Verbesserungsvorschläge: sinnloses?? Klopfen

Ex-Sauspieler #14713, 07. Januar 2008, um 19:37
zuletzt bearbeitet am 07. Januar 2008, um 19:48

In dieser Sache muss ich eindeutig surf Recht geben. Eschdis Aussage wäre nur dann sinnvoll, wenn ich vorher wüsste, was ich gewinne oder verliere. Klopfen ist aber nur eine Wette. Man weiß es eben gerade nicht vorher. Woher willst Du denn wissen wie die Nachhand aussieht? Wenn man auf 100 Spiele - um bei surfs Beispiel zu bleiben -, einen Gewinn erzielt, wäre es ja nicht gerade sinnvoll mal hier und mal da zu klopfen (andernfalls könnte es passieren, dass man seine Gewinnspiele mal nicht verdoppelt hat oder gar vermehrt dem Gegner half), sondern man sollte dann pauschal klopfen (denn dann verdoppelt sich alles). Wenn ich auf 100 Spiele einen Gewinn erziele (= der sog. Positivsaldo), dann verdoppelt man diesen, wenn man immer klopft anstatt nie zu klopfen (Nur so ist meine Aussage zu verstehen. Idealerweise klopft man natürlich nur, wenn man weiß, dass man gewinnt, doch das kann man ja vorher nicht wissen, s. o.). Lediglich bei Spielen ohne Kartenansatz sollte man darauf verzichten. Als schlechter Spieler hingegen erscheint mir das Klopfen nur bei wirklich guten Karten sinnvoll. Meine Aussagen bezogen sich stets auf die "lange Sicht" und dürfen nicht auf einzelne Spiele heruntergebrochen werden. Das ist wie mit der Stochastik. Bei 14 Trümpfen im Spiel hat jeder Spieler im Schnitt 3,5 Trümpfe pro Spiel. Freilich kann man genauso gut vier Spiele hintereinander nicht mehr als zwei Trümpfe haben. Das ist nicht beunruhigend, sondern die normale Abweichung vom Durchschnitt. Die Werte korrelieren schließlich nicht nur knapp um den Mittelwert.

eschdi, 07. Januar 2008, um 19:51
zuletzt bearbeitet am 07. Januar 2008, um 19:58

Wenn du 100% der Spiele klopfst wirds nur theoretisch besser...

Praktisch wirst mit 4 Achtern auf die 1. Hand (fast) kein Spiel gewinnen...

Also wieso sollte man da klopfen?

Man kann auch nicht einfach sagen man verdoppelt den Gewinn, den man ohne klopfen hat, indem man einfach immer klopft.

Man muss bedenken, dass der Gegner sich selber nur auf gute KArten legt und dadurch seine guten Hände doppelt so teuer macht, die Spiele in denen er mit hoher Wahrscheinlichkeit ein gutes Blatt hat und gewinnt doppelt so teuer sind. Wenn du jetzt noch mit schlechten Karten klopfst und verlierst, dann isses schon 4 mal so teuer...

Da bringt es dir ja nichts, wenn du deine gute Spiele verdoppelst, da der Gegner sie nicht vervierfachen wird, wenn er clever legt...

Es wären dann also seine Spiele im Schnitt doppelt so teuer wie deine...

EDIT: aufs Beispiel vom Surf hab ich in meinem vorherigen Post geantwortet...

surf, 07. Januar 2008, um 21:22
zuletzt bearbeitet am 07. Januar 2008, um 21:56

@ eschdi : aha ... ums dein langen text kurz zu sagen : es ist ideal wenn man klopft wenn man gewinnt und nicht klopft wenn man verliert .

da bin ich doch klar im vorteil wenn ich rein nach stochastik klopfe lol ^^.

