Verbesserungsvorschläge: Klopfen bei Geld und "endlichen Punkten"

tneshi, 28. Juli 2007, um 00:34

Leute, ich brauche euren Rat. Vielleicht habt ihr ja eine gute Lösung.

Nochmal Klopfen, aber andere Baustelle: Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sieht es so aus, als ob wir für Geldspiele* ein Klopfen nur sehr schwer realisieren können.

Was ist daran so schwierig? Die Gewährleistung der Zahlungsfähigkeit.

Wünschenswert wäre es doch, wenn jeder das Geld kriegen würde, was er beim Schafkopf gewonnen hat. Jetzt hat irgendwer nur noch 8 Euronen auf seinem Spielerkonto oder noch weniger. Dann klopfen zwei auf ihre Ober und Herzen und einer auf seinen Wenz mit vier. Schon kann er die 8,80 nicht mehr zahlen.

Schlimmer noch bei knappen Soli mit Kontra, evtl. Retour!

Was wir nicht leisten können ist irgendwem wegen Geld hinterherzulaufen. Auch auf Inkasso haben wir überhaupt keine Lust, das macht nur schlechte Laune.

Irgendwie müssen wir also sicherstellen, dass ein Spiel nie oder so gut wie nie (berechenbar geringes Risiko) mehr kostet als der mit dem geringsten Kontostand zahlen kann - damit der freudige Gewinner auch alles kriegt, was ihm zusteht.

Das bedeutet, dass man einen Mindestbetrag haben muss in Abhängigkeit zum Tarif, um sich an einen Tisch setzen, bzw. an ihm bleiben zu können. (Oder? Andere Vorschläge?) Und mit Klopfen ist der viel viel höher, auch wenn im Normalfall der Puffer garnicht angetastet wird.

Zum Beispiel: Man sollte in der Lage sein, ein normal verlorenes Solo mit 6 Laufenden mit Kontra an drei auszahlen zu können: 6,60. Das finde ich dann schon ziemlich viel um sich an einen 10/50-Tisch setzen zu können. (Drunter könnte man sich dann vielleicht nur noch an einen 1/5-er setzen oder natürlich Turniere für 1, 2, 5 Euro spielen.)

Nur: beim realistischen Klopfen sind wir halt gleich bei 26,40! Und wie erklären wir jetzt am User: "Um Dich an diesen Tisch mit Zehnerl-Tarif setzen zu können brauchst Du dreißig Euronen, damit Du beim ersten verlorenen Sauspiel nicht gleich wieder rausfliegst!"?

Jetzt brauchen wir also realistische Möglichkeiten damit umzugehen.

Was gibt es für kreative Lösungsvorschläge?

*) Äquivalent für Punkte, wenn sie eine Aussagekraft haben sollen wie wir das fürs Vereinsheim ja erreichen möchten.

tneshi, 28. Juli 2007, um 00:35
zuletzt bearbeitet am 28. Juli 2007, um 00:40

Möglichkeit 1:

Vorstellbar, wenn auch recht komplex: Man kann nur so oft Doppeln (Klopfen und Kontra), bzw. überhaupt nur solche Spiele ansagen, die JEDER am Tisch zahlen können.

tneshi, 28. Juli 2007, um 00:40
zuletzt bearbeitet am 28. Juli 2007, um 00:40

Möglichkeit 2:

Eine art All-In-Regelung: man kann nur so viel gewinnen, wie man auch hätte verlieren können und umgekehrt.

Beides würde wahrscheinlich dazu führen, dass sich das Ganze selbst reguliert: wenn man viel gewinnen können möchte, muss man selbst mit ausreichend Geld an den Tisch und bei seinen Mitspielern ebenfalls darauf achten.

Das würde bedeuten, wenn Spieler A 3 Euro hat, kann er auch nur max. 3 gewinnen. Angenommen Solo und Gegenspieler B hat sogar nur 60 Cent, so gewinnt A maximal 2,60. Verliert er, so kriegt B 60 Cent und die zwei anderen je 1 Euro.

tneshi, 28. Juli 2007, um 00:45

Möglichkeit 3:

(Ich sag's gleich: die mag ich garnicht, aber vielleicht inspiriert es ja jemanden)

Es wird wie bei Möglichkeit 2 direkt ausbezahlt und die Differenz zum eigentlichen Spielwert wird als Spielschuld vermerkt und im Falle einer neuen Einzahlung werden zuallererst die Spielschulden bezahlt.

