Tratsch: Vulkangruppe Tesla abschalten! : Anschlag auf Stromversorgung

Sporter, 11. März 2024, um 14:00

Ich schreibe doch das ich nur vermute und gerne deine Expertenmeinung lese.
Danke für deine Erklärungen.

Wollen dann Rechte einen Staat der sich nicht einmischt?
Soll der Staat nichts mehr vorschreiben?
Oder bezieht sich das nur darauf welcher Energiespeicher in einem Fortbewegungsmittel eingebaut wird?

faxefaxe, 11. März 2024, um 14:16

Es gibt eindeutig viele Rechte, die das Thema Elektroautos total triggert („Elektroschrott“). Für die ist das womöglich das Symbol für die Woken, die alles anders haben wollen?
musk hat das Links-rechts-Schema ja zumindest etwas aufgebrochen.
Technologisch sind Elektroautos am Ende überlegen, und damit sicher die Zukunft. Aber solange sie nicht billiger sind, mehr gewollt werden, und die Infrastruktur besser ist, muss man es wegen mir auch nicht erzwingen. Irgendwann regelt das der Markt. Vielleicht sind es dann halt Chinesen, wenn man zuwenig darauf setzt als Hersteller.

YC_, 11. März 2024, um 14:22
zuletzt bearbeitet am 11. März 2024, um 14:41

In welchem Umfang der Staat aktiv sein soll hängt davon ab welche politische Einstellung man hat.
Und zwar nicht gesellschaftlich links-rechts sondern wirtschaftlich.

Libertäre hätten zum Beispiel am liebsten gar keinen Staat.
Alle aktuellen Aufgaben inklusive der Polizei würde dann von privaten Unternehmen gestellt werden.

Beim Minimal bzw. Nachtwächterstaat beschränkt sich dessen Aufgabe auf den Schutz des privaten Eigentums und der öffentliche Ordnung.
Für manche zählt zB. noch soetwas wie Infrastruktur dazu.

Wie stark sich der Staat dann schlussendlich einmischen soll ist bei jedem anders. Und auch je nach Bedarf gesellschaftlich/wirtschaftlich unterschiedlich.

So sind Linke tendenziell wohl eher gesellschaftlich liberaler wollen aber wirtschaftlich einen starken Staat.
Bei Rechten ist es dann entsprechend umgekehrt.
Wobei man als Landwirt dann zB. auch gegen seine eigenen Subventionen sein müsste.

faxefaxe, 11. März 2024, um 14:43

Das ist in der Theorie zu gutem Teil korrekt. Ändert aber nix dran, dass viele Rechte einen eher irrationalen Elektrohass haben. Sie Dir ruhig mal an, warum Onlinemedien soviele Eauto-Geschichten auf Facebook und Co bringen und wer sich darunter austobt. Da ist ein „meins ist so ein Elektroauto ja nicht, aber gut, dass es sie als Alternative gibt“ eher selten.

Sporter, 11. März 2024, um 15:39

Kannst du mir dann die politisch Rechte Einstellung wirtschaftlich mal erklären?
Wirtschaftlich stark mit einem liberalen Staat? Richtig so?
Oder dieser liberale Staat nur in der Wirtschaftspolitik?

YC_, 11. März 2024, um 18:43

Kommt darauf an wen man frägt.
Es gibt ja nicht die eine Einstellung die einen rechts oder links macht.

Die rechten Parteien sprechen sich wohl eher gegen staatliche Vorschriften aus, während Linke eher mehr Regulierung fordern.
Zumindest was das wirtschaftliche angeht.

Gesellschaftlich sind zB. Union und AfD strickt gegen die Cannabis Legalisierung.
Was ich persönlich zumindest bei der AfD komisch finde, da sie ja immer bemängelt wie sehr der Staat sich in das Leben der Bürger einmischt.
Interessanter Weise hat aber zumindest ein Afdler im Bundestag für die Legalisierung gestimmt.