@ thoralf : naja es gibt halt dann ne standartabweichung auch :

also is das mit 3,5 trümpfe pro spiel auchn schmarrn ( geht ja nicht ) das ist nur der erwartungswert ( sehr einfach durch 14:4 zu errechnen wenn man sich alle trümpfe auf 4 spieler verteilt = mittelwert ).

um mal a weng licht ins dunkel zu bringen :

man kann sich leicht ne tabelle mit der wahrscheinlichkeit berechnen wie wahrscheinlich es ist ne bestimmte anzahl von 0 bis 8 trümpfen zu erhalten :

x = anzahl der trümpfe , P = Wahrscheinlichtkeit

P von x = ((x aus 14) mal ( 8 -x aus 18)) : ( 8 aus 32)

x = ( P in %)

0 = 0,416
1 = 4,236
2 = 16,061
3 = 29,651
4 = 29,121
5 = 15,531
6 = 4,368
7 = 0,587
8 = 0,029

man kann dann die varianz ausrechnen ausrechnen bei ner möglichen verteilung von 1 bis 8 trumpf und dann die wurzel ziehn um sigma = standartabweichung zu erhalten .
dass abzutippen is ma zuviel allein wegen klammern und brüchen .
( halt E (x²) - ( E x) ² neun mal addieren)

varianz is halt 1,524 und sigma dadurch 1,335

erwarungstwert is ja 3,5 also hat man 2 bis 5 trümpfe im durchschnitt quasi
zu 90,364 % ( kann man auch tabelle entnehmen ).

Hiki, 07. Januar 2008, um 21:38

Ich habe eine Klopfrate von unter 40%. Ich sehe Dieses als fairness. Mir ist es klar dass ich mit einer höheren Klopfrate einen höheren Gewinn erziele. Ein guter Spieler der mehr Spiele gewinnt als verliert erhöht hiermit nur den Tarif, und dieses kommt auf Dauer nur ihm zu Gute. Man muss hier nicht mit Zahlen und Statistiken umschmeissen, es Bedarf nur etwas Logik um dem zuzustimmen.
Sicher bei vier 8ten oder ähnliches ist die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen gering, aber es hat ja auch niemand eine 100% Rate.
Es soll doch jeder so handhaben wie er meint, wem es nicht gefällt kann sich doch jederzeit ausklinken.

Ex-Sauspieler #14713, 07. Januar 2008, um 22:06
zuletzt bearbeitet am 07. Januar 2008, um 22:28

Wenn ich surf richtig verstehe, hat er die Statistik auch nur der Vollständigkeit halber aufgeführt, weil ich den Erwartungswert ins Spiel gebracht habe. Mit Varianz und Standardabweichung wollte ich nicht aufwarten, zumal dies tatsächlich für manchen verwirrend sein kann. Stets zu klopfen macht selbstverständlich keinen Sinn. Daher lasse ich ja auch 20 % weg, wo man mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Spiel erhält oder die Spielverlustgefahr erhöht ist. Statistiken indizieren jedoch einiges und mögen als Richtung dienen. Man muss allerdings hierfür nicht lediglich ein Gefühl, sondern auch ein gewisses Grundverständnis mitbringen. Zuletzt erklärte mir jemand im Chat, dass bei zwei eigenen Untern beim Wenz zu 50 % die anderen beiden Unter bei einem der Gegenspieler zusammenstünden. Seine "Begründung": Entweder sie stehen zusammen oder eben nicht. Aus diesen "zwei" Möglichkeiten" schlussfolgert er dann auch sofort die gleiche Wahrscheinlichkeit. Dagegen kann man in der Kürze der Zeit kaum argumentieren. Dass man neben den Möglichkeiten der Verteilungen von 2-0-0, 0-2-0, 0-0-2, 1-1-0, 1-0-1, 0-1-1 auch die Kombination mit den Beikarten einbeziehen muss, leuchtet nicht jedem sofort ein (die Berechnung des Ereignis "zwei Unter dagegen" würde im gewählten Beispiel bereits ausreichen, da das Gegenereignis ja insoweit ohne Belang ist). Das Aufzeigen eines Rechenwegs überfordert dann manchen gänzlich. Zurück zu surfs Statistik: Man müsste ausgehend von den erhaltenen Karten im Anschluss die insoweit bedingte Wahrscheinlichkeit des Erhalts der zum Vorblatt erforderlichen weiteren Trümpfe für ein Spiel errechnen. Hierin zeigt sich aber eine erhöhte Unsicherheit. Insoweit sollte man entweder auf sein "Gefühl" hören oder besser auf Fortuna hoffen.

