Tratsch: Klimawandel

blo17, 25. Oktober 2019, um 01:31

😘

Ex-Sauspieler #663897, 25. Oktober 2019, um 08:57
zuletzt bearbeitet am 25. Oktober 2019, um 09:22

kamiko: das argument habe ich schon angeführt, als du zuerst den vorschlag gemacht hast. und das nutzerverhalten ist auch ausschlaggebend, weil in vielen haushalten der meiste strom dann verbraucht wird, wenn die sonne nicht scheint: morgens und abends. wenn du selbst erzeugten strom selbst verbrauchen willst, brauchst also speicher. wer tagsüber zuhause ist, zum beispiel auch daheim arbeitet und viel strom verbraucht, für den ist eine stromerzeugende solaranlage sinnvoll. ansonsten speist du den erzeugten strom nur ein und sparst dir kosten. PS: für die dezentrale einspeisung aus "allen privathaushalten" muss das stromnetz samt lastmanagement entsprechend ausgelegt sein.

Ex-Sauspieler #663897, 25. Oktober 2019, um 09:59
zuletzt bearbeitet am 25. Oktober 2019, um 10:07

auch diese überlegungen zeigen, dass es nicht damit getan ist, dass vater staat jedem bürger einige solarmodule auf's dach schnallt. und deshalb ist deine idee nicht die ultimative lösung, die man uns wahrscheinlich nur verwehrt, ^^weil du nicht kaiser von deutschland bist. für gebäude, die tagsüber viel strom zapfen, würde deine idee greifen.
wenn du aber das prinzip in frage stellst, dass wir zum beispiel privat/dezentral erzeugten strom nicht freizugänglich an allen möglichen stellen zapfen können, wäre das ein umdenken, über das zu diskutieren lohnen könnte. beispielsweise bezahlt ja auch der arbeitgeber die stromrechnung deiner handyaufladung, wenn du den akku im büro ans netz hängst.

ausgwaschelt, 25. Oktober 2019, um 10:23

kami
dezentral bedeutet die macht der grossen stromkonzerne zu schwächen
du als bekennender kapitalist müsstest das wissen
der eigentliche schwachsinn unserer zeit besteht ja gerade darin dass unsere politik den grosskonzernen in den allerwertesten kriecht, klein und mittelständler aber im sumpf einer immer undurchschaubareren bürokratie absaufen

Ex-Sauspieler #663897, 25. Oktober 2019, um 11:13

^^kannst dein hausdach ja zur vermietung anbieten, kamiko: https://www.solaranlage-ratgeber.de/photovoltaik/photovoltaik-wirtschaftlichkeit/dachflaeche-vermieten-lohnt-das

Mario19667, 25. Oktober 2019, um 11:22

wow was Ihr alles zu schreiben habt ... ^^

Liebe Wonder, bitte mutmaße nicht über mein verhalten als WEG-ler, das steht Dir nicht zu. Außerdem scheinst Du nicht all zuviel darüber zu wissen, denn sonst würdest Du nicht so schreiben.
- Einfach mal ne GBR gründen und los geht's! Soo soo ...? Was tun bei Eigentümerwechsel? Steuerliche Gesichtspunkte, Nachhaltigkeit, etc. Es gibt viele Pflichten und Vorschriften (gerade bei PV-Anlagen)! ☝️
- Viele Leute (in einer Gemeinschaft) sind aber aus vielerlei Gründen, so viel Bürokratie (Verpflichtung) abgeneigt, vll auch, weil Sie es nicht richtig verstehen!
- Was tun die dann? Sie lehnen es ab! Verstehste ..!!

Für die is Balkon vll besser. Nur sie, nur ein bisschen. Besser wie nix! Natürlich in Regeln der WEG. Das sollte aber immer klar sein.

Zum Nutzen. Es gibt doch immer Geschäftshäuser und auch Privathäuser. Es gibt doch Personen die Schicht arbeiten und auch welche die Büro haben. Freiberufler und Beamte ...
Ich glaube der Strombedarf teilt sich gut auf. Da gibt's bestimmt auch Tabellen dazu ...
- Also nix mit produzieren, wenn keiner was braucht.

Zum Schluss möchte ich noch den Gedanken vom Vater Staat aufgreifen:
- Er soll es nicht verpflichtend bestimmen, sondern die Rahmenbedingungen verbessern ...
- Steuer: Wenn die GBR (um beim Beispiel zu bleiben) keine steuerliche Betrachtung möchte (Abschreibung, etc.) okay.
- Wieso keine pauschale Besteuerung von ... ?? vll 45%, keine AAA (Absch.a.Anlagen), usw. Aber das Ding steht auf dem Dach, produziert und bewirkt was.
- Steueroptimierung kann man auch später noch machen, oder eben nie! Für mich kein Problem.

Ex-Sauspieler #663897, 25. Oktober 2019, um 11:31

Mario: ich wollte dich nicht angreifen und war auch schon wohnungseigentümer. die protokolle habe ich gelesen und mich gewundert, was in den versammlungen so abgeht. in der regel hab ich einen freifahrtsschein für die entscheidungen der versammlungen unterschrieben, bin aber nie hin. warum die kellerwände jedes jahr neu gestrichen werden müssen, weil ein paar fahrradreifen spuren hinterließen, werd ich nie verstehen. aber dagegen zu "kämpfen" - nein danke: soll die mehrheit entscheiden und eigentümer samt meinungen waren einige mehr als bei dir. ich schrieb doch: hut ab, dass du drüber nachdenkst!

faxefaxe, 25. Oktober 2019, um 13:50

Alles dezentral ist aber auch nicht der Königsweg. Der Mix macht es.
schon 2040 könnte zb Offshore-Wind mehr Strom produzieren als heute weltweit verbraucht wird (Internationale Energieagentur).
auf jedem Dach Photovoltaik-Zellen muss da nicht der bessere Weg sein. Muss man halt Netze ausbauen und Elektrolyse für Speicherung nutzen.

