Schafkopf-Strategie: Taktische Pause

Esreichen61, 01. September 2016, um 17:42

Pete, ich finds clever, aber da muss man ja nicht gleicher Meinung sein.

Im live Spiel hast ja auch keine Handhabe.

Tisch verlassen und sperren, reicht ja aus.

Man sollte nur immer beachten, dass es einen selber auch treffen kann.

faxefaxe, 01. September 2016, um 17:46

Und wie denkt ihr dann über Pause, bevor man sticht (damit die hinten nicht verklickern, wenn Spieler die Trümpfe runterleiert oder Sau kommt)?
Auch unanständig?

Ex-Sauspieler #163253, 01. September 2016, um 18:21

und meine taktischen Brunzpausen? auch ständig?

Pete, 01. September 2016, um 18:35

Hey Faxe, mit welchen Leuten spielst denn Du? ;-)

Ich habe noch nie daran gedacht, zu warten, wenn ich steche. Ich erinnere auch nicht wirklich Fälle, wo die Leute HINTER mir das Schmieren verpeilt haben.

faxefaxe, 01. September 2016, um 19:25

ich schon ^^

edmuina, 01. September 2016, um 19:45

Klar pete. Du hast ja auch den nicht unvedeutenden vorteil, dass du nicht hinter dir sitzen kannst.

Pete, 01. September 2016, um 20:18

Dafür kann man hier telefonieren.

LadyAngkor, 02. September 2016, um 12:32

Kenne genügend, die nebenbei skypen! Mache ich aber nur am FT, wenn alle mitreden können.

Sinja_Z, 02. September 2016, um 14:37

Was mich betrifft, ich seh das ähnlich wie kamiko im letzten Absatz. Da man regeltechnisch eine Bedenkzeit hat, kann man die auch taktisch nutzen. Da find ich alles andere (inkl. der Augenbrauen) bedenklicher. ^^

JimBim, 05. September 2016, um 12:29
zuletzt bearbeitet am 05. September 2016, um 12:35

Ich habe Bridge Turniere gespielt. Dort spielt man meist über Jahre hinweg als eingespieltes Paar zusammen, was natürlich ein Deuten während des Reizens und des Spiels für Menschen nahelegt, welche dieses Deuten für OK für sich halten. Dieses Deuten können kleinste Zuckungen mit einem Finger sein oder kaum wahrnehmbare Betonungen eines Wortes beim Reizen. Deswegen reizt man schon seit langer Zeit nur noch wortlos aus Bidding Boxes heraus und stellt bei Turnieren Trennwände auf den Tischen auf, damit die jeweiligen Spielpartner sich nicht mehr sehen können. Trotzdem gibt es auch hier noch Tricks. – Alles Gründe, warum ich mit Bridge aufgehört habe.
Ich betrachte das Deuten als absichtliches Falschspiel. Wo ist die Grenze des Erlaubten? Wenn Deuten erlaubt wäre, warum gibt es dann keine Regeln dazu wie zum Beispiel „das unauffällige Andeuten einer höheren Trumpfkarte ist OK, nicht aber der Satz, ‚Partner, ich habe noch den Ober‘“? …
Ich meine nicht, dass alles erlaubt ist, was nicht verboten ist, und dass dies sowohl beim Spielen als auch im richtigen Leben gilt. Ich bin lieber nicht so erfolgreich wie andere, habe mir meine Erfolge aber innerhalb meiner moralischen Grenzen verdient. Um noch eine andere Ebene hier einzufügen: Mir fallen bei diesem Thema sofort Volkswagen und Doping aber auch „mir san mir“ ein. Andere werden das Ganze oder Einzelnes anders sehen als ich, in diesem Thread wurde aber nach meiner Meinung gefragt.

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