Schafkopf-Strategie: Buch "Schafkopf - Das anspruchsvolle Kartenspiel"

Martin_S, 01. September 2009, um 15:51

Hallo,
wer von euch hat sich das Buch "Schafkopf - Das anspruchsvolle Kartenspiel" (gibt's hier im Sauladen) gekauft und kann mir sagen wie es ist? Jemand könnte auch gleich ne richtige Buchkritik hier reinstellen.

Gruesse,
Martin

Mario19667, 01. September 2009, um 23:30

wie wärs mit selberkaufen ....?

Schafkopfen kann man nicht lesen, sondern learning by doing!

Lehrgeld zahlen, oder Punkte hier.

Sorry, that's the way we do it!!

Ex-Sauspieler #71780, 01. September 2009, um 23:39

Is das Buch echt zum lernen gedacht?
Hät bei dem Titel etz eher an ne Satire oder irgendwas lustiges gedacht....
Aber wenns echt so en Lernbuch is dann lass die Finger davon ;)

Martin_S, 02. September 2009, um 00:15

Mario,
is scho laengst bestellt. Wollt halt schon mal andere Meinungen hoeren und wissen ob das Buch hier gekauft wird.

Vielen Dank auch fuer deine anderen Weisheiten, die ich noch nie vorher gehoert hab.

Mario19667, 02. September 2009, um 00:28

Wollte Dir bestimmt nicht auf den Zeh treten, Sorry falls doch. viell hätt ich ja ;)) dazumachen sollen.

Ich denke dass Buch ist bestimmt was für Sammler und Allesleser. Als homage sozusagen für den leidenschaftlichen Zocker.

Aber um damit Spielen zu lernen ......, das glaube ich vermag kein Buch der Welt. Zu verschieden sind die Spielweisen. Es gibt keinen besten Zug so wie beim Schach. Es hängt auch sehr viel von den Mitspielern ab. Deshalb war meine Aussage so.

Ich hoffe nun ist es besser und ich entschuldige mich höfflich für mich und meine Eltern.

Gute Nacht, Mario ^^

Ex-Sauspieler #51366, 02. September 2009, um 00:45
zuletzt bearbeitet am 02. September 2009, um 06:55

Geldverschwendung , Brennholz is billiger als son Buch .

baumbua, 02. September 2009, um 09:07

ich habs verschenkt und vorher glesen. finds ziemlich gut.
es gibt an teil mit schafkopfstrategien für fortgeschrittene (i will mi jetz ned selbst loben, aber da bin i inzwischen auf ois scho draufkema;-)), aber zum beispiel auch einen teil über mnemotechnik, der auf die dauer ganz hilfreich sein könnte, des muss jeder für sich entscheiden. ansonsten viel historisches über die entstehung des schafkopfs, die etymologie von schafkopf, verwandte spiele, kartenbilder usw. (und da isses um längen besser als der gute alte wolfgang peschel). auf die drei grußworte von irgendwelchen gschwollschädeln hätt ich jetz verzichten können, aber mei, gherd a dazua;-)
intressant is der teil wahrscheinlichkeitsrechnung. dass die blanke rufsau nur zu 40 prozent geht, zum beispiel, war mir neu. da muss ich doch tatsächlich mal taktische änderungen erwägen^^. ansosnsten gibts no an haufen mehr oder weniger blöde schafkopfweisheiten, des is ganz nett. aso, ja, die schafkopfschule - regeln san a dabei. fürs normale spielen eher wurscht, aber für turniere wohl ganz sinnvoll.

mei, der große wissenschaftliche wurf isses jetz ned, aber ohne holz kannst halt schlecht schnitzen - es gibt ned so furchtbar viele quellen. es is des beste, was zum thema da is, auch wenn des ned so schwer is, und es is ziemlich gut.

Mario19667, 02. September 2009, um 10:06

Ein Baum ein Wort und immer auf hohem Nivea. Danke Dir, so genau wusste ich es auch nicht!!!