faxefaxe, 25. Oktober 2019, um 19:03

Es ist einfach effektiver, ein großes Solarkraftwerk in der Wüste aufzustellen oder einen Offshore-Windpark zu bauen, als in Nordfinnland viele kleine PV-Anlagen zu installieren oder in Schwachwindregionen einzelne Windräder. Da geht es nicht nur um Kosten, auch um Ressourcen.

blo17, 26. Oktober 2019, um 00:58

Kami, bitte helf mir 😰

blo17, 26. Oktober 2019, um 14:24

Kami, das hast du sehr schön gesagt... ich werde deinen Rat beherzigen❣️Danke 😘

Ex-Sauspieler #663897, 23. Januar 2020, um 07:18
zuletzt bearbeitet am 23. Januar 2020, um 07:34

warum brauchen wir gesetze, um den verbrauch von einwegplastik zu regulieren?

in den 50 jahren etablierte sich Coca-Cola am markt mit einem glasflaschen-pfandsystem. in den 70ern gab der konzern eine studie beim US-Umweltministerium in auftrag, welches material zur abfüllung bubbliger getränke die umwelt am wenigsten belaste. die studie untersuchte und verglich glas, alu (dosen) und plastik samt verschiedener rückgabesysteme und recyclingmöglichkeiten und kam eindeutig zu dem schluss, dass wiederverwendete glasflaschen die wahl sind. trotzdem löste der konzern die glasflaschen durch plastik ab und hält bis heute daran fest.

*heute verkauft der Coca-Cola-Konzern weltweit
4000 plastikflaschen pro sekunde
(nicht nur Coke, sondern auch andere bekannte getränkemarken wie u.a. Fanta, Sprite, Apollinaris),

*wirbt seit 15 jahren damit, den anteil an recycletem material in neuen plastikflaschen zu erhöhen (verkündete zahlen wurden nie erreicht),

*unterstützt umweltschutzvereine, die den verbraucher zur reinhaltung der natur aufrufen (plastik/flaschen in den müll, nicht in die umwelt!)

*und entwirft gleichzeitig unternehmensstrategien, in denen umweltschutzziele wider einwegplastik in regierungsprogrammen als "aktiv zu bekämpfen" definiert werden (lobbies).

fazit: der verbraucher ist schuld, wenn plastik in der umwelt landet, nicht der hersteller, der auf plastikverpackung setzt.^^

ZDF-dokumentation:
Die Plastik-Invasion - Coca-Cola und der vermüllte Planet
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/die-plastik-invasion-coca-cola-und-der-vermuellte-planet-104.html

Esreichen61, 23. Januar 2020, um 08:44
zuletzt bearbeitet am 23. Januar 2020, um 08:45

Die Fragen, welche sich mit stellen:

glasflasche pfandsystem weltweit?
Wurde da nichts in die Umwelt geschmissen?

Plastikflaschen pfandsystem , warum nur in D, nicht EU weit?
und da werden noch viel zu viele Flaschen trotz Pfand in die Natur / den Müll geschmissen.

Ex-Sauspieler #663897, 23. Januar 2020, um 08:54
zuletzt bearbeitet am 23. Januar 2020, um 10:04

noch eine frage: nimmst du es auf dich, mineralwasser und sodapops wie Coke, Fanta etc. in pfandflaschen aus glas nach hause zu tragen (und leer wieder zurück zum pfandeinlösen), wenn dasselbe getränk parallel in plastikflaschen angeboten wird? bei bier scheint es für die meisten - brauereien wie konsumenten - keine frage...

faxefaxe, 23. Januar 2020, um 09:34

Bei Glasflaschen, die in den letzten zwei Jahren zumindest wieder Zuwächse hatten, ist das Problem, dass die Getränkehersteller aus Marketing immer stärker eigene Flaschenformen einsetzen. Da sind dann die weiten Transportwege ein Problem, wenn man zu weit weg wohnt. Daher sind dann Standardflaschen oder Plastik besser.

Ex-Sauspieler #663897, 23. Januar 2020, um 10:12
zuletzt bearbeitet am 23. Januar 2020, um 10:16

dann ist ein aspekt des verwobenen problems die globalisierung und die studie aus den 70ern ist überholt? dagegen gibt's ja auch schon trends: lokale limo-hersteller, meist teurer im "bio"-sortiment.

Coca-Cola produziert aber nicht nur am HQ-standort in USA, sondern in (fast?) jedem (konsum)land - siehe auch das verlinkte video und die Tansania-story, wo bis vor kurzem noch das glasflaschen-rückgabesystem praktiziert wurde: die alten abfüllfabriken, in denen die glasflaschen gereinigt und neu befüllt wurden, stehen nun still und die supermoderne plastikflaschen-abfüllerei schafft 86.000 stück in 2 stunden.^^

faxefaxe, 23. Januar 2020, um 12:38
zuletzt bearbeitet am 23. Januar 2020, um 12:38

Wer Cola aus der Plastikflasche trinkt, ist eh ein Banause. Es gilt nur die kleine Glasflasche mit Kronkorken.
Geschmacklich auch noch die Dose.

blo17, 23. Januar 2020, um 12:45

Lieber faxefaxe... du hast echt nen guten Geschmack 😉

@Kami
... du fehlst sooooo❣️

Ex-Sauspieler #663897, 30. Januar 2020, um 19:29

proof of concept für KPS windenergiedrachen - kam grad in nano (ZDF - leider kein video verfügbar):
http://www.kps.energy/technology/
eine echte alternative zu windrädern!

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