Tratsch: Der griechische Mathe-Prof macht uns noch alle fertig

mamaente, 31. Januar 2015, um 15:21

georg schramm, nach meiner meinung, der beste mir bekannte kabarettist. vielen dank also.
und auch für den rest :-)

Soolbrunzer, 31. Januar 2015, um 15:23

Jo, leider nimmer aktiv, der Gute.

Und so geht der Titel des amtierenden besten Kabarettisten nach Unterfranken:

Long live Frank-Markus Barwasser!^^

MumeRumpumpel, 31. Januar 2015, um 21:05

@faxe

Der Kohl war's nicht mit dem Euro. Das war Schröder und rotgrün.

http://www.welt.de/politik/deutschland/article119383381/Gabriel-kritisiert-Schroeders-Griechenland-Politik.html

faxefaxe, 01. Februar 2015, um 07:29

2001, hast recht.
Wobei es in der Europapolitik da große Kontinuität gab, da haben alle aus politischen Gründen Entscheidungen getroffen, die wirtschaftlich bedenklich waren. Kohl zb hier:
http://m.spiegel.de/politik/ausland/a-831590.html

Ex-Sauspieler #298822, 01. Februar 2015, um 09:16

etliche EU Mitgliedsländer wurden zu Beginn überhastet und unüberlegt aufgenommen. Prestigegründe = seht mal wie schnell Europa wächst. Das Risiko war mit Sicherheit klar - aber was solls, denn bekanntlich zahlt die Zeche ja immer der Steuerzahler - egal wo

faxefaxe, 01. Februar 2015, um 10:54
zuletzt bearbeitet am 01. Februar 2015, um 10:54

Naja, Frieden und Freiheit kann einem schon auch was wert sein.
Lese gerade die Geschichte des Westens von Winkler (Band 3 vom Kriegsende bis zur Vereinigung). Man vergisst das bissl, dass es in den 70ern und danach noch Diktaturen und Putschversuche in Spanien, Portugal, Griechenland, der Türkei gab.
Und auch wirtschaftlich dürften fast alle von der EU profitiert haben.
Die negative Sicht, die sich breit gemacht hat, liegt meiner Meinung nach auch daran, dass es uns (zu) gut geht.

Ich finde es erstmal auch etwas Gutes, wenn Länder, denen es schlecht geht, von den anderen aufgefangen werden

mamaente, 01. Februar 2015, um 11:02

jo, das nennt man solidarität und das war ja wohl auch einer der grundgedanken in einem vereinten europa. außerdem, machen wir uns mal nichts vor, deutschland hat bislang wie kaum ein anderes land von europa profitiert. wir sichern zunächst mal unsere märkte. natürlich müssen sich alle länder an die spielregeln halten, aber haben wir schon vergessen, dass auch wir schon die eurokriterien nicht einhalten konnten? die griechen müssen zukünftig anders wirtschaften, nicht zuletzt in ihrem eigenen interesse. aber das wird nicht gelingen indem man sie tot spart. wir sollten nicht aus dem blick verlieren, dass dort menschen leben die eine ordentliche gesundheitsversorgung ebenso brauchen wie perspektiven für ihre jungen leute. sonst werden sie in putins arme und in ne trotzige haltung erst getrieben.
die merkelsche obermutti nummer kann ich da nur wenig hilfreich finden. sie zeigt mit dem finger auf die länder, die zuviel schulden machen und hat selbst, obwohl kanzlerin eines der reichsten länder der welt, immer weiter munter schulden angehäuft. glaubwürdig geht anders.

Ricky, 01. Februar 2015, um 11:12

wer hat von den griechen im euro profitiert: kmw, hdw, siemens, hochtief, bilfinger berger, airbus... und die banken, die den griechen das geld für die einkäufe bei den buden geliehen haben, wohlwissend, dass die bonität nicht die beste ist. beim ottonormal griechen ist ja nichts angekommen. mit den krediten werden unsere banken gerettet und bedient, nicht die griechen. nur eine kleine korrupte clique hat über bestechungen profitiert. der neue obergrieche steht mit dem nackten arsch an der wand, denn wenn die so weitermachen sparen sie sich kaputt und dann haben wir einen volksaufstand. es stellt sich die frage, ob achtmilliarden für die hypoalpeadria und hundertzwanzigmilliarden verbindlichkeiten bei der hre, die wir deutschen steuerzahler ausgegeben haben, wirklich sinnvoller angelegt sind als in griechenland. von den fehlern, die gemacht wurden, haben wir durch die zinsdifferenz ein geschäft gemacht.... also ball flachhalten und guggen was kommt. in der situation ists so oder so sch... ße.