Das "einfach neu anmelden" wird stark begrenzt, da man immer neue Kontodaten bräuchte... aber man kann natürlich einfach nie mehr um Geld spielen. Würde aber auch pro Person nur einmal vorkommen, also auf lange Sicht eher vernachlässigbar.

Tutut, 28. Juli 2007, um 04:27
Dieser Eintrag wurde entfernt.

toto, 28. Juli 2007, um 06:45

man könnte aber auch ein reserve konto einrichten das jeder spieler haben muss auf den ein bestimmter geldbetrag zb. 10 euro sich befindet sollt der spieler aus irgend einen grund nicht mehr zahlen können wird das geld von diesen reserve konto genommen zahlt der spieler neu ein wird dieses konto wieder aufgefüllt

toto, 28. Juli 2007, um 10:01

das muss dann aber natürlich gestaffelt sein bei 10/50 spiele muss das reserve konto höher sein ich denke das wäre die sicherste variante wie schon tutut gesagt hat im wirtshaus kannst a net ohne geld schafkopfen und es ist ja jeden dann selber überlassen in welcher klasse das er spielen möchte

tneshi, 28. Juli 2007, um 10:31

Wieviel Geld musst Du denn im Wirtshaus dabei haben, um spielen zu können? Zählt ihr das vor dem Spiel nach? In unseren privaten Runden gab es eigentlich schon ab und zu "Zahlungsengpässe". ;-)

Tutut: das Problem mit Micropayment sind die extrem hohen Gebüren. Wenn da jemand mit -1 Euro vom Tisch geht und wir buchen das über PayPal, dann erheben die gleich mal 35 Cent + 1,9% Gebüren davon. Damit könnten wir niemals lukrativ (oder auch nur kostendeckend) arbeiten. Einzahlungen machen für uns also erst ab 10, besser: 20 Euro Sinn. Daher arbeitet man da mit einem eigenen Spielerkonto.

(Ich glaube auch nicht, dass wir von einem PayPal-Konto automatisch abbuchen können, ohne dass der, der mit Minus vom Tisch geht durch einen Order Flow bei Paypal browsen und die Zahlung abnicken muss, oder?)

D.h. wir suchen eine Lösung mit Spielerkonto, auf das vor dem Spielen ein ausreichend hoher Geldbetrag eingezahlt wurde.

Toni01, 28. Juli 2007, um 10:57

Also ich würd so Richtung Möglichkeit 2 (All-In Regel) tendieren... Aber vielleicht könnts so ein bisserl simpler gehen - Bei jeder Ansage bzw jedem Klopf, Kontra und Retour wird von jedem Spieler der maximal zu bezahlende Betrag in den Pott "gesetzt" . Wenn jetzt einer beim Kontra sein letztes Geld gesetzt hat, kann keiner mehr Retour geben, weils halt nicht gesichert ist obs jemals bezahlt wird. Ein Spieler der nicht zumindest für ein Kontra mitsetzen kann, sollte vom Tisch ins Wirtshaus geschickt werden, damit er sich erstmal wieder Kohle besorgt.

Vorteil: Nie irgendwelche "offenen" Rechnungen
Nachteil: Wenn ich ein Super Retour haett aber ein Mitspieler hat nicht genug Geld dafuer, dann kann ich des Retour halt ned gebn... Aber dann gewinn ich halt weniger von dem Geld des ich ja vorher auch nicht hatte..

toto, 28. Juli 2007, um 11:00

thensi ich dachte mir das so wenn jemand tarif 1/5 cent spielt sollte er 10 euro zur sicherheit hinterlegen das geld bleibt als puffer falls sein geld verloren hat werden die spieler von diesen 10 euro ausbezahlt der spieler kann dann nicht mehr um geld spielen bis er wieder eine einzahlung macht dann wird automatisch der puffer wieder aufgefüllt bei höheren tarifen muß der puffer dann höher sein man kann ja zb mit 10€ rücklagen anfangen und sich hochspielen oder gleich mit mehr geld anfangen das wäre jeden selber überlassen das geld das man hinterlegt wäre ja nicht verloren wenn jemand nicht mehr spielen will kann er es sich ja auszahlen lassen