Ex-Sauspieler #14713, 07. Januar 2008, um 22:19
zuletzt bearbeitet am 07. Januar 2008, um 22:21

Um das Unterbeispiel ergänzend nachzutragen:

P ("zwei Unter dagegen") = (2 aus 2) x (6 aus 22) / (8 aus 24) x 3 = 30,4 %

Aus diesem Grund spiele ich auch Wenzen bei denen ich nur gegen verteilte Unter gewinnen kann, da ich statistisch ca. 30 mal zahle und 70 mal gewinne. Selbst wenn jedes Spiel, wo zwei Unter dagegenstehen, angeschossen würde (wäre wertungsmäßig so als würde ich 60 mal bezahlen), läge ich noch im Plus.

surf, 07. Januar 2008, um 22:21
zuletzt bearbeitet am 07. Januar 2008, um 22:32

@ thoralf dass kannst hier nachlesen mit deine unter falls dich oder andere der rechenweg überfordert hab ichs mal ausfühlich erklärt vor einiger zeit :

such den threat mal bei forumssuche :
fürn george ob die wenzen zusammenstehn weils zulang war für dei kommunity

Ex-Sauspieler #14713, 07. Januar 2008, um 22:31
zuletzt bearbeitet am 07. Januar 2008, um 22:35

@ surf: Aufgrund der vielen Threads mit nicht immer aufschlussreichen Überschriften ist das Forum leider sehr unübersichtlich. Bei Gelegenheit durchforste ich mal das Ganze ein bisschen. Der Rechenweg überfordert mich keinesfalls, habe ihn oben doch selbst beschrieben und formelmäßig aufbereitet. :-) Zwar heißt es "judex non calculat", doch sind mir mathematische Grundstrukturen durchaus geläufig, auch wenn das nun schon 15 Jahre her ist.

eschdi, 08. Januar 2008, um 03:10
zuletzt bearbeitet am 08. Januar 2008, um 03:16

Im Grunde sind wir uns doch einig, dass man umso öfter legen sollte je besser man im Vergleich zu den Gegnern ist oder?

Der Anfänger, der fast nichts gewinnt, macht sich ja selbst mit dem Klopfen auf relativ gute Karten keine Freude, denn er verzockt ja selbt ein sicheres Solo...

*g*

Die Frage is doch, wieviel Klopfen macht Sinn, wenn alle Spieler am Tisch ungefähr gleich stark sind?

Wenn ich mal folgendes Beispiel nehmen:
4 Spieler treffen sich jede Woche, sie sind alle gleich gut und nach einem Jahr sind sie alle bei +/- 0...
Bisher spielen sie ohne Klopfen und überlegen sich nun mit Klopfen zu spielen...

So:
2 klopfen zu je 50%
Einer zu 100%
Und der 4. is zu ängstlich und klopft zu 5%... (vielleicht ab 3 Stammtrümpfen, oder ähnlichem...)

Wer hat nun einen Vorteil?

Sicher ist, dass der 100% Klopfer schlechter abschneiden wird als der 5% Klopfer...
Im Endeffekt klopft er ja schon gar nicht mehr, man könnte genausogut sagen, der Tarif ist einfach verdoppelt und er klopft zu 0%, das ist genau das gleiche Resultat.
Der 100% Klopfer verdoppelt alle gewonnen und alle verlorenen Spiele und da alle auf lange Sicht das gleiche gewinnen (an diesen ausgeglichenen Tisch), hat er keinen Vorteil und keinen Nachteil durchs Klopfen, er hat lediglich den Tarif verdoppelt.

Aber der 5% Klopfer, der vielleicht mal auf seine 3 Laufenden Ober legt wird einen Vorteil haben, da er mit hoher Wahrscheinlichkeit auf seine sehr sehr gute 1. Hand zumindest ein Rufspiel bekommt, das er gewinnt.

Folglich wäre wie oben schon gesagt eine Klopf-Häufigkeit optimal, die genau der Gewinnhäufigkeit entspricht, was allerdings nicht zu erreichen ist. Man muss sich einfach die Chancen ausrechnen, die man mit der 1. Hand und einer durchschnittlichen 2. Hand gegen die restlichen Spieler zu haben glaubt...

Sprich: im Schnitt kann ich noch mit 2 Trümpfen rechnen (optimistisch mit 3) oder vielleicht bekomme ich ja noch nen Wenz und ne Sau auf die 2. Hand... Glaube ich, dass ich mit der 1. Hand und einer durchschnittlichen 2. Hand irgendein Spiel bekomme oder gerufen werde (bei ein paar Assen), dann lege ich, ansonsten nicht.

