Schafkopf-Strategie: der Dusel-Fred

Sinja_Z, 29. Oktober 2014, um 22:46

Im Zweifelsfall also schmieren, verstehe ich das richtig?

faxefaxe, 30. Oktober 2014, um 07:52

Zumindest alles schmieren, wofür keine halbwegs wahrscheinliche Verwendung absehbar ist.
Also im Zweifel ja.

In der Wirtschaft gewinnt man Spiele, bei denen drei Stiche rausgehen, in den meisten Fällen.

Sinja_Z, 30. Oktober 2014, um 08:55

Bleibt das von euch angesprochene Wirtschaftsdenken, wenn Gras-Unter hinten steht... Wie denkt da der Zockerstubn-Profi? Wird immer geschmiert, wenn Gras-Unter aussteht?

steffekk, 30. Oktober 2014, um 09:14

Violett - Wirtschaft oder Zockerstube, da sollte es für dich keinen Unterschied im Kopf geben, lass dich da mal nicht verwirren, einmal spiel ich ihn einmal nicht - einmal bring ich grasunter einmal eichelunter / das ist mit Sicherheit zum Teil auch schon richtig, aber für dich sollte so ein Denken erst mal Tabu sein.
Du fragst schon genau richtig

also schau -

steffekk, 30. Oktober 2014, um 09:23

Wir schmieren auf den Gras-Unter Spielablauf und Situationsgebunden

dazu muss man die im Spiel gefallen Trümpfe wissen, den Augenstand und an seiner eigenen Karte abwegen ob eine falsch gesetzte Schmier das Spiel verlieren lässt oder nicht.

steffekk, 30. Oktober 2014, um 09:25
zuletzt bearbeitet am 30. Oktober 2014, um 09:25

Grasunter ist oftmals ein Zeichen - das entweder der Spieler noch Eichel-Unter hat oder möchte dass der noch ausstehende Eichel-Unter verstochen wird, das geschieht oftmals im Zusammenhang wenn der Spieler selbst die Trumpfschmiere besitzt - er möchte dadurch erreichen, dass der oder die Trumpfstiche die die Gegner machen möglichst niedrig ausfallen.

steffekk, 30. Oktober 2014, um 09:35

geschieht das Zenarium erst in der Mitte des Spieles ( Spieler ist nicht an Eins und über Farbe erfolgen erst ein - zwei andere Stiche) muss man nochmals umdenken
es könnte sein, dass eine Schmier auf den Gras-Unter den Mitspieler dazu bewegt zu stechen obwohl er noch hätte tauchen können und der Mitspieler hinter ihm Trumpf zugeben muss und dadurch die 60 nicht erreicht können, das gleiche umgekehrt könnte passieren wenn man eben nicht Schmiert und der Mitspieler durchlässt und der Mitspieler hinter ihm eine Trumpfschmier zugeben muss und im darauf folgenden Stich des Mitspielers mit Eichel-Unter keine Schmier mehr besitzt die er auf Eichel-Unter legen kann und dadurch das Spiel verloren geht.

Es ist oftmals ein schwierige Situation und falls diese Auftritt , sollte man sich in jedem Fall das Spiel egal ob gewonnen oder verloren danach anschaun, um zu verstehen - was passiert wäre - wenn oder wenn nicht -

dadurch bekommt man irgendwann ein Gefühl für die Situation -- sie ist einem nicht mehr fremd -- ma macht einen Fehler ein zweites mal , ein drittes mal , aber mit der Zeit werden die Abstände zwischen Richtig und Falsch immer grösser werden, dass kann ich dir versprechen .

Sinja_Z, 30. Oktober 2014, um 10:07

Wenigstens ist es ein Trost, dass es schwierig ist. ;-)

steffekk, 30. Oktober 2014, um 10:16

für mich nicht ^^ hihi

Sinja_Z, 30. Oktober 2014, um 10:25

^^ Freu mi auf den Tag wenn i des a sagen kann. ;-)

faxefaxe, 30. Oktober 2014, um 10:36

Natürlich kann man bei allen Grundregeln lange erläutern, warum man das situativ differenziert betrachten muss.

Aber es bleiben Grundregeln, die in Zweifel weiter helfen und die man nicht zu sehr zerreden sollte.
Und "Don't fear the Schmier" ist eine wichtige und richtige.

