Schafkopf-Strategie: Färbelnde Mitspieler

Esreichen61, 01. September 2015, um 17:08

kami, ich find es gut, dass du hier schreibst. Ernsthaft. Ist immer interessant, andere Ansichten zu lesen.

Du schreibst:
"ist zu unterlassen" - gibt's da eigentlich einen Leitfaden, was man spielen darf, wenn man mit Euch spielt ?^^
mei, Schafkopf darf man doch ned so ernst sehen.

Genau nach so einem Leitfaden sehnen sich ja Anfänger. Und wenn man nach so einem Leitfaden spielt, hat man am meisten Spaß und Erfolg.
Die Ausnahmen bekommt der Anfänger dann schon mit.
Oder sollten Anfänger erstmal immer nach den Ausnahmen spielen? Könnte ja richtig sein.

Wenn ich ein Spiel spiele, nehm ich es ernst. Sonst macht es doch keinen Spaß.

Und wenns dir zu langweilig wird, ist es deinem Mitspieler vielleicht nicht grad langweilig. Was du dann unter Kick verstehst, versteht er unter "der kanns nicht, das macht keinen Spaß"

Hol dir doch den Kick, wenn du alleine spielst. Dann haben womöglich alle Spaß.

Warum sind 2 tr zu wenig zum färbeln?
Grad da sind 2 Tr ein gutes Argument, wenn man der Meinung ist, man hilft seinem Freund. Und er erkennt durch farbe, man ist nicht trumpfstark.

zum Beispiel kommt man mit der Ruf an den Stich und hat noch:Herz-UnterHerz-ZehnGras-KönigGras-NeunSchellen-ZehnSchellen-NeunSchellen-Acht, da ist doch schelln spatz optimal. der Spieler weiß, trumpfschwach, farbe frei. Man selber kann in den Farbstich die herz zehn heimbringen, kommt mit herz unter schön vom stich und kann die Schell zehn sicher schmieren.

Hiki, 01. September 2015, um 17:32

bitte erst färbeln wenn klar ist wer zu wem gehört, da gibts hier a soiche Helden. Esreichen, bei 3 der Farb färbeln, da griag i bauchweh. Kannst a guads Sauspiel vergeign weilst eventuell den Feind ins Spiel bringst

Esreichen61, 01. September 2015, um 17:36
zuletzt bearbeitet am 01. September 2015, um 17:38

Hiki, wenn die Ruf mit 21 daheim ist, und nicht mehr nachgespielt werden kann, und selber eichel frei, hab ich da kein Bauchweh, sondern eher den Schneider im Auge.

Alternative wär herz zehn, und die finde ich sehr viel gefährlicher.

Die nagelt der Spieler wahrscheinlich sehr hoch und spielt dann klein tr, den ich nicht halten kann, dann kommt eichel oder schell, und dann ist die mögliche schell sau vom Spieler weg und eichel kann ich nicht mehr stechen.

Hiki, 01. September 2015, um 17:57

der erste Satz ist für Keiner.
Wenn Spieler die Schelln Sau 1-2 mal hat bringst den Gegener ins Spiel. Der da normal Gras wiederspielt(in deim Fall ned möglich da Du 3 hattest.). Wenn Spieler beim färbeln an 2 sitzt, is eventuell noch ein Gegenspieler auch wie der Spieler Schelln frei und kommt wieder ins Spiel

KatjaGPunkt, 02. September 2015, um 07:29

Hi

KatjaGPunkt, 02. September 2015, um 07:44

hi

KatjaGPunkt, 02. September 2015, um 07:57

hi

Hiki, 02. September 2015, um 10:54

kami, schrieb ja nur was von bauchweh. Kann dumm laufen trotz trumpfstarken Spielers. In deinem Beispiel würd ich als Spieler an 2 den Grasunter auf den 10er legen da ich die Trumpfsau selbst hab

MetzgersTochter, 02. September 2015, um 12:01

"Aber was wirklich wichtig ist: kommt Dein Freund mit ner 2. Farbe,
solltest Du Dein Spiel immer darauf einstellen, dass er die 3. Farbe
frei ist und nicht stur Trumpf ziehen, sondern überlegen, was jetzt für
Dich besser ist.

Daumenregel: hast Du von der 3. Farbe die As, weiter Trumpf, hast Du sie nicht, dann die 3. Farbe. "

Das sehe ich anders. Der Spieler wird sich etwas dabei gedacht haben, wenn er anfängt, zu färbeln. Ich als Mitspieler bin dazu da, dem Spieler bei seinem Plan zu helfen. Das heißt für mich grundsätzlich: Färbelt der Spieler, färbel ich als Mitspieler zurück. Spielt er Trumpf, spiele ich auch Trumpf. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Es ist zum Beispiel gut möglich, dass der Spieler seine Trumpfschmier über die 3. Farbe heimbringen muss, egal, wer die Ass hat.