Sporter, 11. März 2024, um 21:25

Interessant. Die Rechten fallen doch vor allem dadurch auf das sie es strenger regulieren wollen welche Personen zum Staat gehört und welche nicht.

Mir ist da nur nicht ganz klar wo da die Grenze gezogen werden soll? Wer soll zum Staat gehören und wer nicht? Wer egt das fest, und Anhand welchen Kriterien?

YC_, 11. März 2024, um 22:06

Da der Unterhalt für diese Personen im Zweifelsfall von ihren Steuern finanziert wird, ist das auch ihr gutes Recht, bestimmen zu wollen, wer einreisen und wer bleiben darf.

Zum letzten Abschnitt, das entscheidet natürlich immer die aktuell gewählte Regierung.
Und wenn es dem Wähler nicht passt, kann er es ja bei der nächsten Wahl noch einmal mit derselben Partei probieren...

Sporter, 12. März 2024, um 05:41

Das beantwortet aber die Frage nicht, anhand welcher Kriterien die Rechten entscheiden wollen wer einreisen darf und bleiben darf?
Hört sich ja so an als wäre das nur eine Frage des Geldes. Solange also ein Staat zu den reichen Staaten gehört, wird anders entschieden als wenn der Staat das nicht wäre?
Nach dieser Logik nehmen die Reichen mehr und die Armen weniger?

YC_, 12. März 2024, um 06:43

Klar ist es eine Frage des Geldes, man muss als Besucher zB. ein Visum vorlegen, wenn man aus gewissen Ländern kommt.
Genauso muss man als Arbeitskraft in der Lage sein sich selbst finanzieren zu können.
Einwanderung in die Sozialsysteme lehnen Rechte geschlossen ab.

Aber inwiefern nehmen die Reichen denn mehr und die Armen weniger?

Sporter, 12. März 2024, um 17:06

Na das sollte man doch global betrachten oder?
Weil es ja ein globales Phänomen ist das Leute die Orte verlassen wo sie einst geboren wurden um woanders zu leben. Das kann ja manigfache Gründe haben.

Also können/sollen nach dieser Logik die reicheren Länder mehr aufnehmen als die weniger Reichen? Wenn das hauptsächlich aus wirtschaftlichen Interessen entschieden werden soll.

Mit Einwanderung in die Sozialsysteme meinst du, das Leute aus dem Sozialsystem in erster Linie entnehmen anstatt ebenfalls etwas reinzugeben?

Ist hier die Ablehnung bei auf die begrenzt die aus anderen Staaten kommen, oder auch Menschen die dem jeweiligen Staat schon angehören und ebenfalls eher nehmen den geben?

YC_, 12. März 2024, um 17:57
zuletzt bearbeitet am 12. März 2024, um 17:59

Zu deinem Punkten:
1: Genau, es braucht globale Regeln für geregelte und gegen irreguläre Migration.

2 : Ich weiß zwar nicht wie du das herausgelesen hast aber nein.
Man entscheidet sich aus wirtschaftlichen Gründen gegen Migration.

3: Ja, genau das.
Anders wie nach Göring-Eckardt:
"Wir brauchen Migranten, die sich in unseren Sozialsystemen Zuhause fühlen"

Denn es ist ja schon bestätigt, dass außereuropäische Immigration ein netto Minus für den Sozialstaat bedeutet.
(Menapt Statistik des dänischen Finanzministeriums)

4: Wenn jemand durchgehend vom Sozialstaat lebt und jedes Angebot zur Arbeit nicht annimmt ist das genauso abzulehnen.
Der Unterschied ist, dass man jemanden der (noch) nicht dem Staat angehört leichter wieder los werden kann.
Und diese in der Regel auch nie in das System eingezahlt haben.

Soolbrunzer, 13. März 2024, um 00:47

Belege bitte die Authentizität und Quelle Deines angeblichen Göring-Eckardt-Zitates.

