Verbesserungsvorschläge: Falschspielerei

sugar, 22. März 2008, um 22:27

Zum ersten Mal möchte ich in diesem Forum meine Meinung abgeben. Ohne es beweisen zu können (und vorerst zu wollen) bin ich der Meinung, dass sich an manchen Tischen Leute bewusst zusammenschließen, um bewusst bei Soli den anderen "Partner" zu begünstigen. Beispiel 1: Solo hätte gewinnen werden können, wenn ein Mitspieler nicht bewusst die Alte geschunden hätte. Im selben Spiel hat der "Partner" nicht - wo notwendig - eingestochen. Spiel ging mit 3,20 € verloren. Beispiel 2: Die gleichen "Partner": Keine Schmierpunkte, die zum Sieg im Solo gereicht hätten. Beim nächsten Mal werde ich die Namen der beiden "Partner" nennen. Falls sich nichts ändert, werde ich mein Mitspiel bei "Sauspiel" beenden, obwohl mir die Art des Spielen gut gefallen hat.
MfG sugar

stoffel78, 22. März 2008, um 22:58
zuletzt bearbeitet am 22. März 2008, um 22:59

Hi!

Das ist ein bekanntes Problem beim Spielen im Internet. Kenne das z.B. vom Skat und weiß auch, dass hier Spieler über ICQ, Skype oder Telefon während des Spiel (um Spielgeld) miteinander kommunizieren und dann halt nicht nur über das Wetter reden.

Das Problem lässt sich leider nicht wirklich lösen. Deshalb spiele ich im Internet nicht mehr um Geld.

Gruß

P.S.:
Die Accounts der Spieler, die zusammenarbeiten, sind natürlich meistens nicht "befreundet".

Stryker, 23. März 2008, um 01:23
zuletzt bearbeitet am 23. März 2008, um 01:26

zumindest, wenn sie sich ein klein wenig resthirn beibehalten haben...

davon abgesehen, ja sugar, das ist natürlich höchst ärgerlich. aber dazu nur zwei dinge:

1. keine beweise, keine schuld. leider muss man das so handhaben, da hier wie auch an den meisten ordentlichen gerichten die generelle unschuldsvermutung gelten muss. gefällt natürlich gerade den benachteiligten in der regel nicht, lässt sich aber moralisch nicht ändern.

2. wie stoffel bereits ganz richtig gesagt hat. es ist nicht neu, dass die online medien quasi zum betrug einladen... oder besser, es wird denen, die drauf aus sind zu betrügen, nicht eben schwer gemacht. diese seite befindet sich noch immer im aufbau, und es gibt an der einen oder anderen stelle sicher noch deutliches potential, sich zu verbessern - von daher kann man hier nur um geduld und konstruktive vorschläge bitten, wie solche situationen zukünftig umgangen werden könnten. und notfalls darf man eben nicht mit leuten um geld spielen, die man nicht kennt.

bis dahin gilt: SPIELNUMMER MERKEN UND PER NACHRICHT AN AGNESIUM, MK oder TNESHI schicken, auf dass sie daten sammeln und entsprechende spieler auf die "nochmal und du bist raus"-liste setzen können.

Tibhar, 23. März 2008, um 14:25

nuja! nochmal und du bist raus! ich bin der meinung, dass des a Anzeige verdient. Bei mir foid des Ganze unter Betrug.

Ex-Sauspieler #14713, 23. März 2008, um 15:23
zuletzt bearbeitet am 23. März 2008, um 15:38

Ist es so wichtig, ob einer "falsch" spielt? Geht es hier um etwas? Haben sog. "Falschspieler" tatsächlich Zeit und Lust, sich stundenlang am Telefon auszutauschen und andere hereinzulegen, wie hier behauptet wird? War schon mal jemand bei so einer Absprache dabei? Wie groß sind die zu erwartenden "Erfolge" denn wirklich infolge einer Absprache?

Ich denke, allzuviel lässt sich selbst durch Abprachen kaum bewegen. Es sei denn man spielt ganz offensichtlich in spielerisch nicht zu vertretender Weise. Doch selbst dann bleiben Restzweifel. Mancher kann es nicht besser. Sauspiel-Neulinge kommen oft mit dem Klicken nicht zurecht oder Verwechseln die Spiele. Oder man klickt aufgrund der geringen Kartenabstände schnell auf die falsche Karte. Oder man telefoniert mit der Freundin und ist abgelenkt. Das alles ist mir selbst schon oft passiert. Ich wäre nicht begeistert, zeihte man mich daraufhin der Falschspielerei.

