geier gegangen wär, und dann des oben gepostete spiel.

Da_Utzinger_Rudi, 13. Januar 2011, um 11:02

@Randall
Da im Auswurf spiel ich immer an Geier, hättest in dem Fall aber auch verloren. Und des Solo is keineswegs unverlierbar, gleich nachm Auswurf sitz wieder in da Mitte, Chance das dei Sau läuft is doch auch gering und mit 2 Trumpfstiche die weg gehn musst auch rechnen.

krattler, 13. Januar 2011, um 11:09

@grubi: klar wenig. ich hätte bei dieser frage spontan immer mit einer trefferquote von 10% gerechnet.(3 preise, 30 teilnehmer)

RandallPatrick, 13. Januar 2011, um 11:14

Ich sag ja ned, dass es unverlierbar is. Aber dass ich natürlich gleich wieder Kontra bekomm - noch dazu ohne fünf - das passiert mir hier eben ständig, seit Tagen.

cooky49, 13. Januar 2011, um 11:23

Is scho mal jemanden aufgefallen,wenn man 3 Haxn und 3 Farben hat,daß dann immer ein Solo mit der 4ten Farb gespielt wird.

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