Soolbrunzer, 13. März 2024, um 00:51

Also das hier:

***
YC_, vor ungefähr 7 Stunden
zuletzt bearbeitet am 12. März 2024, um 17:59

[...]
Anders wie nach Göring-Eckardt:
"Wir brauchen Migranten, die sich in unseren Sozialsystemen Zuhause fühlen"
***

Soizhaferl, 13. März 2024, um 01:16

Ach Gottale, Sool. Das ist jetzt aber. Muss das denn. Immer diese Idee, man müsse die Fakten über die Realität.. und so. Wenn man da weitermacht, da wir es einem ja schlecht.

Sporter, 13. März 2024, um 05:42

"Man entscheidet sich aus wirtschaftlichen Gründen gegen Migration."

So sollten Reiche Staaten nach der Meinung der Rechten das machen?

Wohin sollen sich dann unverschuldet in Not geratene Menschen dann wenden? Wenn z.B. ein Krieg in Ihrem Land ausbricht? Nehmen wir mal Syrien als Beispiel.
Sollen sich dann die europäischen Staaten z.B. ,als global reicher eingestuft, raushalten? Ihr Grenzen schließen und niemand reinlassen?

YC_, 13. März 2024, um 06:17
zuletzt bearbeitet am 13. März 2024, um 06:39

Ach Soolbrunzer jetzt hast du mich aber erwischt, sie hat tatsächlich von Menschen gesprochen und nicht von Migranten.
Hatte ich wohl falsch in Erinnerung.

Da in dem Interview aber über Zuwanderung gesprochen wurde sind, damit wohl die Migranten gemeint.

https://youtu.be/5AjgLbt-WUQ?si=f1v7iZR4jHglQy_h

YC_, 13. März 2024, um 06:28
zuletzt bearbeitet am 13. März 2024, um 07:06

@Sporter
Du hast die anderen Diskussionen wohl nicht mitgelesen, dann wüsstest du nämlich, dass Krieg keinen Asylgrund darstellt.
Genauso würde man das Recht darauf verlieren, wenn man durch zig sichere Drittstaaten reist.

Also halten wir fest, rechtlich sind wir schon mal nicht verpflichtet.
Wie es moralisch aussieht, ist eine andere Frage.
Und ob wir die dann bei uns annehmen oder irgendwo anders unterbringen, eine weitere.

Soolbrunzer, 13. März 2024, um 07:13

8 Jahre alte Aussage in einem Moma-Beitrag, aus dem Zusammenhang gerissen und falsch wiedergegeben. Natürlich habe ich dich da erwischt, weil ich da Methode unterstelle. Trotzdem, da gebe ich dir recht, ein inhaltlich auch mich irritierender Ausspruch, da hat sie Quatsch geredet. Kann aber sein, dass sie den Quatsch im weiteren Verlauf des Gesprächs richtig gestellt und oder erläutert hat, aber das gibt das Meme halt nicht her.

YC_, 13. März 2024, um 07:38

Bei Äußerungen von AfD Politikern werden genauso jahrealte Aussagen zitiert und aus dem Zusammenhang gerissen.
So wird zB. aus einem Winken per Screenshot ein Hitlergruß gemacht der dann bei der Staatsanwaltschaft landet, die Immunität aufgehoben wird, aber vor Gericht dann schließlich eingestellt wird.
(Fall Petr Bystron)

Warum soll ich mich also nur auf aktuelle Aussagen beziehen (die es wohl genauso geben wird), wenn die ältere, im Kontext der aktuellen Diskussion hier, so gut gepasst hat?

Davon abgesehen war sie bis auf das "Migranten" ja richtig und wie bereits gesagt aus dem Kontext des Gesprächs hat sie auch Einwanderer/Migranten gemeint.

Aber zumindest stimmst du mir zu, dass die Aussage Quatsch ist und versuchst nicht sie noch zu rechtfertigen.