Möchte man das "Problem" halbwegs in Griff kriegen, so böte es sich an, Spielinteressenten zufällig und anonym an einzelne Tische zu lo(t)sen. Ob dies dann mehr Spaß macht, wage ich zu bezweifeln. Alternativ könnte man ohne Legen, Kontra etc. und am Besten gleich ohne Punkte spielen. Schließlich geht es ja nur um das Spielerlebnis an sich. Deshalb ist weniger Aufgeregtheit angebracht. Seine Mitgliedschaft braucht jedenfalls keiner zu beenden.

Ein Betrugstatbestand ist übrigens nicht zu verzeichnen. Als Jurist möchte ich darauf hinweisen, dass es hierzu aufgrund einer Täuschung zu einer irrtumsbedingten Vermögensverfügung des "Opfers" kommen müsste. Solange nicht um Geld gespielt wird, scheidet eine solche selbstredend aus.

Dem Sauspiel-Team kann ich nur raten, nicht aufgrund halbseidener Verdachtsmomente unnütz Zeit für Sanktionen oder Spielersperren zu verschwenden, zumal man sich jederzeit mit neuer E-Mail-Adresse und Nicknamen wieder neu anmelden kann.

Ex-Sauspieler #1966, 23. März 2008, um 16:11

Thoralf, falls du es noch nicht gemerkt hast: Es geht hier um "echtes" Geld.

Zum Thema: Bei offensichtlichem Betrug schickt ihr einfach eine Mail mit Spielnummer(n) und Begründung an die Admins. Gilt übrigens auch für Wirtschaft und Vereinsheim. ABER: Es kann auch vorkommen, dass mal jemand den Überblick verliert oder sich verklickt. Das ist dann zwar ärgerlich, aber wie beim "richtigen" Schafkopf nicht vermeidbar.

Trapattobi, 23. März 2008, um 16:16

Es wird ja hier auch um Geld gespielt. Also ist genug Motiv zum betrügerischen Spielen da. Ich war auch schon das Opfer solch einer "Falschspielerei". Allerdings war das ohne Geld und von 2 Kumpels, die mich ärgern wollten. Das Potenzial bei telefonischer oder anderweitiger Absprache ist schon beträchtlich. Zwar nicht bei jedem Spiel, aber man kann doch viele Spiele in seine Richtung biegen, wenn zwei noch hintenrum kommunizieren.
Natürlich muss nicht jeder solche Vorfall, wie der angesprochene ein Falschspiel sein. Können auch Anfänger, Verziehen oder blöde Zufälle sein. Die Admins können sich das dann aber genauer anschauen und reagieren, wenn sich das doch als Falschspiel erweist. Wenn jemand systematisch betrügt, kann man das recht gut nachvollziehen.

adilette, 23. März 2008, um 17:13
zuletzt bearbeitet am 23. März 2008, um 17:21

Ein Tipp für diejenigen, die das Echtgeldspiel im Internet aus den eben genannten Gründen nachvollziehbarerweise ablehnen: Es gibt hier in der Zockerstube (= Spiel um "Echtgeld") die Möglichkeit, an Tischen zu spielen, an denen nicht geklopft wird. Bedeutet für mich: Ich kann den potentiellen Schaden von vorn herein überschaubar halten und mich auch mal an einen Tisch mit mir bislang unbekannten Spielern setzen, ohne gleich Gefahr zu laufen, "brutal" (mehrfach geklopft, Kontra, etc.) abgezockt zu werden. Und wenn dann zwei oder drei Leute tatsächlich "gemeinsame Sache" machen, dann merke (sogar...) ich das spätestens nach ein paar Runden, habe im Maximalfall um die 10 Euro Lehrgeld bezahlt, schreibe den Admins eine PN, und die Sache hat sich erledigt. Und wenn ich dieses (in meinem Fall erst einmal aufgetretene) Szenario ins Verhältnis setze mit den unzähligen netten, fairen und lustigen Echtgeldrunden, die ich hier schon gespielt habe, dann würde ich sagen: Unbedingt ausprobieren, es lohnt sich!

PS. Und gleich vorweg: Ich bescheisse nicht. Aber wer mit mir spielt (sprich: mich "ruft"), verliert garantiert trotzdem. ;-)

