Tratsch: trauriger tag für bayern!

Ex-Sauspieler #484842, 31. Januar 2017, um 08:15

helmut, wenns der faxe sagt, sollte das doch als beweis ausreichend sein, oder etwa nicht?

faxefaxe, 31. Januar 2017, um 08:16
zuletzt bearbeitet am 31. Januar 2017, um 08:16

Der entscheidende Unterschied, Bill: Obama betraf iranische Flüchtlinge.
Ich sage ja schon immer: wenn jemand zB fordert in Deutschland gar keine Flüchtlinge aufzunehmen, weil er glaubt, dass das unsere Gesellschaft verändert, dann ist das nicht meine Position. Ich halte es aber für eine legitime Position (lassen wir mal Verpflichtungen durch Genfer Position beiseite). Das gilt auch für den Wunsch nach einer intensiven Kontrolle von Flüchtlingen.

Etwas anderes ist es aber, komplette Personengruppe rein aufgrund Herkunft oder Religion auszuschließen. Der Brite mit saudischem Pass, der mit Arbeitserlaubnis in den USA arbeitet, wird in eine rassistische Gesamthaftung genommen. Das setzt alle Rechtsstaatsprinzipien außer Kraft. Zum Judenstern ist der Weg nicht mehr weit.

Ex-Sauspieler #484842, 31. Januar 2017, um 08:17

Are we all doomed, Faxe?

faxefaxe, 31. Januar 2017, um 08:17

Beweis wofür fehlt, Bill?
Oder war das nur der Versuch, dem intellektuell Überforderten etwas Schützenhilfe zu geben?

Helmut, 31. Januar 2017, um 08:19

Axel hier noch ein Bericht wie andere die Berichterstattung derzeit sehen. Extra für dich, vielleicht reflektierst du mal.

http://meedia.de/2017/01/11/unertraeglich-unprofessionell-hans-hermann-tiedje-ueber-die-trump-berichterstattung-deutscher-medien/

faxefaxe, 31. Januar 2017, um 08:22

Das Hauptmisscerständnis scheint mir zu sein:
"The Winner Takes it all" ist mmn kein demokratisches Prinzip. Das führt in die formal legitimierte Autokratie ala Erdogan.
In demokratischen Systemen haben sich Regierungen bislang immer auf das gestützt, was schon da war: den administriellen Unterbau, internationale Abkommen, zentrale Weichenstellungen.

Eine knappe Mehrheit (hier sogar: eine Minderheit) legitimiert nicht dazu, die Gesellschaft in ihren Fundamenten zu zerstören.
Oder fällt Dir ein Beispiel ein, wo das je in diesem Ausmaß passiert ist?

faxefaxe, 31. Januar 2017, um 08:23

Ach, Dummerle.

Ex-Sauspieler #484842, 31. Januar 2017, um 08:25

https://www.youtube.com/watch?v=iWYCpN2Ag3I

faxefaxe, 31. Januar 2017, um 08:26

YouTube-Links schaue ich mir leider nicht an, falls das die Diskussion weiter bringen sollte :-)

Ex-Sauspieler #484842, 31. Januar 2017, um 08:32

ist nur ein lied von john mellencamp

"another sunny day"

text ist wichtig

sagt so einiges....

Ex-Sauspieler #484842, 31. Januar 2017, um 08:35
zuletzt bearbeitet am 31. Januar 2017, um 08:36

@ helmut
merkst was?

wenn der faxe mit begriffen wie intellektuell überfordert oder dummerle daher kommt heisst das, du hast recht aber er möcht das keinesfalls zugeben. ;-)

Ex-Sauspieler #484842, 31. Januar 2017, um 08:38

„Ein guter Journalist macht sich mit keiner Sache gemein – nicht einmal mit einer guten“.

faxefaxe, 31. Januar 2017, um 08:41

Nein, Bill. Ich habe noch kein Argument von Helmut gesehen, das mich ins Schwitzen gebracht hätte ^^

Ich habe es ja erläutert, und Du hast es verstanden: In politischen Diskussionen in anonymen Foren die Echtnamen auszugraben und zu veröffentlichen halte ich für eine Neonazi-Methode. Der Helmut macht das weiter, zumindest muss ich dann nicht verhehlen, was ich von ihm halte.