Soolbrunzer, 13. März 2024, um 10:29

Nein, da gibt es leider nicht viel zu beschönigen, da hat sie offensichtlich Quatsch geredet. Und ich muss auch anerkennen, dass das Zitat halbwegs belegbar ist, was ich in diesem Zusammenhang sogar als legitime Verwendung werte. So würde ich, wie du ebenfalls zu Recht bemerkst, auch mit AfD-Zitaten umgehen, also nix für ungut. Ich konnte dieses Zitat nur in Eigenrecherche nicht finden (was angesichts des irritierenden Inhalts schon verwunderlich war), deshalb meine Nachfrage.

Sporter, 13. März 2024, um 10:56

Ob Krieg ein Asylgrund ist oder nicht steht für mich hier nicht zur Frage.
Ich möchte nur mal das rechte Denken verstehen.

Also wo sollen Menschen hin, die nicht da bleiben wollen wo Krieg ist? Was ja verständlich ist, wer will schon im Krieg bleiben.

Nicht zu den reichen Staaten. Dann bleiben ja nur noch die armen Staaten?
Oder wie ist da die Lösung? Die sollen bleiben wo sie sind?

YC_, 13. März 2024, um 13:01
zuletzt bearbeitet am 13. März 2024, um 13:15

Es spielt sehr wohl eine Rolle wie es rechtlich aussieht.

Man kann sich nicht einfach etwas wünschen und dann fragen, wer den Wunsch denn erfüllt, ohne zuerst die Frage zu beantworten, ob man überhaupt ein Anrecht darauf hat.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, was man machen kann, wenn das eigene Land im Krieg ist.
1: Vielleicht etwas aus der Mode gekommen, aber durch den Krieg in der Ukraine wieder Thema: Kämpfen.
Wie würde die Welt denn aussehen, wenn niemand mehr bereit wäre, seine Heimat zu verteidigen? Gegen wen auch immer.
Oder man bleibt zumindest vor Ort und kann dem Land anderweitig helfen.

2: Man kann natürlich auch fliehen.
Das einfachste wäre dabei ins Nachbarland.
Der Libanon hat zB. 800.000 Syrer aufgenommen. Und das, obwohl das Land aktuell selbst mit wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen hat.

Und da könnte man zB. mit einem Bruchteil der aktuellen Ausgaben eine Menge bewirken, damit niemand einen Grund hat bis nach Europa zu fliehen.

Aber warum nehmen denn die relativ reichen Golfstaaten oder Ägypten niemanden auf, obwohl sie kulturell sehr viel näher wären?
Vielleicht genau deswegen, weil sie wissen, was mit dem Libanon passiert ist, als dieser nach dem Sechstagekrieg palästinensische Flüchtlinge, darunter Terroristen der PLO aufgenommen hat...

Wenn du das rechte Denken verstehen willst:
Wir haben weder die rechtliche und meiner Meinung nach auch nicht die moralische Verpflichtung, jeden bei uns aufzunehmen, nur weil es ihm in seiner Heimat aktuell nicht passt.
Noch hätten wir die Ressourcen dazu.
Syrien hat 20 Millionen Einwohner. Nimmt man die Afghanen dazu, sind wir schon bei 60 Millionen.
Von den ganzen anderen Ländern mal abgesehen, wo es vielleicht nicht ganz so schlimm ist, aber man auch eine Duldung bekommt.
Tunesien zB. als Urlaubsziel ist kein sicheres Herkunftsland.
Das heißt, jeder von den 12 Millionen Einwohnern könnte theoretisch nach Deutschland kommen und dürfte laut der aktuellen Regierung nicht abgeschoben werden.

YC_, 13. März 2024, um 13:18

Hilfe vor Ort bzw. in der Nähe gerne, aber nicht die Leute zu uns holen, wo man pro Kopf viel höhere Ausgaben hat und sich kulturelle Probleme gleich mit importiert.

Sporter, 13. März 2024, um 13:19

Ok. In einem Staat in dem die Rechten das sagen haben, hat man weder rechtlich noch moralisch die Verpflichtung Bürger aus anderen Staaten aufzunehmen, wenn der Grund Krieg ist.

Welcher Grund wird dann akzeptiert das Menschen aus anderen Staaten in einen von Rechten regierten Stast kommen wollen?

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