Chipsy, 28. Juli 2007, um 11:05
zuletzt bearbeitet am 28. Juli 2007, um 11:45

Ich wundere mich darüber daß hier alle so sehr fürs kolpfen sind - im öffentlichen Breich is ja ok - da kann man mit allem spielen z.B. auch mit Geier Ramsch steigern und allen sonstigen Varianten die es gibt. aber eben auswählbar - für jeden wie er will.
Für den Bereich in dem um bares Geld gespielt wird, sollte man folgendes bedenken:
An einem normalen realen Schafkopfabend (ca. 4Std.) werden ungefähr 100 - 150 Spiele gespielt. Bei 10/50 OHNE klopfen kann man da durchaus mal an einem schlechten Tag oder wenn man als mittelmäsiger Spieler mit 2 od. 3 Profis spielt 20Euro verlieren. Beim Online Schafkopf geht ja alles viel schneller und man schafft wohl mehr als die doppelte Anzahl Spiele. 50 Euro zu verlieren ist da durchaus realistisch. Sollte man mit Kolpfen spielen vervierfacht sich dieser Betrag etwa.

Jetzt würde mich intressieren wer von den Verfechtern des Klopfens bereit ist mal schnell an einem Onlineabend 200Euro über den Tisch zu schieben? - vermutlich nur sehr sehr wenige. Vermulich fast nur solche Profis die auch am offline Turnier waren und die so sehr sehr als die bösen Profis die ja nur wegen dem Gewinnen, und nicht wegen dem Spaß am spielen, im Forum beschimpft wurden.
Aber glaubt mir - genau DIE werden an den Geldtischen auf euch warten, und immer versuchen den Tarif so hoch wie mlöglich zu spielen - und da kommt ihnen klopfen grad recht.
Als Betreiber der Seite würde ich im Geld bereich auf keinen Fall klopfen oder sonstigen Varianten zulassen

Toni01, 28. Juli 2007, um 11:11

Hmm Chipsy - da hast schon nen guten Punkt... von der Sorte "es geht nur um Punkte" bzw später halt dann "nur um die Kohle" gibts ja eh schon genug... und die sind dann meist so verbissen, dass man das nimmer unter "Schafkopf für Freunde" laufen lassen kann

Chipsy, 28. Juli 2007, um 11:19
zuletzt bearbeitet am 28. Juli 2007, um 11:47

Um auf tneshi Frage zurück zu kommen - wenn ohne klopfen gespielt wird kann man mit einem Spielkotostand von min. 10Euro (damit ist wohl auch das teuerste Spiel abgedeckt) einen Tisch eröffnen oder betreten. Fällt das Guthaben unter 10 Euro muß man den Tisch verlassen. Sollte es die möglichkeit geben Tische mit teureren Tarifen zu eröffnen muß man halt ein vielfaches des Grundtarifs auf dem Konto haben

Rotbart07, 28. Juli 2007, um 11:33

@Chipsy:
Das Problem liese sich vielleicht lößen in dem es verschiedene Kategorien von Geldspielen gibt, meinetwege: 1/5 ohne Klopfen, 1/5 mit Klopfen, 10/50 mit Klopfen. Wer sich dann an die höheren Tische setzt sollte sich des höheren Risikos schon bewusst sein.
Allerdings glaube ich dass sowieso nur sehr wenige hier bereit sind um Beträge jenseits der 100 Euro zu spielen, vielleicht ließe sich da ein Umrechnungsverfahren machen, z.B. ein Euro echtes Geld = 10 Euro Spielgeld.

Tutut, 28. Juli 2007, um 11:58
Dieser Eintrag wurde entfernt.

Tutut, 28. Juli 2007, um 12:01
Dieser Eintrag wurde entfernt.

tneshi, 28. Juli 2007, um 14:46

Also dann 3,22 Monatsmieten Kaution bitte alle auf mein Konto überweisen! :-)

Alex, 28. Juli 2007, um 14:49

und was machste dann, wenn du ein guter Spieler bist, aber dumme Mitspieler oder gefakte Spiele hast...da wirste dann ja arm.....

