Schafkopf-Strategie: eure geheimsten strategien

stadtbach007, 24. Juli 2009, um 13:17

i sag nur üben üben üben mer lernt nur wenn mer spuilt! i hab in der schuil agfanga um 5 pfennig! es is net wichtig wennd real spielsch wie hoch der einsatz is aber i find es is wichtig daß um was gspuilt wird sonst tuads net so weh wenn mer amoi oins selber verspuilt und mer lernts schneller

Bowiemesser, 02. April 2015, um 18:05

Do host di deischt

steffekk, 02. April 2015, um 19:26

kamikatze du vertust dich da gerade , ein Roter ober vom Gerufenen der eine Grasober vom Gegner zum stechen bringt - ist niemals schlecht ausser der Grasober steht blank - halt dich an die Regeln , des ist mein Rat.

kartnliesl, 02. April 2015, um 23:17

Leo stellte die Frage im August 2007. Vll. weiß er es jetzt ja schon... ;-)

steffekk, 02. April 2015, um 23:49

kami - schau mal , dein Herzober und deine drei Trumpf als Zusatzstärke zum Sauspiel ergben in der Regel mindestens sieben Trumpf bei der Spielerpartei und die müssen eben möglichst effektiv eingesetzt werden, du kannst den Grasober ja nicht festahlten, deswegen musst versuchen ihn rauszujagen damit die Gegner nicht mehr stechen als sie eigentlich dürfen.
Beim Spieler an Zwei, lass ich mir eventuell noch ein Anspiel unterm Herzober gefallen, aber nur wenn eine Trumpfvolle kommt und dein Partner dadurch gezwungen wird hoch einzustechen um klein mit Trumpf vortzusetzen, dann könnt eventuell das erste Farbanspiel um einen Stich nach hinten verlagern.
Aber generell sollt ma dem Spieler seine stärken zeigen, damit er auch dementsprechend agieren kann - ausserdem setzt dass auch den Gegner unter Druck , der ja auf Grund der geingeren Anzahl an Trümpfen früh möglichst an den Stich kommen will.

steffekk, 02. April 2015, um 23:53

und kami der Punkt 2.a zum Beispiel, der wird ja niemals eintretten, weil der Spieler doch niemals deinen Roten überstechen würde , des kommt zum Ende des Spieles vieleicht einmal in seltenen Fällen vor, aber doch nicht im ersten stich - was juckt mich die Trumpfvolle vom Gegner, deswegen stech ich doch nicht den dritthöchsten Trumpf meines >Mitspielers ab.

billie_the_clou, 03. April 2015, um 01:58

kamikaze, da hast den steffekk falsch verstanden. Er meint, der Fall
Der RoteHerz-Zehn Der Alte trifft nie ein, weil "der Spieler doch niemals deinen Roten überstechen würde."

Das seh ich auch so. Lass den Gegnern doch die paar punkte. Wegen der 10 setz ich doch nicht meinen Alten - außer ich kann danach 2-3 mal die nächst höchsten ziehn.

Auch bei Der RoteDer Blaue würd ich doch nicht mitm Alten überstechen - wozu? Insofern stimmt deine Annahme nicht, dass es die Spieler 2, die Gegner nur 1 ober kostet.

Wenn du klein ziehst (wie in deinen 2. Beispielen),
dann setz ich als Spieler an 2. Pos. i.d.R. auch nicht den Der Blaue, d. h. der Fall Herz-SiebenDer Blaue ist sehr selten.

Dem Spieler als Spielerfreund die eigene Stärke zu zeigen ist eigtl immer ein Vorteil.

Den Der Rote kann ma gut behalten (m.M.n.), wenn man ihn zu 4. hat - ansonsten zeig ich ihn.

faxefaxe, 03. April 2015, um 07:37
zuletzt bearbeitet am 03. April 2015, um 07:38

Nur als weitere Meinung: wenn da nicht der rote Ober kommt, ist das für mich ein klassischer Fall, in dem der Mitspieler meint, er müsse es besonders schlau machen, damit im Grunde aber nur das Spiel des Spielers stört - das Vorrang hat.

