Tratsch: Schafkopfkultur: Lokale Regelwerke

Soolbrunzer, 14. Februar 2024, um 11:21

Jo Recherl,
Kreuzrunde kommt bei uns nach jedem Farbsolo. Legen eh klar, erster Schuss von jeder Partei möglich.

Um Evoli's Problem vorzubeugen, kann man (gilt aber als unhöflich, weil ein gewisses Niveau eh vorausgesetzt wird^^) die Sitzordnung und damit die festen Kreuzpartner auslosen.

Ich mag die Kreuzrunde nicht missen, denn Partnerspiel ist halt Königsdisziplin beim Schafkopf, hier halt ohne Taktieren um die nicht vorhandene Rufsau. Kreuz hat ein wenig andere, aber nicht weniger charmante Dynamiken.

Soolbrunzer, 14. Februar 2024, um 11:27

Chris, aber natürlich ist es logisch und nur konsequent, die 60+1-Regel auch analog als 30+1 (bzw. 90+1) für das Schneider anzuwenden. Wenn der (Gegen-)Spielerstatus für das Erreichen eines gewissen Spielstandes für Sieg oder Niederlage relevant ist, dann doch auch für eine mögliche Erhöhung des Spielpreises durch Schneider.

Soolbrunzer, 14. Februar 2024, um 11:34

Btw, beim Kreuz gilt für beide Parteien - da es per Definition, auch unabhängig von der Schussfolge, keine Spielerpartei gibt) 61 Augen als Break Even für das Gewinnen. Bei 60:60 wird das Kreuzspiel tatsächlich als unentschieden gewertet (keiner zahlt). Entsprechend muss die Gewinnerpartei auch 91 Augen erreichen, um die andere Partei schneider zu spielen. Ist doch logisch, oder^^?

Soolbrunzer, 14. Februar 2024, um 11:34

So, Pause vorbei, weiter mit der Arbeit.

TschuLay, 16. Februar 2024, um 10:35
zuletzt bearbeitet am 16. Februar 2024, um 10:42

@Evoli: du hast völlig recht - es hat ne Weile gedauert, bis da
alle an Bord waren und sich einigermaßen auskennen. Das ist aber genau der Reiz, dass du eben umdenken musst, und dadurch auch mal ein Solo gewonnen werden kann, bei dem du sonst vermutlich verlieren würdest. Wir haben einmal im Jahr ein Schafkopfwochenende, da
brauchts ein paar Varianten um spannend zu bleiben. Wir spielen meist sogar eine wilde "Runde". Sprich es gibt 12 verschiedene Spiele und jeder der 4 Spieler muss jedes Spiel innerhalb von 48 Spielen genau einmal spielen. Das notieren wir dann auf einer Liste, sonst kann sich das natürlich keiner merken.

@Soolbrunzer: wenn man genau "umdreht" hast du Recht. Allerdings haben wir das Spiel aus dem Gedanken heraus erfunden, dass die Stichkarten keine Punkte haben sollen. Deshalb 7er und 8er als Trumpf. Das Inverse Rufspiel gibt es ebenfalls und es läuft genau so wie du's erwähnt hast. 7er und 8er bleiben Ober und Unter, mann ruft eine 9 und Gras ist Trumpf. In der oben erwähnten Runde ist das Rufspiel / inverse Rufspiel sowas wie ein Joker. Alle anderen Spiele sind Solos. Sprich, wenn du an der 4 sitzt und alle sagen weiter aber du hast ein schlechtes Blatt, spielst du halt dein Rufspiel oder inverses Rufspiel, dann wird's nicht zu teuer.

TschuLay, 16. Februar 2024, um 10:41

Das Spiel ist eben aus dieser wilden Runde entstanden. Da Spielen wir, Solo, Wenz, Invers, InsolWenz, Bär (Eine Farbe wird Trumpf, Ober und Unter reihen sich ein), Bär classico (kein Trumpf, Asse sind hoch - wie der fleischlose beim Doppelkopf), Geier, Habicht (Wenz mit König), Farbwenz, Bettel, Rufspiel, Inverses Rufspiel in dieser Reihenfolge der Wertigkeit. Wichtig war uns Spielvarianten zu finden in denen die klassisch guten Karten (Ober, Unter, Asse) gut sind, sondern eben andere Karten oder Kartenkombinationen.

TschuLay, 16. Februar 2024, um 11:05

Falls also noch jemand ne Idee hat für ein Spiel, das die oben genannten Kriterien erfüllt. Immer her damit!

Soolbrunzer, 16. Februar 2024, um 11:41

Wie gesagt: Ich finds saugeil. Nächste Woche haben wir unser Schafkopfwochenende (falls ihr in Koblenz eine Schafkopfrunde seht: Da könnt ich dabei sein^^), da werde ich's meinen Kollegen mal vorstellen.

TschuLay, 16. Februar 2024, um 12:27

Mach das, und gib Bescheid wie und ob es ihnen gefallen hat!

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