Schafkopf-Strategie: Spieltheorie für die lange Karte

Hirndiewe, 12. März 2019, um 10:34
zuletzt bearbeitet am 12. März 2019, um 10:40

kamiko, DU warst es, der mit dem Wort Spieltheorie angefangen hat, noch auf Seite 1, O-Ton "Wenn du dich mit der Spieletheorie auskennst, dann weißt du, ...". Wenn DU dich mit Spieltheorie auskennen würdest, dann wüsstest du dass das Nash-Gleichgewicht ein ganz zentraler Begriff ist und so wild auch wieder nicht, wie du jetzt tust.

Dass ich jetzt für deine 3 affigen Karten irgendetwas ausrechnen soll, ist völlig absurd. DU bist es, der ständig von einem iterativen Algorithmus fabuliert der exakt den richtigen Zug liefert. Nimm den halt einfach her. Ich hatte darauf hingewiesen, dass es aufgrund zweier grundlegender spieltheoretischer Eigenschaften beim Schafkopfen ganz fundamentale Problem mit diesem Ansatz gibt.

Nur bist du ganz offenbar weder willens noch kognitiv in der Lage, das zu begreifen. Dein verlinkter Artikel "Iterative Elimination strikt dominierter Strategien" ändert daran auch nichts. Hast du den Satz "Dieses Verfahren ermöglicht die Vereinfachung von Spielen auf ihre
möglichen Realisationen, im Idealfall soweit, dass nur noch eine
Strategiekombination übrig bleibt." gelesen? Der "Idealfall" liegt bei echten Spielen ohne perfekte Information in aller Regel eben nicht vor. Der Algorithmus liefert eine vereinfachte Version des Spiels ohne dominierte Strategien, mehr aber auch nicht. Das fundamentale Problem bleibt. Es müssen gemischte Strategien zugelassen werden. Auch wenn dort Wahrscheinlichkeiten vorkommen, hat das überhaupt nichts damit zu tun, etwas durch "Schätzen zu nähern", wie du es mir jetzt nachsagst. Du hast gar nichts verstanden. Überhaupt finde ich es stilistisch fragwürdig, jetzt in der dritten Person über mich herumzugiften.

Hirndiewe, 12. März 2019, um 23:26

Ganz richtig, ich werde hier sicher nichts durchspielen.

A: "Ich kann den optimalen Spielzug mit folgender simplen Vorgehensweise bestimmen."

B: "Halt, so einfach geht das nicht. Du hast dieses und dieses fundamentale Problem übersehen."

A: "Dann beweise mir das, indem du in folgender Situation den optimalen Spielzug berechnest.

Das ist doch alles völlig grotesk.

Hirndiewe, 13. März 2019, um 08:35

Richtig, Poker ist ein total primitives Spiel. Deswegen hat die ebenfalls total unwichtige Wissenschaftszeitschrift Nature 2015 einen Artikel mit dem Titel "Heads-up limit hold’em poker is solved" veröffentlicht.

Depp.

Hirndiewe, 13. März 2019, um 09:25

kamiko:

Ich weiß ja nicht, mit welchen Hausregeln in deinem Sandkasten (Irrenhaus?) gepokert wird. Bei mir waren da noch immer aufeinander aufbauende Spielzüge.

Gunthu, 13. März 2019, um 09:57

sunblock, du solltest dich bei offenem Fenster ned so oft ohne Kopfbedeckung der prallen Sonne aussetzen^^

Hirndiewe, 13. März 2019, um 11:25

+ Einbeziehung der vorangegangenen Spielzüge, d.h. Einbeziehung des Bietverhaltens der Gegner.

Und das macht den riesigen Unterschied.

maaan, 13. März 2019, um 14:19

@ drittletzter Post

Super Satire! :)

christophReg, 13. März 2019, um 21:52

Deswegen gibt es auch viele Menschen, die ihren Lebensunterhlat damit verdienen, weil sie so gut Zettel ziehen können.

christophReg, 13. März 2019, um 22:28

Beim Tavla also auch nicht? Wahrscheinlich alles Intuition bei den Türken.

Hirndiewe, 13. März 2019, um 22:30

kamiko:
"für so was brauchst doch gar keine Karten.
lass einfach aus einer Trommel ziehen, in der 100 Zettel liegen, auf denen eine Zahl von 0 bis 99 steht."

Ja, das geht schon auch. Das fundamentale spieltheoretische Problem bleibt aber: Es ist ein Spiel ohne perfekte Information. Wenn das Spiel nicht zu einfach gestrickt ist ist (etwa durch aufeinander aufbauende Bietrunden), dann musst du gemischte Strategien zulassen, um eine optimale Strategie zu finden.

Hirndiewe, 14. März 2019, um 10:12
zuletzt bearbeitet am 14. März 2019, um 10:12

Dass man niemals einen Baum durchlaufen soll, entspringt deiner blühenden Phantasie, geschrieben hab ich das nicht. Ich hatte gesagt, dass ein simples Durchlaufen des Baums (wie etwa beim Schach) nicht funktioniert.

Das war doch der Auslöser der ganzen Diskussion. Deine Behauptung war "Sie spielen einfach alle Varianten und berechnen die Punktzahl für alle Möglichkeiten. Das ist die EINZIGE Möglichkeit, den optimalen Zug zu finden"

Fürs Schach ist das richtig (das mit der EINZIGEN Möglichkeit sei mal dahingestellt), aber fürs Schafkopfen ist es kompletter bullshit.

Soizhaferl, 14. März 2019, um 10:43

kami, bitte, schreib wieder über Politik. I hätts ned gedacht, aber des war tatsächlich weniger schmerzhaft.

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