Im Optimalfall müsste man noch das Klopfen der Gegner mit einberechnen, denn wenn ich einen 10% Klopfer am Tisch habe und der klopft, dann kann ich davon ausgehen, dass er mindestens 2 Ober, wenn nicht noch mehr hat und dann sind meine 4 Schellen (oder was auch immer) eben nicht mehr so toll.

Es ist ja ohnehin mühselig bzw. unmöglich nachzuweisen, dass es mit 40% oder 80% am besten wäre, dazu müsste die Person ja erstmal ca. 1000-2000 Spiele mit einer anderen "Klopf-Einstellung" absolvieren und danach die Punkte vergleichen.

Hiki, 08. Januar 2008, um 08:55

Sehe ich anders.
Der 100% Klopfer verliert, die anderen gwinna. Wer, wivui, derrfst ihr eich an Kopf zerbrecha.

eschdi, 08. Januar 2008, um 12:27

Äh? Das gleiche hab ich jetzt eigentlich auch gesagt, aber gut...

Natürlich haben die beiden 50% Klopfer nen Vorteil, der 5% Klopfer auch...

Na, wer verliert dann?

baumbua, 08. Januar 2008, um 13:10

also, ich hab mim thoralf (meiner erinnerung nach) no ned gspielt, aber 80 prozent klopfquote is hart... aber mei, wenns funktioniert und er langfristig gewinnt, dann hat er ja wohl ned übertrieben geklopft. ergebnis schlägt theorie(en), würd ich sagen.

blos mal ne allgemeine überlegung zu überdurchschnittlich/unterdurchschnittlich:
ich würds nach ausbaufähig/ nicht ausbaufähig einteilen. also im idealfall: 4 ober sind ausbaufähig, es is wurst was ich dazu krieg, irgendwas spiel ich immer (und wenns 4 zehner sin, haltn sauspiel). schelln Sau, 10, K, 9 is zwar ausbaufähig, aber es gibt weniger passendes. O,U, herz, sau is noch ziemlich variabel usw., auch das "wenzklopfen" macht sinn; des wird zwar meistens kein wenz, aber irgendwas andres, U und sauen sin halt ausbaufähig in alle richtungen.

durchschnittlich hingegen wär etwa herz U, herz 9, schelln K, eichel K. wenn ich jetz statt eichel K eichel 10 hab, is des überdurchschnittlich. ich doppel weder so noch so, der thoralf vielleicht schon. aber der überdurchschnittliche zehner is wohl kaum der grund dafür.

eschdi, 08. Januar 2008, um 13:33

Natürlich gehts um ausbaufähig - Überdurchschnittlich und ausbaufähig werden ja auch die meisten als Synonyme verwenden im Zusammenhang mit Schafkopf...

Noch was anderes: wenn ich zu 80% klopfe und damit gewinne...

Wer sagt, dass ich dann mit 60% nicht noch mehr gewinnen würde?

Oder vielleicht wären 70% für mich ideal, also 10% weglassen, in denen ich dem Gegner schön ins Solo lege, weil ich bei den immer gleichen Karten zu optimistisch bin?

Gaudibursch, 08. Januar 2008, um 16:29

mal was zum nachdenken :
tutut 448,90 € bei 51% Klopfer
bettler 1.208 € bei 31% Klopfer
jannik 40,70 € bei 49% Klopfer

alles, meiner Meinung nach, sehr gute Spieler. Ich denke man sieht ganz deutlich es ist vollkommen egal wann und wie oft man klopft. Im Lauf der Spiele wird sich alles ausgleichen.

Ex-Sauspieler #14713, 08. Januar 2008, um 20:08
zuletzt bearbeitet am 08. Januar 2008, um 20:10