Prodigy1985, 23. März 2008, um 19:26

Der Vorwurf wundert mich nicht und ich glaube sugar.
Er macht mir nun nicht den Eindruck, als sei er völlg teppert und könne kein versehentliches Fehlspiel von betrügerischem unterscheiden. Diese Kompetenz will ihm hoffentlich niemand ableugnen.
Wenn mehrmals in maßgeblicher (für das Spiel entscheidender) Weise augenscheinlich widersinnige Züge gemacht werden von just ebendenselben Personen, dann stinkt das nach Betrug. Im Zweifel für den Angeklagten, aber die Zweifel müssen vernünftig und begründet sein.
Es wird um echtes Geld gespielt, weshalb mir als "Hobbyjuristen" nicht behältlich erscheint, wieso die unredliche Absprache nicht auch juristisch als Betrug zu werten ist.
sugars Wahrnehmung und Vorhaltung als halbseiden zu bezeichnen, finde ich im Übrigen recht stark.
Wo immer um Geld gespielt wird, gibt es Filous und Gauner; das sollte niemanden wundernehmen umso mehr, als das Internet gleichsam als Freistätte für Betrüger dient: die Möglichkeiten sind beinah unerschöpflich. Doch statt zu jammern, sollten Lösungen gesucht werden. Die beste und wohl einzig mögliche wäre die bereits angesprochene, nämlich das zufällige Anordnen der Spieler. Trotz allem denkbaren Raffinement (was den Computer angeht), lässt sich gleichzeitiges Telefonieren während des Spiels unmöglich verhindern. Das Spiel lässt sich doch sehr stark beeinflussen, weiß ich des Partners (und damit des Gegners) Karten.
Das Nichtdoppeln ist doch nur ein schwacher Trost, da es nicht nur um Geld, sondern auch um das angenehme Spielerlebnis als solches geht. Ehrliches Spiel ist dafür unerlässliche Grundlage. Die Menge des betrogenen Geldes ist fast nebensächlich.
Ich persönlich würde mich womöglich anderwärts, nämlich am realen Tisch, um Schafkopfpartner bemühen, da ich mich keinesfalls hier beschuppen zu lassen gewillt bin. Kurz, spielt hier mit Leuten, die ihr kennt, oder lasst das Spielen im Internet sein, zumindest das um Geld.
Gut, sugar, dass du dich getraut hast, das anzusprechen.

Prodigy1985, 23. März 2008, um 19:34

Um noch auf Thorafs Fragen zu antworten:
Natürlich ist es wichtig, wenn jemand falsch gespielt hat.
Es geht hier primär um Spaß und im Vereinsheim auch um Geld.
Sicherlich finden einige die Zeit und haben Lust, sich nebenher auszutauschen, zumal beiher zu telefonieren nicht sonderlich aufwändig ist (geht sogar kabellos heutigentags...).
Und wie gesagt: dass bei einer Absprache niemand dabei gewesen ist, hindert nicht, entsprechende Sanktionen auszusprechen (die selbstverständlich von Dauer und überprüfbar sein müssen). Das befürworte ich.

adilette, 23. März 2008, um 19:46
zuletzt bearbeitet am 26. März 2008, um 19:00

"Wo immer um Geld gespielt wird, gibt es Filous und Gauner; das sollte niemanden wundernehmen umso mehr, als das Internet gleichsam als Freistätte für Betrüger dient:"

Da hast Du durchaus recht, Prodigy. Aber es gibt in dieser Freistätte nun mal auch den Platz für verdammt viele ehrliche Leute. Und es gibt zudem die Möglichkeit, das Glas halb voll oder halb leer zu betrachten. Wenn ich immer nur davon ausgehe, dass irgendwo ein Filou oder Gauner lauert, der mir mein Geld mit fiesen Tricks aus der Tasche ziehen wird, dann darf ich letztendlich das Internet, von der reinen Informationsquelle abgesehen, so gut wie gar nicht mehr nutzen.

"Das Nichtdoppeln ist doch nur ein schwacher Trost, da es nicht nur um Geld, sondern auch um das angenehme Spielerlebnis als solches geht."

Das habe ich auch nicht behauptet. Wer hier ohne zu doppeln spielt, wird ohnehin nicht "reich". Und ob mit oder ohne Echtgeld: Primär muss Sauspiel Spass machen. Und daher ist man ohnehin gut beraten, wenn man mit Leuten spielt, die man kennt, und deren Spassfaktor man bereits zu schätzen weiss. Hinzu kommt, dass man diesen Leuten dann natürlich auch hinsichtlich eines Echtgeldspiels vertrauen kann und bedenkenlos an einem Klopftisch spielen kann, sofern man das überhaupt möchte.
Mein Tipp richtet sich daher mehr an diejenigen Spieler, die vielleicht grundsätzlich Lust hätten, das Echtgeldspiel auszuprobieren, es aber aus den hier diskutierten Gründen bisher nicht getan haben.