samoth65, 01. Februar 2015, um 11:35

Gut geschrieben kampffussel.

mamaente, 01. Februar 2015, um 11:42

2

faxefaxe, 01. Februar 2015, um 12:02

Dass beim Otto Normal Griechen nix angekommen ist, halte ich für ein Gerücht. Da hat kaum jemand Steuern bezahlt, Hunderttausende waren im Staatsdienst ohne große Aufgabe.
Da gibt es eine reiche Clique, die sich superreich gemacht hat, aber es hat schon das Land insgesamt lange auf fremde Kosten gelebt.
Daher finde ich allzuforsche Forderungen aus Griechenland derzeit auch eher unangemessen.
Da haben alle anderen Länder viel Solidarität gezeigt und zwar nicht nur aus Eigeninteresse.

Ricky, 01. Februar 2015, um 12:13

solidarität und ausbau des einflußbereiches sind die politischen "ziele" gewesen und ottonormalgrieche, der beziehungen zur geldclique hatte, hat auch einen lustigen posten beim staat bekommen. soll das 10% der bevölkerung gewesen sein. der handwerker hat aber dieses gesindel mit seinem verdienten geld noch schmieren müssen um leistungen, die ihm als bürger zustünden zu erhalten. "fakelakki" sogar für arztbesuche. mit diesen fakelakkinehmern haben wir (die deutsche industrie) gute geschäfte gemacht und unsere politik hat das sehenden auges mitgemacht, bis jetzt halt die blase geplatzt ist. die anderen 90% sind zum zweitenmal die deppen. die wollen aber nicht mehr die deppen sein... verständlich.

Esreichen61, 01. Februar 2015, um 12:18

Früher hat man noch Land abgeben müssen oder bekommen.
ich wäre für Kreta wird deutsch. Genug bezahlt haben wir ja schon 😜

😬

faxefaxe, 01. Februar 2015, um 12:23
zuletzt bearbeitet am 01. Februar 2015, um 12:24

Naja, ein bisschen ist das auch die übliche Selbstkasteiung, dass "wir" da Schuld dran sind und vor allem unsere Konzerne von profitiert hätten (in diesem Fall tatsächlich vor allem die Rüstungsindustrie). Das griechische System war schon vor EU-Beitritt marode, und wir haben sicherlich mehr reingesteckt, als wir da rausgeholt haben.

Aber wie gesagt: ich bin für Solidarität mit Griechenland. Die Regierung da, mit der sich nun bei uns alle solidarisieren, sind teils aber sehr unangenehme Gesellen. Und Spanier und Portugiesen haben einen anstrengenderen Weg gewählt.

Ricky, 01. Februar 2015, um 12:33

die werden ihn aber nicht zu ende gehen... siehe spanien. wir, die steuerzahler, haben eigentlich nichts rausgeholt. die banken und die industrie aber sehr wohl. es ist ähnlich wie bei der wiedervereinigung. da haben auch die industrie und der handel profitiert von unseren steuergeldern. wir können vielleicht sagen, dass wir dadurch arbeitsplätze in deutschland erhalten/geschaffen haben, aber zur momentanen lohnentwicklung brauche ich ja nichts zu sagen. warum geht in deutschland die arm/reich schere immer weiter auseinander? wer profitiert von dem was geschieht? also gibt es bei uns auch eine clique, die über unsere steuergelder von dem elend in südeuropa profitiert. ich, und wahrscheinlich auch du, nicht. deswegen ist "wir" vielleicht das falsche wort. denn wir, du und ich, bezahlen die zeche, die das andere wir (industrie, handel) angerichtet haben und gut davon leben.

faxefaxe, 01. Februar 2015, um 12:51
zuletzt bearbeitet am 01. Februar 2015, um 12:51

Auch wenn es manche nicht zu schätzen wissen: von der Wiedervereinigung haben ziemlich viele Menschen in der DDR profitiert. Auch wenn man wirtschaftliche Ungleichgewichte zurecht kritisieren kann: Freiheit ist schon ein hohes Gut.
Und die Wiedervereinigung gab es von den Franzosen nur, weil sich Kohl bereiterklärt hat, Währungsunion und politische Einigung zu entkoppeln - eine der Hauptursachen für die Euro-Probleme: eine Währung, unterschiedliche Wirtschafts- und Finanzpolitik.

Und von Euro und Vereinigung haben nicht nur die großen Konzerne profitiert. Auch die unteren Schichten bei uns haben einen Wohlstand, von dem die meisten Menschen auf der Welt nur träumen können.