Als Spieler gehe ich davon aus, dass der rote Ober beim Gegner ist und richte mein Spiel danach aus.
Wie Steffek sagt: am ehesten mit dem Spieler an zwei, da spiele ich aber erst ab dem Schellober eine Trumpfschmier, verstehe es aber auch noch halbwegs beim Herzober.

Pete, 03. April 2015, um 09:23

Ich bin da nahezu voll beim kamikaze-007-2. Für mich gilt die Grundregel "als Mitspieler den höchsten Trumpf spielen" NUR für den Alten und den Blauen. Der Rote (mit sagen wir mal zwei Herz) mag noch vertretbar sein, wenn der Spieler vom Mitspieler aus gesehen an "Vier" sitzt - ich halte ihn aber auch da für unangebracht, weil er meiner Meinung nach später sinnvoller eingesetzt werden kann.

Das wichtigste Ziel zu Beginn eines Sauspiels ist für mich, die Gegner möglichst lange am Suchen zu hindern. Da geht es nicht nur darum, die Rufsau zu schützen, sondern auch, den damit verbundenen Informationsfluss rauszuzögern. Oft ist ja nach dem Suchen klar, dass ein Gegenspieler jetzt die Ruffarbe frei ist - ein Nachspielen der Ruffarbe mit dem Wissen, dass ein Gegner hinter mir frei ist, ist oft sehr lästig. Je später das aber passiert, desto weniger Trümpfe sind im Spiel, womit die Gefahr grundsätzlich sinkt. Nebenbei ist der Rote für den Fall so eines Nachspiels eine sehr hilfreiche Karte.

Auch für den Fall, dass der Spieler nicht hoch genug einsteigen kann und die Gegner sofort zum Ausspielen kommen, hilft der Rote oft für die gefährliche Konstellation, dass der Ausspieler nicht suchen kann: Bei den meisten Sauspielen hat der Spieler eine Farbe zweimal. Wird diese Farbe angespielt und nachgespielt, wird es oft sehr gefährlich - auch da kann der Rote eine sehr große Hilfe sein.

Wenn ich als Mitspieler also anstatt des Roten ein Herz ausspiele, der Spieler den Alten reinlegt (was ich persönlich nahezu immer mache, so ich ihn denn habe) und dann klein nachspielt, wird der Rote zu einer wirklich großen Hilfe. Je nach Positionsverteilung führt das oft zu drei Trumpfrunden, bevor überhaupt gesucht werden kann.

Hilfreich ist der Rote im Ersten für mich nur, wenn die Spielerpartei drei Laufende oder der Spieler nur den Blauen (ohne Schellenober und ohne den Alten) hat. Das sind aber in meinen Augen die selteneren Fälle.

Der Einwand, dass es dann öfter mal passiert, dass der Rote vom Spieler "gezogen" wird, gilt für mich übrigens nicht: Ich bin der festen Überzeugung, dass ich als Spieler nur dann anziehen darf, wenn mir ein reinfallender Ober meines Partners nicht wehtut. Ich halte ansonsten das Anziehen für falsch, nicht das Den-Roten-nicht-ausspielen.

Und deshalb hat das für mich auch nichts mit "das Spiel selbst führen wollen" oder sowas (was ich ebenfalls hasse) zu tun, Faxe. Ich halte das nämlich nicht für ein Abweichen von Grundregeln, sondern für Unterstützung nach besten Kräften. Diese "Grundregel" halte ich ja schließlich für falsch. Daher vermute ich auch den Roten nicht zwangsweise bei den Gegnern, wenn er nicht ausgespielt wird. Auf den Alten und den Blauen träfe dies allerdings schon zu.