Interessant finde ich baumbuas - m. E. haben wir aber schon mindestens zweimal miteinander gespielt! - ("[...] wenns funktioniert und er langfristig gewinnt, dann hat er ja wohl ned übertrieben geklopft. ergebnis schlägt theorie(en), würd ich sagen.") und eschdis ("Wer sagt, dass ich dann mit 60% nicht noch mehr gewinnen würde?") letzten Beitrag. Beide haben nach meinem Empfinden irgendwie recht und äußern absolut vertretbare Ansichten. Selbstverständlich habe ich schon vielfach den Gegnern Soli verdoppelt oder Sauenspiele gegen Laufende vergeigt. Nur woher weiß ich es vorher? Der vorsichtige Spieler neigt sicher eher eschdis Variante zu und lässt die ein oder andere Klopfaktion aus. Andere wiederum setzen auf die langfristige Schiene, so wie ich. Letzte Option nehme ich wahr, da es für mich persönlich weit frustrierender ist, der Gefahr zu erliegen auf ein im Endergebnis gutes Blatt nicht geklopft zu haben als den Gegner mal "richtig" auszuzahlen. Ich glaube ein "richtig" oder "falsch" in dieser Frage kann es daher nicht geben. Vielleicht kann surf sich in dieser Sache nochmal äußern.

surf, 08. Januar 2008, um 22:04
zuletzt bearbeitet am 08. Januar 2008, um 22:15

@ thoralf :
mal zum thema verklopfen soll so schlimm sein ( nicht deine aber die meinung der anderen), wasn absoluter schwachsinn ist :

ich sag nur soviel wenn du selber a solos gewinnst bekommst das dreifache , wenn n anderer n solo gewinnt zahlts nur einfach => drum is mir das scheissegal wenn ich nem andren durch mein klopfen n solo 2 mal verdoppel .

solo kostet 1 euro

ich spiel n solo und ich klopfe = ich gewinn 6 euro
ich klopf n anderer klopft auch und der andre spielt n solo = ich verlier 4 euro
=> gewinn 2 euro

zusätzlihe chancen mal ausgenommen die noch da sind dass es auch passieren kann dass ich n solo spiel wo 2 mal geklopft ist und ich dann gleich 12 euro gewinn .

von daher is verklopfen sogar noch positiv selbst wenn der gegner auch klopft solange man sich nur zu ca . 50 % verklopft .

klopft der andre nicht kann ich mich sogar 3 mal verklopfen bei 4 mal klopfen ein solo spielen und bin ohne verlust .

heisst quasi wenn ne chance von 25 % ist dass ich nochn solo bekomm mach ich mit klopfen garantiert nix falsch mein solo kommt wenn kein anderer klopft .

eschdi, 08. Januar 2008, um 22:36

Dazu sollte man noch sagen, dass man auch Punkte bzw. Geld erhält, wenn man nicht klopft.

Also man noch immerhin 1,50 gewinnt, statt 3 Euro...

Es entgehem einem 1,50 Euro bei einem Solo.

Aber werde ich wirklich eine Solo bekommen wenn ich auf fast nichts lege?

Wenn ich jedoch dem Gegern reinklopfe und der schon geklopft hat, dann kostet es 2 Euro statt 1 Euro, kommen dann bei extrem planlosem Geklopfe noch Laufende und Schneider etc. dazu, dann ist der Verlust bald höher als die 1,50 Euro, die einem durch zu vorsichtiges klopfen entgehen. Denn mit 3 Laufenden und Schwarz ist ein Solo gleich nochmal doppelt so teuer, dann sind es 4 Euro statt 2 Euro, wenn man nicht geklopft hätte, also 2 Euro durch klopfen verloren.

Naja, das sind natürlich Extrembeispiele.

Ich selber klopfe auch auf nen Ober und vielleicht ne Sau und 2 Spazen von ner gleicher Farbe, allerdings stellt sich mir eine Frage:

Wenn leute zu 80% klopfen, dann klopfen sie doch bestimmt auch mal auf nen niedrigen Ober und 3 spazen von unterschiedlichen Farben oder? Wie kann man sich denn da selber einreden, noch ein solo oder ein gutes Spiel zu bekommen? da müssten ja noch 2 Ober und 1 Unter und ne Sau kommen. Und dann reichts noch nicht... Und woher soll das kommen wenn evtl. schon einer oder 2 gelegt haben? Die müssen ja auch was haben, vor allem wenn diejenigen nicht so oft klopfen.

Die Chance kann doch nie und nimmer 25% sein, wie surf oben beschrieben hat.

Oder nochmal anders gefragt:
Was braucht man auf die erste Hand, damit man mit 25% Wahrscheinlichkeit eine Solo bekommt? Und kann man so eine 1. Hand wirklich zu 80% bekommen?