MetzgersTochter, 02. September 2015, um 12:08

PS: Bei dem Beispiel
Der RoteHerz-UnterSchellen-UnterHerz-ZehnHerz-NeunSchellen-KönigSchellen-Neun
würde ich als Mitspieler immer im Trumpf bleiben, außer, der Spieler färbelt mir vor. Eichel wirst du später immer noch stechen können, Schellen wird der Spieler später noch stechen können, wenn er frei ist - nur, dass die Gegner mit wenigen Trümpfen nicht mehr reingrätschen können (wenn sie auch frei sind). Falls der Spieler die Schellen Sau hat, läuft sie später eher durch.

Ich erkenne da keinen Vorteil im Farbspiel. Das Spiel wird in deinen Augen vielleicht spannender, das liegt aber m.E. daran, dass du einfach die Kontrolle aus der Hand gibst und den Gegnern Chancen einräumst, die sie auf Trumpf nicht hätten. Sicher ist das dann spannender, aber halt auch nicht clever gespielt, weil da durchaus mal der Schneider oder das Spiel verloren gehen.

Esreichen61, 02. September 2015, um 12:54

MT, ich sehe es wie du.
Als Mitspieler Spannung reinbringen, den Sinn versteh ich nicht.
Was kami anscheinend Spaß bringt, muss anderen noch lang keinen Spaß bringen. Deswegen mein Rat Kami: Spiel mehr Einzelspiele und bring da Spannung rein.

Esreichen61, 02. September 2015, um 13:33

Schafkopfen macht mir Spaß und nicht Glücksspiel, wo man nicht weiß , was der andere grad spielt und was er grad braucht, um seinen Spaß zu decken oder um Langeweile abzubauen.
Da gibts es wesentlich bessere Spiele dazu.

Ich habe solche Spieler am tisch und ich bin einer von denen, die mit diesen Karten immer, wenns mich denn lassen, ein Sauspiel spielen.

Und wenn du meinst, bei Färbeln ists so gut wie gewonnen: du täuscht dich.
Da verlierst du öfters, als dass du gewinnst.

Deine Meinung läst mich schlussfolgern:

Als Mitspieler immer färbeln, weil der Spieler hat im schlechtestenfall diese karten und Färbeln bringt uns den Sieg und vielleicht schneider. Wenn er bessere Karten hat, gewinnen wir sowieso.

Aber so ist es nicht Kami.

Und als mitspieler, den Rat geb ich dir, braucht man sich keine gedanken um das Spiel des Spielers machen. Der ist der Chef und gibt die Richtung vor. Ich empfange die Signale und setze sie um.

Esreichen61, 02. September 2015, um 13:44
zuletzt bearbeitet am 02. September 2015, um 13:48

Kami, erklär mir doch mal, woher der Mitspieler die Karten des Spielers wissen soll.
Das färbeln solte immer vom Spieler als Signal ausgehen.
Ausnahme wie ja oben besprochen: Farbe frei als Signal des Mitspielers.
Aber das macht man eben nicht bei 5 tr, da man ja die karten des Spielers nicht kennt.

Esreichen61, 02. September 2015, um 14:20

ok, dann versuch ich mal das Fazit zu ziehen:
Du bist der Profi, ich vertraue dir, wenn ich Spieler bin und du mein Mitspieler, dass du das Spiel gewinnst.

Ich verstehe die Strategieumschmeissung als Mitspieler nicht, deswegen bin ich kein Profi.

Stimmt die Harmonie ist wichtig, da ich bei dir deine Gedankengänge wahrscheinlich während des Spiel schwer nachvollziehen könnte, würde es da wenig Harmonie geben.

MT gehts da sicherlich ebenso, mit ihr zu spielen finde ich nämlich sehr harmonisch.

steffekk, 02. September 2015, um 18:43

Harmonie entsteht in erster Lienie wenn beide der Zusammenspielenden, die eigenen und die gegnerischen Augen mitzählen, alle gefallen Karten mitzählen und wissen von welcher Postion sie kamen, erst dann ist eine wirkliche Komunkation möglich - die entsteht dann aus dem Situations.- und Positionsdenken heraus.
Die Trumpfzehn hingegen zeigt doch nur, dass ihr euch überhaupt nicht verstanden habt Kami.

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