Tratsch: Nur schöne Gedichte

hallertau1, 04. Oktober 2020, um 12:40

Naa WB - des san immer Zufallstreffer

hallertau1, 31. Oktober 2020, um 10:59

für den fall dass ich falle
wie ein blumentopf von der fensterbank
wie kaputte bügel im kleiderschrank
wie herbstlaub in den regenwassertank
wie unschöne worte beim ehezank
wie kleinobelix in den zaubertrank
lass alles gut ausgehen - lieben dank!
Nils Mohl

Maniko75, 01. November 2020, um 11:22
zuletzt bearbeitet am 01. November 2020, um 11:24

@WB

Ein Mensch ohne Phantasie ist wie ein Sumpf. Der Stein, den du hinein wirfst, erzeugt keine Wellen.
August Pauly

Muskelkraft bewegt unseren Körper – Vorstellungskraft unsere Gedanken.
Helmut Glaßl

spielfuehrer, 21. November 2020, um 07:35
zuletzt bearbeitet am 21. November 2020, um 07:38

kein gedicht, aber eine geschichte aus längst vergangenen tagen meiner jugend. (kann man seinen kindern noch heute vorlesen, als vorbereitung aufs erwachsenenleben, das ja in erster linie aus blut, tränen und der buckligen arbeit besteht. damit man keine taugenichtse großzieht!)

**********
guten morgen!

die liebe kuh schaut durchs fenster und brummt. Da muss teddy aufstehen.

die sonne scheint, und es ist ein herrlicher tag. teddy sperrt sein häuschen zu und macht sich auf den weg.

kaum ist er ein stückchen gegangen, trifft teddy ein kälbchen. es ist sein guter freund.

an die arbeit, lieber teddy! seht nur, er bringt schon sein eimerchen und den schemel her.
.....
**********
und ich muss jetzt zwar nicht aufstehen, um das kälbchen zu melken, ich muss es, um die reifen zu wechseln....

spielfuehrer, 21. November 2020, um 07:42

wenn jemand darauf wert legt, die geschichte ginge noch weiter?

hallertau1, 21. November 2020, um 08:25

Ok SF, was machst heute sonst noch?

spielfuehrer, 21. November 2020, um 11:01
zuletzt bearbeitet am 21. November 2020, um 11:02

ich möchte meinen, dass das aufgabe genug ist, an so einem herrlichen pandemiesamstag im november 2020.

hallertau1, 21. November 2020, um 13:40
zuletzt bearbeitet am 21. November 2020, um 13:41

Für Di auf Boarisch

A freundlichs Wort

A netter Gruaß, a freundlichs Wort,
des hört ma so gern an jedm Ort.
Du brauchst koa Gejd,
und trotzdem is so schlimm, wenns fejt.

D'Leit san oft fad und grantig
und pfurrn di manchmoi oh.
In so am Foi is wunderschee,
wenn ma no lacha ko.

Host amoi an schlechtn Tag,
wo di glei gar nix gfreit.
Hot d'Nachbarin a freundlichs Wort,
dann fehlts scho nimmer weit.

Grüaßt die na no a netter Mensch
und gibt sei Lächeln drauf,
a freundlichs Wort am rechtn Ort,
des richt di wieder auf.

Drum sog i Eich, ihr liabn Leit:
Mia ham so wenig vom Lebn
und könntn oft ganz ohne Gejd
dem Nächstn sovej gebn.

A netter Gruaß, a freundlichs Wort,
des duat doch gar koam weh.
Wenn d'Leit a bissal freundle san,
is 's Lebn nochmoi so schee.