Und noch eins möchte ich erwähnen:
ich halte ca. 50% Klopfen bei guten Spielern für gut, von mir aus auch 60% Klopfen, das ist aber die Obergrenze. Man müsste sich mal wirklich die Mühe machen und von einem ca. 70% klopfer mindestens 1000 Spiele auswerten und schauen, ob er durch sein klopfen mehr Verlust als Gewinn gemacht hat... Aber dazu müsste man Zugang zur Datenbank haben.

Hiki, 08. Januar 2008, um 22:54

eschdi, ich habe letztens geschrieben dass der 100% Klopfer der Verlierer ist.

an den Rest: Meiner Meinung nach habts hier alle ein Problem.
Wir spielen hier alle den selben Tarif. 0,10 - 0,50 ; und das scheint euch einfach zu billig zu sein. Beim geringsten Ansatz auf ein Spiel zu Klopfen ist reine Gier und nicht fair den anderen Spielern gegenüber.

surf, 08. Januar 2008, um 23:33
zuletzt bearbeitet am 08. Januar 2008, um 23:57

ja aber mir gnügen schon ein ober ( auch unter )+ 4 herz um sauspiel zumachen was ich dann zu 90 % gewinn .

mal n extrembeisspiel n solo ohne 7 von mir gewonnen mit JD am tisch lol :

http://www.sauspiel.de/statistic/game/3944842

eschdi, 08. Januar 2008, um 23:53

@JD:

Ja da sind wir uns doch einig, dass der 100% Klopfer verliert... *g*

@surf:

Es genügen doch jedem 4 herz, ein Ober und ein Unter um ein Sauspiel mit hoher Wahrscheinlichkeit zu gewinnen... Ich meine 6 Trumpf sind schon sehr sehr stark...

Zu deinem "Extrembeispiel": manchmal läufts halt einfach gut, das nächste mal verliert man ein Spiel, das man denkt nicht verlieren zu können, weil der Gegner nen 10er anspielt, man selber die Sau reinlegt, der nachste mit Trumpf Sau sticht und der letzte frei ist und schmiert. Danach erwischen sie deinen Fehler mit 25 und dann stehst da mit den 5 Laufenden... Ist auch ein Extrembeispiel.

Die Frage ist doch aber: mit was klopfst du? mit nem Ober und drei spazen von verschieden Farben? Obwohl, sooo hoch ist deine Klopfrate gar nicht, deine Rufspielquote ist allerdings extrem hoch... Man könnte meinen, du klopfst aggressiv, spielst aber eher defensiv, lässt also die riskanten Solos und Wenzen aus und versuchst stattdessen, lieber ein sicheres Rufspiel zu spielen, um keine Punkte zu verlieren.

surf, 08. Januar 2008, um 23:56
zuletzt bearbeitet am 09. Januar 2008, um 00:07

@ eschdi
ne ich bin ned der meinung 100 % klopfen is automatisch mit verlieren verbunden weil wenn ma öfter gwinnt wie verliert soll ma immer(= 100%) klopfen ^^ .
allerdings is n maximaler gewinn mit 100 % klopfen unmöglich .

ich mein 4 trumpf genügen mir fürn sauspiel im extremfall sogar 3

eschdi, 09. Januar 2008, um 00:35
zuletzt bearbeitet am 09. Januar 2008, um 00:54

Nein, die 100% beziehen sich nur auf mein Beispiel von oben...

Mit den 4 gleich guten, die erst ohne Klopfen spielen und "jetzt" doch mit klopfen spielen *g*

Da hab ich ja gesagt, dass wenn bei denen einer zu 100% klopft, einer zu 5% und 2 zu je 50%, dann wird der mit 100% verlieren, weil er ja genauso gut ist wie alle 3 anderen, aber nie einen Vorteil aus guten Karten ziehen kann und immer bei den Gegner reinlegt. Er verdoppelt ja nur den Tarif.

Beim Rest bin ich deiner Meinung, mit 4 Trumpf spiel ich auf oft, vor allem wenn ich 2 der 3 höchsten Ober hab, da hat man oft laufende bekommt und mit denen gewinnt man dann schon (meistens *g*), wenn man noch die Sau ruft, von der man die Farbe nur einmal hat und evtl. noch eine andere Farbe frei is...