Esreichen61, 30. Oktober 2014, um 10:47

Steffek, alles richtig was du sagst, aber hier ging es doch um Eichel-UnterHerz-Unter, nicht um Eichel-UnterGras-Unter oder Gras-UnterHerz-Unter.

steffekk, 30. Oktober 2014, um 10:55

ich bin mir eben bei der Violett sicher, dass sie begreift was ich meine.
dont fear the schmier - schmier immer fürchte dich nicht wir sind bei euch
ist käse halt , weils in dem Fall eben um den Grasunter ging und nicht ums Schmieren an sich.

steffekk, 30. Oktober 2014, um 10:55

ja 61ger sie hat aber nach dem Grasunter gefragt.

faxefaxe, 30. Oktober 2014, um 10:57

Ja, nach EU, dann HU hat sie gefragt.
Wenn also der Grasunter hinter ihr sein kann, aber nicht muss

steffekk, 30. Oktober 2014, um 10:57

falsch gelesen stimmt - Violett du musst schon sagen wenn ich was anderes erklär als du wissen möchtest zefix.

steffekk, 30. Oktober 2014, um 10:58

also bitte faxe - dann räum ich mal die Bühne und lausche aufmerksam deiner Erklärung.

Esreichen61, 30. Oktober 2014, um 10:58

LOL

Zitat: Ich bin nur dafür verantwortlich, was ich sage, nicht was ihr versteht :-)

steffekk, 30. Oktober 2014, um 10:59

hahahah ^^ jo

faxefaxe, 30. Oktober 2014, um 11:06
zuletzt bearbeitet am 30. Oktober 2014, um 11:07

Mehr Erklärung habe ich gar nicht.
Wenn man vor der Frage steht: schmiere ich oder nicht?
Dann soll man überlegen, wieviel Schmier man hat und wie man sie potentiell einsetzen kann. Im Zweifen gilt: Don't fear The Schmier.

Das gilt insbesondere bei der Suche nach den Spatzen. Die sollen möglichst mit mehr als 20 Augen gefangen werden. (Und natürlich gilt auch hier die Differenzierung: bin ich zb trumpffrei werde ich eine einzelne Schmier vermutlich sicherer los.)

steffekk, 30. Oktober 2014, um 11:15

"Dann soll man überlegen, wieviel Schmier man hat und wie man sie potentiell einsetzen kann."

setzt eben voraus, dass man

"Natürlich kann man bei allen Grundregeln lange erläutern, warum man das situativ differenziert betrachten muss."

andernfalls sollte generell

"Don't fear The Schmier."

zur Anwendung kommen, damit man zumindest nicht noch Abweichungen ins negative bzgl. der prozentuale Wahrscheinlichkeit Richtig-Falsch bekommt.

Du machst es dir halt da in meinen Augen zu einfach, ich hab versucht sinngemäss zu antworten, was eben aufwendiger ist. Eine Aussage wie "Dont fear the Schmier" bedeutet in meinen Augen eigentlich überhaupt keine Antwort zu geben.

faxefaxe, 30. Oktober 2014, um 11:17

Das sehe ich in der Tat völlig anders :-)

faxefaxe, 30. Oktober 2014, um 11:21

Zu jeder Grundregel: "hoch und nieder, immer wieder", "nicht selber suchen", "suchen, wenn man kann", "nicht nachspielen beim Wenz", "hast Du As und Zehn gesehen, sollst Du von der Farbe gehen" kannst Du einen differenzierten Kommentar schreiben (der für die Profis interessant ist!). Dieser gibt aber Anfängern auch eine gewisse Legitimation, zu spielen, wie sie wollen.

Grundregeln haben für mich ihre Existenzberechtigung und für jeden Nicht-Profi lohnt es sich, sie im Hinterkopf zu haben.
Was Du da oben geschrieben hast, wird er nicht im Hinterkopf haben.

steffekk, 30. Oktober 2014, um 11:26

in dem Fall gibt es aber keine Grundregel Faxe , so einfach ist das .

Es gibt eine generelle Grundregel diesbezüglich und die wurde niemals in englisch erfunden - da gehts doch schon mal los.

des ist ein doofer Spruch einfach - mehr nicht.

steffekk, 30. Oktober 2014, um 11:29

wenn ich so ansetze wie du - dann muss ich als Leitfaden vorgeben, immer dann zu Schmieren, wenn die Möglichkeit besteht, dass der Mitspieler den Stich macht.
Andernfalls muss ich schon wieder differenzieren und da kommen wir exakt dahin , wo wir schon vor deinem Einwand waren - so hart es klningen mag, es ist einfach so.

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