Tim, 28. Juli 2007, um 14:49

Ich persönlich bin ja stark fürs Klopfen, bei Geldspielen könnte ichs aber auch verkraften ohne zu spielen, so sehr lege ich es auch nicht darauf an 20€ in einer Minute zu verzocken ;)
Davon abgesehen ist das "Reservekonto" sicherlich eine gute Regelung, problematisch nur wenn jemand dann vielleicht nen 50/250 Tarif spielen will oder so, dann muss er schon eine dicke Rücklage haben (--> Reservekonto aufladen)
Das All-In hört sich auch interessant an, aber ob das so schafkopf-like ist ?

tneshi, 28. Juli 2007, um 14:51

Chipsy: Bei mehr Spielen sollte sich zumindest das Pech bisserl mehr austarieren. Dann spielt man eben einen kleineren Tarif - und hört auf, wenn es nicht gut läuft und man "genug verloren hat". Dann kann man ja immernoch um Punkte spielen oder Frühstücken oder die Oma schlagen, pardon: anrufen.

Als Spieler fände es auch schön, wenn man es sich aussuchen kann. Ob das aus Betreibersicht Sinn macht, müssen wir durchdenken.

splashman, 28. Juli 2007, um 15:13

Man könnte doch eine Maximum-Regel einführen.

Beispielsweise gäbs dann verschiedene 10/50 Tische. zb. einen mit maximum 3 einen mit 5 und einen mit 10.
Wenn man sich an so einen Tisch setzt muss man mindestens das 3 fache vom maximum am tisch haben. also 9, 15 oder 30. fällt man darunter ist kein spiel mehr möglich und man muss nachladen oder vom tisch gehn.

Wenn dann mal ein Spiel zustande kommt dass mehr als das Maximum kosten würde bekommt man hald trotzdem nur den Maximalbetrag bzw muss ihn zahlen.
So kann dann jeder entscheiden wie hoch er spielen will.

Stryker, 28. Juli 2007, um 15:55

knifflig...

tneshi, 28. Juli 2007, um 17:20

Da siehst Du mal, mit was für fundamentale Themen wir hier oben in unserem Elfenbeinturm tagtäglich nicht gelöst bekommen. ;-)

Trapattobi, 28. Juli 2007, um 17:29

Nach all den Überlegungen is die Geldspielerei im Internet wirklich ned so einfach. Abgsehn von der Problematik mit der Solvenz kann ma ja auch extrem leicht bscheissen. Da sitzt mitm Kumpel am Tisch und telefonierst nebenbei a bisserl und kannst jeden andern ausnehmen. Reicht ja scho, wenn ma weiss, was ma besser anspielt oder a ned.
So gsehn, kanns wirklich sinnvoll sein, zumindest um Geld ohne Klopfen zu spielen.
Für des Solvenzproblem könnts gut sein, wenn ma so a Art Turniersystem macht. Man zahlt an fixen Einsatz und bekommt an fixen Preis je nach Platz. Des könnt man runterbrechen bis auf an Tisch. Zum Beispiel zahlt jeder 10 Oere und wer nach 50 Spiele die meisten Punkte hat, kriegt 25, der Zweite 10 und der Dritte 5. Hat zwar nur noch am Rand was mit Schafkopfen zu tun, aber es wär a Lösung.

Zum Glück gibts aber noch so ganz "exotische" Varianten wie "offline" mit "Anfassen" im Wirtshaus zu spielen. Ganz ehrlich, manchmal kommts ma da scho so vor, als ob a paar Leut gar ned wissen, dass ma Schafkopf a mit Karten aus Papier spielen kann. A wenn "offline" usw. meistens ironisch gmeint ist, hab I scho a paar mal mitkriegt, dass einige da no nie richtig Schafkopf gspielt ham und des bloss als Online-Spiel kenna. Die kenna ja mal mit der "Offline-Light"-Variante anfangen und se zu geviert mitm Laptop im Wirtshaus zamsetzen und online spieln. I kennat sogar an Biergarten mit WLAN :-)

GlennGould, 28. Juli 2007, um 20:55

knifflig...

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