Tratsch: Kleinodien der mundartlichen Lyrik

Gunthu, 02. September 2015, um 12:52

Am G-Punkt hängen geblieben?

Soolbrunzer, 24. September 2015, um 17:59
zuletzt bearbeitet am 24. September 2015, um 18:05

Zum Thema Flüchtlinge und Registrierschein, ein schöner mundartlicher Beitrag des von mir sehr verehrten Hans Söllner - wobei man mir Schreibfehler im Bayerischen als Unterfranken bitte verzeihen möge:

Hans Söllner:
HE, WOS IS?

He, wos is, wos host g'sogt do drin?
Geh weida, schau di um,
Und drah eana dein Osch ned hi
Sunst knallt di oana z'samm
Und drah eana dei G'sicht ned hi,
Sunst haut di wer in’n Sack!
He Türke, setz di her,
mia scheiss'n auf das braune Pack!
He Türke, setz di her,
mia scheiss'n auf das braune Pack!

He, wos is, wos host g'sogt do drin?
Geh weida, trau di her!
Für mi gibt's bloß no Mensch'n,
Für mi gibt's koa Hautfoab mehr,
Und wenn mei Freind a Grieche is,
Jo, dann griach i mit eam umanand,
Bevor i mit dir aufrecht geh
fürs deutsche Vaterland!
Bevor i mit dir aufrecht geh
fürs deutsche Vaterland!

He, wos is, wos host g'sogt do drin?
Geh weida, hoid dei Mei!
I schreib dea deine Freind ned vor,
I lod eh bloß di meina ei'.
Do konn i mi jetzt sauba deisch'n,
Oba wos heift's, i muass dea sog'n:
I woaß, wer meine Freind san,
jo oba di hob i ned einglod'n!
I woaß, wer meine Freind san,
jo oba di hob i ned einglod'n!

He, wos is, wos host g'sogt do drin?
Geh, leck mi doch am Osch!
Du bist a gloana Feigling,
Des hob i eh oiwei scho g'wusst;
Du bist a kloana Schissa,
Und des oane, des konn i dir heit sog'n:
Du brauchst nia Ongst vor mia,
jo oba vor dia, do muass i oane hob'n!
Du brauchst nia Ongst vor mia,
jo oba vor dia, do muass i oane hob'n!

He, wos is, wos host g'sogt do drin?
Jetzt stei di ned so o!
Du brauchast doch bloß „naa“ sog'n,
Du lafst do eh bloß do hinten noch,
Du brauchst di doch bloss umdrahn,
Wos konn scho gross bassier'n?
Außa, doss dea besser geht,
he, mogst as net probier'n?
Ja, außa, doss dea besser geht,
he mogst as net probier'n?

He, wos is, wos host g'sogt do drin?
Geh weida, schaug di um!
Du bist ein Europäer,
Jo und i kimm aus Beacht'sgodn:
Bei uns dahoam werd g'orbeat
Und ned auf de ondean g'schom.
De ondean und de mia,
de hom si scho oiwei guad veadrog'n.
Jo, de ondean und de mia,
de hom si scho oiwei guad veadrog'n.

He, wos is, wos host g'sogt do drin?
Geh weida, drau di hea!
Dia hom's ned bloß de Hoar,
Dia hom's glei s'Hirn mit wegrasiert!
Du bist ein stoiza Deitscha,
Jo, a stoizer Deitscha, des bin i ned!
Mi mocht mei Stoiz zum Bayern,
jo und dei Stolz mocht di bled!
Mi mocht mei Stoiz zum Bayern,
jo und dei Stolz mocht di bled! <<

edmuina, 16. Mai 2017, um 10:03

auch vor Kleinodien der Mundartlichen Lyrik macht die moderne Technik nicht halt. Irgendwelche Menschen stellen doch tatsächlich sowas schon auf youtube ein.

https://www.youtube.com/watch?v=GECrIlMfUFU

krattler, 16. Mai 2017, um 13:33

ich war klicker nr.63:)

edmuina, 16. Mai 2017, um 15:47

da gehts ned um de klicks, i kenn ja den veröffentlicher no ned moi....
da gehts nur drum obs da gfoid!
und?
gfoids da?

aber du hast as ja scho kennd, oder? wei du bist ja gebüldet!!

Ricky, 16. Mai 2017, um 16:44

a bissle wenig hoar und an ranzen... aber sonst ganz lustig^^

Soolbrunzer, 11. April 2024, um 17:43

Is jetzt zwar keine Lyrik, aber wer kann mir ohne Kontext sagen, was meine Kollegin heute begehrte, als sie sagte:

"Ich bräuchert ema es Läbbdöbble..."

Hoofer, 11. April 2024, um 17:51
zuletzt bearbeitet am 11. April 2024, um 17:54

Also waasd, Soolbrunzer, is doch gloar, sie mechad amal as Läbbdöbble, also den Laptop, is doch ned so schwear, oder?
Edsadla bist baff.

NormanBates, 11. April 2024, um 19:38

Allmächt, so wos gibt's scho bei de Franggn...

astro, 11. April 2024, um 21:01

Des is fei wirgli woa

Alphubel, 11. April 2024, um 23:34
zuletzt bearbeitet am 11. April 2024, um 23:36

ottos mops
ottos mops trotzt
otto: fort mops fort
ottos mops hopst fort
otto: sosootto holt koks
otto holt obst
otto horcht
otto: mops mops
otto hofftottos mops klopft
otto: komm mops komm
ottos mops kommt
ottos mops kotzt
otto: ogottogott

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