Du hast mit Deiner Kritik an der wachsenden Kluft bei uns völlig recht - insgesamt ist mir das aber zu holzschnittartig. Uns geht es ziemlich gut.

http://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/spanien-und-portugal-suedeuropas-regierungen-gegen-schuldenschnitt-13402612.html

jGoetz, 01. Februar 2015, um 13:00

Es wurde doch bei fast jedem Aufzunehmenden Land in die EU alles schön heruntergerechnet und solang getrickst bis das die finanziellen Kriterien für den Beitritt in die EU gepasst haben.Nicht nur bei den Griechen!Warum wurde der Deutsche Michel zum Euro nicht gefragt.Es war doch klar das man mit Oliven,Tomaten und Citrusfrüchten,Ziegen und Schafe züchten nichts großes Produktives beitragen wird um dieser Totgeburt vereintes Europa überhaupt lebensfähig zu halten.Wenn die Griechen ihre Forderungen durchsetzen,wird es nicht lange dauern und Spanien ,Frankreich,Irland,Portugal und all die anderen finanziell maroden Länder auch einen Schuldenschnitt anmelden.Der EURO,die EU, die Bonzen in Brüssel und Strassburg sind nur ein bösartiges Geschwür das nur den Arbeitnehmern Geld kostet.Die Engländer wissen schon warum sie ihre Währung (das Britische Pfund)gegen den Euro vehement verteidigen und die EU, wann und wie Sie es wollen, die Absahner in Brüssel und unsere Honeckerliesel erpressen,wie es ihnen gerade in den Kram Passt!

faxefaxe, 01. Februar 2015, um 13:08
zuletzt bearbeitet am 01. Februar 2015, um 13:10

Klischee, Klischee.
Totgeburt, Bonzen in Brüssel, bösartiges Geschwür, Absahner, Honeckerliesel.

Dieses geschichtsvergessene, populistische Gefasel geht mir echt auf den Geist.
Geh mal nach England, sieh Dir Infrastruktur, Brennpunkte und industrielle Landschaft an, und überleg dann nochmal gründlich, ob es denen besser ergeht als uns.

(Und wie gesagt, zum Teil ist das der Preis der Einheit. Lafontaine, ein anderer linksrechter Populist, hätte ja drauf verzichtet, weil Solidarität für ihn noch nie ein Wert war)

faxefaxe, 01. Februar 2015, um 13:17

Ps: nicht persönlich gemeint, wenn ich mich da echauffiere ;-)

Ex-Sauspieler #390111, 01. Februar 2015, um 13:19

Sie hörten das Wort zum Sonntag, gesprochen von Dr. Dr. Faxefaxe

faxefaxe, 01. Februar 2015, um 13:23

Jaja, hast ja recht, pardon :)

Ex-Sauspieler #299739, 01. Februar 2015, um 13:25

Aber a Schnuckl isser scho, der Prof, so rein optisch... ;)

jGoetz, 01. Februar 2015, um 13:29
zuletzt bearbeitet am 01. Februar 2015, um 13:44

Also ich nehme auch nichts persönlich und ich spreche jetzt nicht dich deswegen an Faxe.

Es ist ja schon mal gut das es verschiede Ansichten gibt,und jeder seine Meinung vertreten und kund tun darf.

Wenn ich diese Phrasen mit Klische ,Klische, immer höre und lese, kommt einem nur die Galle hoch!Ich kann nicht so viel essen wie ich kotzen muß, wenn ich solche Antworten lese die diese Leute schreiben, die mit verbunden Augen ihr bisschen leben, leben .
Es ist noch nie gut gegangen, aus verschiedenen Menschen mit unterschiedlichen kulturellen gewohnheiten eine Einheit, geschweige einen gemeinsammen Staat zu formen.Siehe Ostblock,UDSSR oder Jugoslawien nach Titos ableben.

Und zum Thema Solidarität:Meine Familie zahlt genug Steuern,und es reicht uns, hart arbeiten zu gehen um andere am Fressen zu halten, die in der Sonne sitzen und Schach und Domino spielen.

Aber es ist eigentlich schon nach 12°°Uhr und nicht erst 5 vor 12. Deutschland hat annähernd 2 Billionen Euro schulden.Mittlerweile haben über drei Millionen beschäftigte eine Arbeit, von der sie nicht Leben können.Ist das gerecht?Nein ,Ich denke es ist eine Schande!Aber es wird einem ja Überall vermittelt ,egal ob in den Nachrichtensendungen oder in den Gazetten:uns geht es doch so gut!
Aber auch bei uns in Deutschland wird die Makulatur irgend wann von den Wänden fallen.

Also nichts für ungut!

faxefaxe, 01. Februar 2015, um 13:36

Jaja, ich gehe mit verbundenen Augen durch die Welt und neige daher zu pauschalisierenden Urteilen ^^

zur Übersichtzum Anfang der Seite