Martin_S, 02. September 2009, um 12:14

Danke baumbua fuer die guten Infos. Ich als Marke 'Zerstreuter Professor' hab zum Teil noch Probleme mir die gespielten Karten zu merken, da sind Merktechniken ganz gut.

Ausserdem will ich hier in Irland mal ein wenig Entwicklungshilfe leisten, da sind ein paar gedruckte Abbildungen genau richtig. Die meisten Deutschen hier sind von oberhalb des Weisswurschtaequators. ;-)

Hirabira, 02. September 2009, um 14:33

Ich hab das Buch geschenkt bekommen ( :-)) ) und fand es auch ziemlich gut. Vor allem derjenige, der sich auch mit den Hintergründen des Schafkopfens beschäftigen möchte, ist mit dem Werk gut beraten. Besonders gut gefallen hat mir der Teil mit den Merktechniken, die Regeln und Strategien hingegen waren mir nicht unbedingt neu.
Dennoch finde ich, dass es kein Anfänger-Lehrbuch ist, da es auch für Fortgeschrittene ein paar nette Sachen auf Lager hat. Fazit: durchaus empfehlenswert!

Ex-Sauspieler #11749, 02. September 2009, um 15:14

hört sich ja wirklich ganz interessant an!

Martin_S, 07. September 2009, um 17:45

baumbua,
"intressant is der teil wahrscheinlichkeitsrechnung. dass die blanke rufsau nur zu 40 prozent geht, zum beispiel, war mir neu. da muss ich doch tatsächlich mal taktische änderungen erwägen"

Hab gerade auf http://www.schafkopfschule.de/html/wahrscheinlich.html den Hinweis gefunden das die 40% falsch berechnet sind (in http://www.schafkopfschule.de/Geht_die_Sau_durch.pdf). Der korrekte Wert ist angeblich bei knapp 70% (http://www.schafkopfschule.de/Geht_die_Sau_durch_v._Hartung.pdf).
Meiner Erfahrung nach stimmt der hoehere Wert eher.

baumbua, 07. September 2009, um 18:14

ahhh, ok, danke dir. des hätt mi a sehr gwundert. bei viele vo meine rufspiele is des auch unbedingt nötig, dass die durchgeht;-)

Martin_S, 07. September 2009, um 20:26

So ein Online-Rechentool zum berechnen von Schafkopf Spielen waer ned schlecht. Man sollte seine Karten angeben koennen und das Teil sagt einen wie wahrscheinlich es ist, z.B. das als Tout zu gewinnen. So schwar koe des do ned sei. DerProgrammierer soll seinen Namen mal Ehre machen und schaffen!

Leyermarker, 07. September 2009, um 21:33
zuletzt bearbeitet am 07. September 2009, um 21:34

Der Programmierer ist CNC-Programmierer, da kannst du dir an Tout fräsen lassen ...
Frag lieber den Keeney, der programmiert C++, Java, ...

Martin_S, 07. September 2009, um 21:50

Achso, gut das man des auch mal weis. "Tout fraesen lassen", ich lach mich kaput! Ich haette da eher an JavaScript, oder, ja, Java gedacht.

Ex-Sauspieler #51366, 08. September 2009, um 10:11
zuletzt bearbeitet am 08. September 2009, um 10:15

Ja für so ne billige Frage braucht man doch kein Buch , kann man sich ja selber schnell überlegen .

Man muss nur überlegen , wann ein Spieler frei ist anhand wieviel R zusätzliche Farbkarten man selbst auf der Hand hat ( können ja nur R = 0 1,2 sein ) .
Dann verteilt man die Restkarten die 3 andren Spieler mit dem Lottoprinzip :

3 x (0 aus 5 - R) x ( 8 aus 19 + R) /(8 aus 24)

Nimmt davon das Gegenereignis mit

1 - 3 x (0 aus 5 - R) x ( 8 aus 19 + R) /(8 aus 24)

und setz da R gleich seiner zusätzlichen Farbkarten mit 0 , 1 oder 2 ein und kommt auf folgende Werte :

R= 0 = 69,170 %
R= 1 = 48,617 %
R= 2 = 16,996 %

Das Problem bei ner Software für so Tou Berechnugen ist , anders als beim Pokerchancenrechner wo es nur um Kartengeben geht es beim Schafkopf von den Spielern abhängt welche Karte als nächstes gespielt wird .
Beim Poker hat der Spieler keinen Einfluss welche Karte als nächstes kommt .

