Tratsch: Deutschland was nun ?

faxefaxe, 12. Juli 2018, um 21:10

Ich sagte ja, Du hast es nicht kapiert :-)

faxefaxe, 12. Juli 2018, um 21:31

Du redest zunehmend wirr.
es gibt Dich, Theo, und den Rest der Welt („Ihr“).

Du denkst Dir Thesen aus, die Du dann „uns“ unterstellst, um sie wann ausschweifend und unzusammenhängend zu widerlegen.

„Man“ sollte sich um Dich Sorgen machen. Aber „wir“ können leider nicht allen helfen.

faxefaxe, 12. Juli 2018, um 21:39

Inhaltlich als kleine Ergänzung, da Kani ja nur die Linke Systempresse zitiert, ein Einwand aus der rechten Ecke:

https://m.huffingtonpost.de/hugo-muellervogg/altersarmut-irrtum-rente_b_12768322.html

mamaente, 12. Juli 2018, um 22:53

natürlich gibts gegenargumente kami. die stehen übrigens auch in dem artikel, den kim verlinkt hat. wer lesen ( und verstehen ) kann ist klar im vorteil....
du schmeißt nur einfach alles durcheinander und schwurbelst dir daraus vorwürfe an "uns" ( wer immer das auch grad sein mag) zusammen.
btw kami, ich bin keine beamtin......

Stenz1969, 12. Juli 2018, um 23:22

Sag mal Kami, Du hast doch für die Rente mit 60 plädiert. (Angela die größte - Seite 8)
Damit würde sich die Rentensituation aber eher verschärfen, da es zu wesentlich früheren Auszahlungen (Zahlen mal beiseite) käme.

Ist das in Deinem Sinn?
Siehst Du da keinen Widerspruch?

Stenz1969, 13. Juli 2018, um 00:06

Norbert Blüm hat Mitte der '80er Jahre gesagt: "Die Rente ist sicher". Jede Wette, er hat damals schon gewusst, dass das eine eiskalte Lüge ist.

Mitte der '90er musste die Politik dann auf den demographischen Wandel (höhere Lebenserwartung und geringere Geburtenraten) reagieren und das Rentenniveau wurde von 70% auf 64% gesenkt. Das Problem dabei, der Wandel hat sich noch verstärkt.

Daraus ergibt sich für mich ganz klar die Situation, dass die gesetzliche Rente (für die meisten Menschen mit geringen Einkommen) allenfalls noch das "überleben" nahe der Sozialhilfe (Hartz IV) sichert. Da kann man hin und her rechnen wie man will.

Das klassische Sparen funktioniert bei den niedrigen Zinsen nicht mehr. Die Banken und Versicherungen verdienen auch nix mehr und können versprochene Zinsen kaum bedienen.

Die beste private Altersvorsorge (über 30+ Jahre gesehen) wären Investitionen in Aktien (siehe Entwicklung DAX in den letzten 30 Jahren).
Wer hier am Anfang 1988 eingestiegen wäre (1000 Punkte) hätte bis heute sein Kapital verdreizehnfacht.
Die Verluste durch das Platzen der Dotmom Blase und die Finanzkrise vor 10 Jahren haben daran nichts geändert. Wie gesagt, es muss langfristig angelegt und nicht rumspekuliert werden.

Nur ... wer macht/kann das schon.

Ich denke die Altersarmut ist bereits ein Fakt und wird sich verschärfen ... traurig aber wahr.

Ex-Sauspieler #332864, 13. Juli 2018, um 01:12

stenzla, JEDER konnte das, sein geld in DAX-aktien anlegen! andere aktien (nicht DAX!) liefen sogar noch besser!
aber "der deutsche geldanleger" schielt nur nach "sicherheit": kapitallebensversicherungen (KL)! die ALLIANZ lachte sich über jahrzehnte schief über die dummheit ihrer KL-kunden! und heute kürzt sie einfach die damals garantierte mindestverzinsung! hätten die leute damals besser ALLIANZ-aktien gekauft, als die schäbigen "produkte" dieses unternehmens!

Ex-Sauspieler #332864, 13. Juli 2018, um 01:34

rürup-rente ... riester-rente: alles nur augenwischerei, bei einer nullzins-politik der EZB; und ich verkneife mir den dafür zutreffenden, juristisch relevanten begriff!!
meine private altersvorsorge (als nun seit jahren freiberufler, mit geringer gesetzlicher rente) beruht auf "zukunftsaktien", die innerhalb der etwa nächsten 10 jahre (hoffe ich einmal!!!) dann eben massiv durch die decke gehen: sparte biotech, 3d-drucker-technologie, abbau seltener erden, innovativer maschinenbau ... ein gut gemischtes, aber auch in den einzelwerten eben hochriskantes portfolio, gebe ich zu! ist quasi wie ein "solo-ohne-8" ;-)

Stenz1969, 13. Juli 2018, um 01:37

Stimmt Schnalli, jeder hätte es können und könnte es immer noch. Machen halt nur wenige.
Eigentlich ist es eine ganz logische Sache. Die Beteiligung an Unternehmen direkt, muss auf Dauer mehr Rendite einbringen als eine Lebensversicherung oder ein Sparbuch.

Ich wollte eigentlich nur darauf hinweisen, wie wichtig es ist, für die Altersvorsorge auch privat etwas zu tun und zumindest eine Möglichkeit nennen.