Maria Bergermeier

kartnliesl, 22. November 2020, um 02:09

Drei Threads macht Sinn! So geht auswendig lernen.👍

hallertau1, 22. November 2020, um 07:45

Liebe liesl, das hat einfach mal so gepasst.
Ich wünsche mir und den Beteiligten, dass sich die Situation zum Guten wendet.

spielfuehrer, 22. November 2020, um 08:31
zuletzt bearbeitet am 22. November 2020, um 08:37

mich stört an dem gedicht a bissl, dass "A netter Gruaß, a freundlichs Wort", dass diese beiden dinge aus meiner sicht in diesen etwas sperrig vorgetragenen zeilen völlig überbewertet werden.

für mich ist es bestenfalls "okay", wenn ich gegrüßt werde. ich erwarte es. aber mir ist es einerseits dann letztlich wurscht, wenn mich jemand gegrüßt hat, reagiere anderseits etwas verschnupft, wenn es jemand nicht macht.

meine erfahrungen decken sich auch mit herzbergs zweifaktorentheorie. überträgt man sie auf unser vorliegendes problem, muss man auf das korrekte ergebnis kommen, dass es sich beim grüßen maximal um einen hygienefaktor handeln kann, keinesfalls aber um einen motivator.

renate, kannst du bitte den kontakt mit Maria Bergereimer herstellen, weil ich ihr sagen möchte, dass ich noch nicht ganz zufrieden bin mit ihrer "leistung".....

spielfuehrer, 22. November 2020, um 08:48

lest euch bitte mal ein, um auch qualifiziert diskutieren zu können ...

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Zwei-Faktoren-Theorie_(Herzberg)

hallertau1, 22. November 2020, um 08:55
zuletzt bearbeitet am 22. November 2020, um 08:58

SF, das ist eine alte Frau.

Leider weiss ich nichts näheres über sie

Das Gedicht fand ich mal in irgend einer Zeitschrift

hallertau1, 22. November 2020, um 09:13

WB - wie kommst auf die Idee?

spielfuehrer, 22. November 2020, um 09:45

und müsste man die wiederkehrenden motive dieses gedichts "A netter Gruaß, a freundlichs Wort" nicht BEIDE in den titel einbinden?

so macht es auf mich den eindruck, als wäre der "nette Gruß" rein gar nix wert, so dass er nicht mal als hygienfaktor taugt.

spielfuehrer, 22. November 2020, um 09:48
zuletzt bearbeitet am 22. November 2020, um 09:48

und Renate.......es spielt keine rolle, wenn Maria Bergermeier alt ist. auch alte leute sollten kritik, konstruktiv und freundlich vorgetragen, dankend annehmen.

hallertau1, 22. November 2020, um 11:14

SF, das kann schon sein, aber, wie schon geschrieben,weiss ich nicht, ob die Frau noch lebt.

hallertau1, 22. November 2020, um 11:21

Mir hat es gefallen, folglich habe ich es aufgehoben, und manche Leute dürften nachdenken, ob ihr Verhalten menschenfreundlich ist

spielfuehrer, 22. November 2020, um 12:34

gut, bevor hier wieder streit ausbricht, verlassen wir diese niederungen und wenden un einem neuen gedicht zu.

spielfuehrer, 22. November 2020, um 12:35

In trauter Verborgenheit
(Wilhelm Busch)

Ade, ihr Sommertage,
Wie seid ihr so schnell enteilt,
Gar mancherlei Lust und Plage
Habt ihr uns zugeteilt.

Wohl war es ein Entzücken,
Zu wandeln im Sonnenschein
Nur die verflixten Mücken
Mischten sich immer darein.

Und wenn wir auf Waldeswegen
Dem Sange der Vögel gelauscht,
Dann kam natürlich ein Regen
Auf uns hernieder gerauscht.

Die lustigen Sänger haben
Nach Süden sich aufgemacht,
Bei Tage krächzen die Raben,
Die Käuze schreien bei Nacht.

Was ist das für ein Gesause!
Es stürmt bereits und schneit.
Da bleiben wir zwei zu Hause
In trauter Verborgenheit.

Kein Wetter kann uns verdrießen.
Mein Liebchen, ich und du,
Wir halten uns warm und schließen
Hübsch feste die Türen zu.

kartnliesl, 23. November 2020, um 02:12

1⭐️ für diese schöne Hausaufgabe!

blo17, 23. November 2020, um 23:31

Hmmm... Wilhelm Busch... deshalb von mir nur eine glatte 3

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