Wenn ich besser bin als meine Gegner, vor allem wenn ich viel besser bin, ist 100% klopfen auch sicher besser als 0% klopfen, aber eben net optimal, vor allem wenn alle am Tisch gut sind, sollte man es sich genauer übelegen. Dann kann man ja immer noch auf z.B. den Eichel Unter, den Herz Ober und zwei Spazen von verschiedenen Farben klopfen, des mach ich auch. Wenn ich mir z.B. net sicher bin oder z.B. 4 Asse hab, dann klopf ich meistens nur, wenn kein anderer klopft. Eichel 21 und der alte Unter sind ja schon fast Pflicht zum Klopfen, aber irgendwie hab ich nicht mal 40% Klopfquote...

Und deswegen frag ich mich halt wie man auf 80% kommen kann und denkt, dass man bei den 80% immer noch was vernünftiges bekommt...

Andererseits:
Angenommen ich bin besser als die anderen und 60% der Spiele gewinne, dann würde es ja im Idealfall so sein, dass ich nur bei diesen 60% klopfe, aber ich kanns ja net vorher wissen was ich noch bekomme... Aber anhand der ersten 4 Karten kann ich mirs ja ganz grob ausmalen. Dann muss ich versuchen mich an die 60% anzunähern, und ich denke da is es dann egal, ob ich 50% oder 70% klopfe, da ich im einen Fall zu wenig klopfe und im anderen zu viel und es sich etwa ausgleichen wird...

Und genau deswegen denke ich, dass wenn alle gleich gut sind 50% optimal sind, 40% vorsichtig und 60% aggressiv sind, es aber nicht den großen Unterschied macht, nur 80% sind bei ausgeglichenen Spielern zuviel, im "Wirtshaus" oder wie deshier heißt kann es aber dennoch nicht soooo verkehrt sein... Zwar zu viel, aber nicht gravierend.

Wie gesagt: bei guten Spielern...

Leider hab ich z.B. vorhin dort ein paar Spiele gemacht, weil im Vereinsheim nix ging, da war dann ein 90% Klopfer, der hatte nach 4000 Spielen -1000 Punkte... TJAAAAAAAA! Da möchte man sagen: Klopf mal lieber ein bisschen weniger, oder warte WENIGSTENS auf einen der oberen 3 Ober ODER lege auf nen Wenz... Wobei 2 niedrige Unter und 2 Spazen (z.B. Schell und Herz) kein Wenz werden im Normalfall. Na gut, eventuell an Position 1. Herz 21 und die 2 hohen Unter aber schon fast eine "Bombe" sind.

Was ja glaub noch gar net erwähnt wurde ist die Position an der man sitzt...

Oder doch?

Schließlich sind manche Spiele an 1 oder 4 viel leichter zu spielen und manche Wenze sogar NUR an 1 oder 4 zu gewinnen.

Um sein Klopfen zu optimieren sollte man das auch noch einberechnen.

Beispiel: selbst ein vorsichter Klopfer und relativer Anfänger könnte ja an 1 auf 2 Unter und 21 in einer Farbe legen, was er vielleicht an 2 lieber lassen sollte, wenn er mit Wenzen auf Kriegsfuß steht?!?

NOCHMAL EDIT:
Kann es sein, dass wir völlig vom Thema abgekommen sind? *g*
Dem Threadstarter ging es doch darum, ob net der Klopfer die Laufenden zahlen sollte :-))

sideburns, 09. Januar 2008, um 03:46
zuletzt bearbeitet am 09. Januar 2008, um 11:29

Ich glaube, Ihr solltet alle aufhören, immer mit dem Kopf zu klopfen!
Das tut doch weh?!
Auch mir.....

baumbua, 09. Januar 2008, um 08:47

@ eschdi, hier kommt jeder thread vom thema ab;)))

ja klar, normalerweise überdurchschnittlich = ausbaufähig, bloss scheint mir das bei der mathematik hier ned so berücksichtigt worden zu sein...

@ thoralf: sorry, mann - as nächste mal merk ichs mir,)

baumbua, 09. Januar 2008, um 08:48
zuletzt bearbeitet am 09. Januar 2008, um 08:48

@ sideburns: des musst aber stochstisch und statistisch berechnen, des hängt von der relativen härte des kopfes in kongruenz zur tischplattendichte zusammen...;)

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