Das aktuelle Rentensystem ist schlicht nicht ausreichend, egal wie sehr Kami seinen Abakus bemüht.

Ex-Sauspieler #332864, 13. Juli 2018, um 01:57

der "deutsche anleger" ist, selbst wenn um seine altersversorgung´geht, "ein schisser vor dem herrn"! aktien sind einfach was "böses", weil riskant!
aber du selbst hast gezeigt, wie langfristig lukrativ die anlage sogar in DAX-aktien ist! dow-jones war sogar die letzten jahre noch besser! aber der "deutsche michl" gibt sein geld lieber an versicherungen, die eben dieses geld dann an den börsen der welt anlegen!
yep, das aktuelle rentensystem bringt massive ungerechtigkeiten hervor, das liegt aber immer noch auch an den damaligen "konditionen" bei der aufnahme der neuen bundesländer! kohl hat damals die dort erworbenen rentenansprüche der bürger eines "pleitelandes" gedeckt!

faxefaxe, 13. Juli 2018, um 06:51

^^ wenn ein Arbeitnehmer einen Rentner finanzieren muss, und die Leute 35 Jahre lang Rente beziehen, dann kommt die Kamiquatschrente zum Einsatz. :-)

private Altersvorsorge ist halt gefragt - wobei die Situation der Rentner heute nicht so dramatisch iist, wie Du denkst. Siehe Müller-Vogg. Aber das wirst Du ja nicht gelesen haben ^^

mamaente, 13. Juli 2018, um 07:44

die situation vieler, nein, sehr vieler rentner ist heute noch ganz ausgezeichnet. die rente meiner eltern werden wir, obwohl immer beide berufstätig im gegensatz zu ihnen, niemals erreichen. trotz privater und betrieblicher vorsorge nicht. das ist zwar schade, aber macht mir bei weitem nicht so sorgen wie sich das mal bei meinen kindern verhalten wird. natürlich muss da was geändert werden, keine frage. und selbstverständlich ist es nicht in ordnung, wenn manche rentner nur knapp über dem hartz4 satz liegen.
aber zu negieren, dass die aussage 800€ rente, halt bestenfalls als irgendein richtwert dienen kann, aber ansonsten kaum was aussagt ist einigermaßen borniert.
natürlich muss man zur kenntnis nehmen, dass die meisten rentner nicht alleine sondern zu zweit leben und viele noch nebeneinkünfte oder immobilienbesitz haben. wo kommen wir denn hin wenn wir alles was unserer weltsicht widerspricht nicht zur kenntnis nehmen.
auf der grundlage von solchen aussagen, kann man keine seriöse politik machen, das sollte sogar einem kami einleuchten.

mamaente, 13. Juli 2018, um 09:30

meine güte, red halt einfach nicht immer so nen mist, kami. das regt mich wirklich auf. wie soll man dich denn ernst nehmen?
fakt ist einfach, dass es derzeit noch sehr viele rentnerInnen gibt, denen es wirtschaftlich gut bis sehr gut geht.

ja, und es gibt einen durchaus beachtenswerten anteil bei denen das nicht so ist, und um die muss man sich kümmern. da sind wir uns doch einig.
aber man kann einfach nicht so tun, als ob grad alle rentner unmittelbar von altersarmut bedroht sind.
das stimmt halt einfach ganz und gar nicht.

und selbstverständlich muss für eine solide berechnung alles was an einkünften jenseits der rente besteht einbezogen werden. und selbstverständlich macht es sinn sich das einkommen der lebensgemeinschaften anzugucken wenn man sich ein echtes bild von der lebenssituation der rentnergeneration machen will.
alles andere sind einfach nur fake news und hohles geschwätz.

und nur, wenn wir uns darauf verständigen, wie sich das einkommen der rentner tatsächlich darstellt und verteilt können wir seriös und ernstzunehmend über missstände und deren lösungen diskutieren.

mamaente, 13. Juli 2018, um 09:33

ach und weil dus anders offensichtlich einfach nicht begreifen magst. bleiben wir doch mal bei deinem bild von der friseuse. sie hat 700€ und ihr mann, der war arbeiter, hat 1300 €. sind zusammen 2000€ und wohnen tun sie mietfrei in ihrem mühsam erwirtschafteten häuschen. das ist beileibe nicht ungewöhnlich und so richtig schlecht ist es auch nicht.

mamaente, 13. Juli 2018, um 09:37
zuletzt bearbeitet am 13. Juli 2018, um 09:42

ach und nochwas. ich gebe dir absolut recht. es ist geradezu zynisch wenn politiker und andere gutverdiener denjenigen die grad so über die runden kommen, wohlmeinend erklären "sie müssen halt privat vorsorgen" wenn man von der hand in den mund lebt dann ist so ein rat geradezu unverschämt.
und da muss endlich gehandelt werden. zum beispiel durch endlich wieder höhere löhne.
oder dadurch, dass endlich alle, also wirklich alle in das sozialsystem einzahlen müssen.
nich so wie unser schnalli, der mal so eben hoch riskant (von der moral bei diesen spekulationen will ich an dieser stelle noch gar nicht reden, könnt aber noch kommen...) am aktienmarkt unterwegs ist, in der hoffnung den großen reibach zur altersabsicherung zu machen. wenns schiefgeht, was solls, notfalls fängt die allgemeinheit ja auf und läßt ihn nicht verhungern....

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