Ex-Sauspieler #14713, 23. März 2008, um 21:16
zuletzt bearbeitet am 24. März 2008, um 10:36

Wenn ich obige Beiträge so lese, muss ich meine Ausführungen ergänzen bzw. revidieren: Ich spiele nur in der Wirtschaft. In dieser geht es nicht um Geld. Dass bei Sauspiel auch noch um echtes Geld gespielt wird, ist mir so noch nicht richtig bewusst geworden, wenngleich ich es vermutet hatte. Wenn Geld im Raume steht, so darf ich als Spieler nicht nur ehrliches Spiel verlangen, sondern muss auch darauf vertrauen können. Wenn dies im konkreten Fall anders sein sollte, so ist selbstverständlich eindeutig strafbarer Betrug gegeben. Ich fürchte allerdings, dass dies im Einzelfall schwer beweisbar ist.

Ex-Sauspieler #26917, 23. März 2008, um 23:57
zuletzt bearbeitet am 23. März 2008, um 23:58

Ich habe immer gedacht Juristen geben schlaue Ratschläge nur gegen Kostennote? Bist Du schlecht gebucht, Thoralf ???????

Zebra, 24. März 2008, um 09:56

@Proseccobaby:

Der königliche Landgerichtsrat Alois Eschenberger war ein guter Jurist und auch sonst von mäßigem Verstande. (Ludwig Thoma)

Ex-Sauspieler #14713, 24. März 2008, um 10:27
zuletzt bearbeitet am 24. März 2008, um 10:37

@Proseccobaby: So schwer war der Tipp nicht. Außerdem bin ich zum Glück nicht gezwungen, mein Geld als Rechtsanwalt verdienen zu müssen. Als Rechtsanwalt sind die meisten nach Abzügen für Räume und Personal nur knapp über dem Hartz-IV-Satz, da es mittlerweile zu viele von diesem "Stand" gibt.

Prodigy1985, 24. März 2008, um 10:44

Deswegen meide ich das Internet, sofern es um echtes Geld geht, juliamuc.
Als Anfänger würde ich mir außerdem gut überlegen, ob ich um Geld spielen mag.

Vielleicht löst sich das Problem ja von selbst, nun, wo es mal angesprochen wurde. Ich bezweifel das, aber denkbar ist es.
Big Brother beobachtet euch!? ;P

Ex-Sauspieler #26917, 24. März 2008, um 11:36

@ Thoralf: die Anwälte die ich kenne lassen aber immer mächtig Asche
bei uns im Club, um die kanns also nicht so schlecht stehn :-)

Trapattobi, 24. März 2008, um 12:58

Anfänger sollten hier auf keine Fall um Geld spielen, wenn es Ihnen nicht komplett egal ist, ob sie Geld verlieren. Unterm Strich kann ein Anfänger gegen erfahrene Spieler nicht gewinnen.
Ansonsten ist es sicher richtig, dass sich Abzocker eher auf Tischen mit Klopfen finden, da sie hier auch mehr Gewinn einstreichen können. Wenn einem etwas spanisch vorkommt, dann sollte man das unter Angabe der Speilnummern melden. Wenn systematisch betrogen wird, kann man das schon nachvollziehen. Dabei sollte man sich schon aber einigermaßen sicher sein und nicht jeden spielentscheidenden Fehler oder zu hoffnungsvollen Klopfer gleich unter Betrugsverdacht stellen.
Der Satz vom Ludwig Thoma gefällt mir, aber bei den Advokaten kann man auch nicht alle unter Generalverdacht stellen, da gibts auch solche und solche. Die einen sicnd gut, ehrlich und fähig und andere haben oft mehr Dreck am Stecken als Ihr Klientel. Die einen kämpfen um ihre Existenz und die anderen bekommen den Arsch vergoldet. Wie überall im Leben sind zwar alle gleich, aber manche noch gleicher.

WARNA, 24. März 2008, um 16:31

Versauft die Kohle lieber. Da habts was davon...

Stryker, 24. März 2008, um 23:14

ähhmmm, proseccobaby - wenn das da auf dem bild deine arbeitskleidung ist, dann schick mir doch mal die adresse eures exclusiven clubs. ;))

bin zwar kein volljurist, aber trotzdem stinkreich, gutaussehend und höchst spendabel.

Ex-Sauspieler #26917, 25. März 2008, um 01:42

sorry, luschen dürfen nicht herein

Stryker, 25. März 2008, um 01:55

pah, wart nur ab bis ich genug geld für meine ausgefeilten kung-fu künste zusammen hab.

sideburns, 25. März 2008, um 02:18

Ich hab auch schon ein Spendenkonto eröffnet, wo man für Strykers gelben Gürtel spenden kann!
Aber mal im Ernst: Wozu?????

Stryker, 25. März 2008, um 02:24

RACHE! blutige, schmerzvolle und am ende unerfüllte rachegelüste trieben mich zu diesem schritt.

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