P. S.: Ich wurde übrigens bei 50-200 schon hin und wieder wegen meiner Spielweise angemault - aber tatsächlich noch nie dafür, dass ich einen Roten nicht ausgespielt habe.

faxefaxe, 03. April 2015, um 09:27

Ok, ich denk mal drüber nach :)

Soolbrunzer, 03. April 2015, um 09:57

Leut' echt, Schafkopf is doch das geilste Spiel der Welt... das schöne ist doch, dass zwar alle "was spiel ich wann"-Regeln bestenfalls in 2/3 aller Fälle zutreffend sind...

Meiner Erfahrung nach gilt beim Schafkopf nur eine Regel unumstößlich (außer den allseits bekannten Spielregeln), und das ist Murphy - runtergebrochen auf Schafkopf heißt das in meiner leidvollen Erfahrung: "Spiel aus was Du willst - es ist eh falsch"^^

faxefaxe, 03. April 2015, um 10:17
zuletzt bearbeitet am 03. April 2015, um 10:19

Wenn ich als Spieler einen der beiden alten Ober habe, können sich die Gegner schon mal nicht mehr aussuchen, wer sticht.
Auch dem Spieler fällt es schwer, Deine Karten zu erraten.
Aber ich bin allem offen.

Sooli: man muss nur aufpassen, dass man nicht in die Beliebigkeit rutscht. Die meisten Grundregeln sind in der Mehrzahl der Fälle die beste Wahl. Weicht man ab, sollte man genau wissen, warum. Ansonsten ist das oft eine Ausrede für planloses Spiel ;-)

gasso, 03. April 2015, um 10:48

das hängt bei mir von meinen karten ab. wenn ich die ruf 3x habe und keinen guten ober spiele ich lieber klein aus in der hoffnung, daß der spieler einsticht und weiter trumpf spielt. wenn als spieler schwache trümpf hast ist ein kleiner ober oft eine erleichterung.wie es machst kann es gut oder schlecht sein.mir ist auch lieber der freund hat den höchsten raus.ich ärgere mich wenn das ganze spiel
notig spielen musst und am ende gibt der freund an ober zu.

Soolbrunzer, 03. April 2015, um 11:35

Faxe:

seh' ich auch so. Mir als eher unterdurchschnittlich begabtem Spieler helfen die besagten Regeln in der Tat... seitdem wir irgendwann mal ne ähnliche Diskussion hatten, es ging glaub ich um das Auspiel als Mitspieler an 1 mit Der RoteHerz-UnterHerz-Sieben oder so, hab ich mich strikt an die "Egal was de hast, wenn Du als Mitspieler vorn bist, bringste Deinen höchsten Trumpf oder falls Trumpf aus die Rufsau - es sei denn Du müsstest davonlaufen..."-Regel gehalten - und gefühlt fahr ich ganz gut damit (auch wenn ichs statistisch nicht untermauern könnt).

Für mich heißt das als persönliche "Geheimstrategie": "Experimentier net so viel rum, dafür kannstest net gut genug... hör auf die, die's können..." - und des soll jetzt ned speichelleckerisch gemeint sein^^

DER__ALTE, 03. April 2015, um 11:50

wenn man 2 laufende hat dann immer erst die grüne ausspielen dann schmieren die gegenspieler manchmal aber ned weiterverraten!

faxefaxe, 03. April 2015, um 11:51

Besonders gut, wenn der Mitspieler zweimal Schmier hat und sie einmal zurückhält, weil ja der Alte fehlt :P

Taken, 03. April 2015, um 11:52

Das wichtigste ist und bleibt für mich immer die Position von mir, meinem Partner und ob ich die Gegner zwischen uns bringen kann.
Dann mach ich es oft, (aus Faxes Wörterbuch) von der Tischdynamik abhängig. Heisst wie gut spielt mein Partner, muss ich unsere Assen schützen bevor er wieder Sie selbst bringt, versteht er was ich Ihm anzeige?
Und zu allerletzt, machs nicht immer gleich, denn Du sollst Deine Gegner durchschauen und nicht Sie Dich 😉

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