Ich halte ja, trotz gegensätzlicher Positionen, auch keinen anderen gesprächspartner hier für dumm.

faxefaxe, 31. Januar 2017, um 08:43

Der Hinweis auf den Journalisten, der sich mit keiner Sache gemein machen soll, ist zB schon bedenkenswert. Ich halte das in der Arbeit auch recht konsequent durch.
Andererseits haben medien auch eine Kontrollfunktion und ich bin ganz froh, dass viele US-Medien sie wahrnehmen.

Ex-Sauspieler #484842, 31. Januar 2017, um 08:44

ach darum gings dir, ok ist akzeptabel.

ich dachte, dir gings um die inhalte von helmuts links....

faxefaxe, 31. Januar 2017, um 08:45

Dazu könnte man was sagen - auch wenn die wütenden, alten, rechten Männer wie Tiedje und Tichy schon grenzwertigen Populismus betreiben.
Aber ja, der Helmut ist seither als Gesprächspartner mit Anstand für mich ausgefallen. :-)

faxefaxe, 31. Januar 2017, um 08:57

Du erklärst mir, dass ich mich verrenne, bestreitest aber nicht mal, dass das die moderaten Muslime radikalisieren kann?

Wenn Du alle Menschen einer Gruppe ausgrenzt, weil einzelne daraus einmal ein Attentat begangen haben, ist das klassischer Rassismus.
Es werden ja nicht Islamisten oder Moslems, die auch nur unter Verdacht stehen, ausgegrenzt, sondern alle, die einen bestimmten Pass haben.

Das ist das beste Rekrutierungsprogramm für den IS. Das ist der Religionskrieg, den er herbeibomben wollte.

faxefaxe, 31. Januar 2017, um 09:12

Es geht doch nicht darum, die Zahl der Migranten - und damit der Moslems - zu reduzieren.
Das wäre Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik und wie von mir beschrieben meiner Meinung nach legitim.

Ob die USA jährlich 2000 oder zwei Millionen Flüchtlinge aufnehmen, ist erstmal ihre Sache.

Hier sind aber alle Betroffen. Selbst wenn Du einen Transitflug über die USA gebucht hast und den Flughafen gar nicht verlassen willst , kommst Du nicht rein.
Auch Mitarbeiter ausländischer Konzerne lassen sich doch nicht in den USA nieder, wenn sie mal für eine Woche die Filiale in den USA besuchen.

faxefaxe, 31. Januar 2017, um 09:32
zuletzt bearbeitet am 31. Januar 2017, um 09:34

Du ignorierst einfach meinen Hinweis, dass es nicht um flüchtlinge ohne Pass etc. geht ^^
Es trifft auch den Chinesen, der einen syrischen Vazer hat, der vor 40 Jahren ausgewandert ist, um bei Deinem Beispiel China zu bleiben.
Das sind teilweise Leute mit einer Arbeitserlaubnis in den USA, die seit vielen Jahren im Land sind. Das sind Menschen, die noch nie in Syrien oder im Iran waren.
Nochmal: das hat nichts mit unregistrierten Flüchtlingen zu tun. Die kommen nicht als Mitarbeiter von Cisco ins Land.

faxefaxe, 31. Januar 2017, um 09:51
zuletzt bearbeitet am 31. Januar 2017, um 09:51

Die Amerikaner haben schon bislang die Einreisenden überprüft. Du tust so, als sei der normale Geschäfts- und Verwandtschaftsverkehr nicht unter Kontrolle zu halten. Und als ob daraus ein massenhaftes Terrorismusproblem entstanden sei. Sieh Dir doch die bisherigen Täter in den USA mal einzeln an.

Eine Demokratie kann nicht ihre Prinzipien aufgeben und alle diskriminieren, um einzelne Taten zu verhindern (dann dürftest Du auch jungen Männern keinen Führerschein geben, Männern keinen Chorunterricht erlauben, dann dürftest Du Ostdeutsche nicht in den Staatsdienst einstellen, etc pp). Das macht die Demokratien zu einem weichen Ziel.

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