Beim Poker macht man so Berechnungen durch Simulation , indem man einfach eine bestimmte Spielsituation n paar Millionen mal geben lässt in Sekunden und man dannach zählt wie oft dann die Kartenkombination im Vergleich zur anderen die bessere Hand bilden konnte um zu gewinnen .

Beim Schafkopf is das Problem , das es allein bei Ausspiel 8 Kartenmöglichkeiten für Spieler 1 gibt , wobei einem für die Chancenberechnung vll nur 2 oder 3 Ausspielmöglichkeiten für karte 1 sinnvoll wären bei Realbedingungen .
Jetzt ist Ausspielkarte noch recht , einfach Karte 2 hängt dann von der Auspielkarte 1 ab und der Spielsituation .

Ne Simulation fürn ganzes Spiel durchzuführen ist unmöglich weils für den SPielablauf keine Simulationssoftware gibt .

Man sieht ja wie Bots hier spielen , wenn man abwesend ist .

Martin_S, 08. September 2009, um 12:11

Danke cross, meine Stochastik Kenntnisse sind ein wenig rostig. Als Ingenieur brauch ich die ned so oft.

Mit dem Tout Rechner meinte ich ned das ganze Spiel sondern eher wie wahrscheinlich es ist das jemand genuegend Trumpf hat um den letzten Trumpf des Tout-Spielers zu stechen.

Euromagnet, 08. September 2009, um 19:12

Will mir des buch evtl. auch holen, aber vor allem wegen den lustigen Geschichten rund ums Schafkopfen. Stehen da wirklich solche drin???

baumbua, 09. September 2009, um 08:45

jetz ned soo vui - ganz unterhaltsam und lustig san die weisheiten, psychologie am kartentisch und a bissl was vom historischen. für die lustigen geschichten wär dir eher wolfgang peschel zu empfehlen, "bayerisch schaffkopfen" - is aber meines wissens vergriffen.

wennst dirs neue trotzdem holst, na gehst ned auf amazon, sondern auf http://www.schafkopfen.com/pages/shop.php
und nimmst no a paar günstige kartenpackl dazua;-)

k_Uno, 09. September 2009, um 13:49

Rüffel, baumbua....

warum solln wir das buch ned bei agnes kaufen?

Da kannst ja auch noch a paar echte 'mischbugkarten' dazubestellen...

Und a schüsserl und a tshirt kannst au no haben.

Zur strafe sollte dein account 19,80 minuten gesperrt werden.

*kopfschüttelundenttäuschtvondirbin*

Martin_S, 09. September 2009, um 14:01

onuk, ich glaub du hast baumbua's Nachricht falsch rum gelesen.

k_Uno, 09. September 2009, um 14:24

Martin,

ich lese immer so, dass es dem am nächsten kommt, was ich vertsehen will. ;)

baumbua, 09. September 2009, um 15:21

kuno, da verdient die agnes doch a nix dro. und dass die sauspielkartenpackerl ned guad san, bzw. ich sie ned guad (=haltbar) find, weiß die agnes a scho. ma ko sich ja trotzdem welche kaufen, so als ausstellungsstück. aber bei unserm kartendurchsatz - und der chief is glab i a so a armer irrer;-) - san günstigere packerl wichtig^^

k_Uno, 09. September 2009, um 15:51

Also Michi, ich kann mir ned vorstellen, dass Agnes ned a paar groschen am verkauf von dem buch verdient.

Und den original sauspiel-mischbug gibts au nur hier.

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